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Kinematographie, Phonographie, Musik Automaten Bna^iprtli: vierteljährlich Inland Mk. 2.10 I Anzeigenpreis: Nonpareille-Zeile 20 Pig. Ausland... „ 2,75 | Stellen-Anzeigen die Zeile. 10 „ Schluß der Redaktion und Anzeigen-Annahme: Montag Abend. > Klnematograph., Düsseldorf, Po.tl.cS 71. is richten. Berliner Bureau: Franz Glass, Berlin SW 29, Heimstr.7., Telef. Amt Moritzplatz 10607. No. 293. Düsseldorf, 7. August 1912. Erscheint jeden Nachdruck des Inhalts, auch auszugsweise, verboten. Sommerliche Regenerierung des technischen Betriebs-Apparates. Eine Revision*Wanderung von Ingenieur Paul Lew, Rerlin. Schluss. c) Bogen laut peiiersatz für kleinere Theater. Die überaus intensive Helligkeit der Reklame-Flaminen- bogenlampen ist — namentlich wo cs gilt, der Konkurrenz wirksam zu begegnen — nicht immer tu entbehren. In zahlreichen Fällen aber ist diese Art des Reklamelichtes ein teurer Spass, zumal dann, wenn nur 220 Volt Gleichstrom zur Verfügung steht. Dann ist es bekanntlich gleich teuer, ob man 4 oder nur 1 Lampe brennt, weil für jede weniger brennende Lampe ein den gleichen Strom verschlingender Widerstand eingebaut werden muss. Einzelne Bogen¬ lampen gleichzeitig mit der Projektionslampe vom Um¬ former zu speisen ist nicht ratsam. 4 Lampen sind aber beispielsweise für eine kleine Stadt ein recht überflüssiger Luxus. Da wird ein Hinweis auf die neuen Intensiv (Hochkerze n)-Metalldrahtlampen gewiss willkommen geheissen werden. Ein Stück brennt bei An¬ schluss von 110 Volt mit nur 0,8 Watt pro Kerze ohne verlustbringenden Beruhigungswiderstand. bei 220 Volt werden 2 Stück ä 110 Volt für ..Serienschaltung"ausprobiert, bestellt. Es gibt aber auch direkt mit 220 Volt brennende Intensivlampen, die man dort benutzen möge, wo eine einzelne Lampe genügt. Ich habe aber für Theater, die zwei Stück für notwendig halten, die Verwendung von zwei 110 Volt-Lampen empfohlen, weil diese zirka I5° 0 billiger brennen und haltbarer sind als 2 einzelne 220 ^ olt- Lanipcn. Der Betrieb ist aber auch sonst beträchtlich billiger als ein solcher mit Bogen- •ampen. da ja die Anschaffungskosten für Kohlenstiftc ec. in Fortfall kommen. Wenn man ferner bedenkt.. w,e ^V Beliebtheit sich das ..Bestecken“ und die ... B.ve„,. m pen be. Oper...« wird man die Annehmlichkeiten diese geeigneten Fallen sicherlich schätzen lernen. d) Elektromotorische Projektionseinrichtiins. Die noch vor einigen Jahren vertretene Meinung, die Qualität der Vorführung gewänne an Wert, wenn der \ • fiihrer den Apparat von Hand betätige, da er alsdann gezwungen sei. das Bild genau zu verfolgen, wird heute kaum noch verfochten. Sie ist auch nicht aufrecht zu erhalten, wenn der Kim - mutographenbesitzer einen wirklich geeigneten Antriebs¬ motor mit einem richtig abgestimmten Wider¬ stand auszuwählen versteht, der vom Vorführer mühelos auf die jeweilig richtige Geschwindigkeit gebracht werden kann und der dann gewiss gleiclmiässiger arbeitet, als d e nur zu leicht erlahmende, menschliche Hand. Die Auswahl der geeigneten Motorstärke kann mit Hilfe der nachstehenden Tabelle vorgenommen werden Die Angaben beruhen auf Messungen, die ich im Jahre 1008 während der Hamburger Kinematographen-Ausstellung an Apparaten fast aller Systeme angestellt und späterhin laufend kontrolliert und ergänzt habe. Ich habe auf Grun<i dieser Messungen die Wicklung der Kiraematographenmotor. unter Verwendung stets etwas stärkerer Modelle so ange¬ geben. dass bei dem in Frage kommenden 5—7 Stunden - betrieb noch gehörige Kraftreserve verbleibt. Wenngleich der tatsächlich benötigte Kraftbedart eines Kinrni't - graphenapparates weit geringer ist. möchte ich doch _'«oi einer Verwendung kleinerer Motormodelle als für zirh . 'PS abraten. Kleinere Motore werden von kurz.!.:- Apparathändlem wohl nur angelten, um einen billigen (ic^anitanschaffungspreis zu erzielen. Nebenschluss,,,otore empfehle ich erst von 1 PS. aufwärts Kleinere sind unzuverlässiger als Hauptstrommotore und W.deistan.l- regulierung ist ja ohnehin erforderlich Wer. ohne auf ein paar Mark Mehranschaffungskosteil zu sehen. Wert auf eine nach jeder Richtung hin gediegene technische Ausgestaltung seines elektromotorischen Antriebes legt, wähle einen sehr langsam laufenden 1 \—' t pferdigen Xebcnsehlu — motor mit einem etwa 24 kontaktigen Regulierwiders, and Für Wechselstrom und Drehstrom sind nur regulierbare Kollektortypen (Serien oder Rapulaionsmotorv) verwendh die sich ebenfalls durch Widerstände feinstufig regulieren lassen. Diese Motore werden in Drehstromanlagen einfach zwischen 2 beliebige der 3 vorhandenen Leitungen ge*, h.» •