Der Kinematograph (September 1912)

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No. 289. Der Kinematograph — Düsseldorf. ooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo o o o o Am 28 . September Drama. Regie: MAX MACH. §1 EIKO-FILM g. m. b. h.. oL- ooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo durch Pflanzenarrangenients und dass Frau Waldemar von Karlsruhe einen von l)r. Reinhard Bruck gedichteten geist vollen Prolog vortrug. Betreffs des Programines dieser beiden und der sechs übrigen Lichtspielt huater können wir nur erwähnen, dass zurzeit in sämtlichen die Bilder von der viertägigen An¬ wesenheit des deutschen Kaisers in der Schweiz dominieren. Mit einer bewundernswerten Fixigkeit erhält man jeden Abend zu sehen, was am Tage vorher sich zugetragen hat. Hgr. Betrachtungen über Kinobilder. Das Kinotheater ist für viele eine Stätte der Erholung und des Vergnügens geworden und es nicht nur, wie man vielfach behauptet, das ..Theater des kleinen Mannes“, sondern es gehen Personen aller Stände in ein Kinotheater, das wirklich gute, künstlerische Bilder vorführt und zwar in einer geeigneten Programmreihe. Es ist natürlich schwer, den (ieschraack eines jeden einzelnen zu treffen und zu be¬ friedigen, aber es liegt doch auch viel an der Leitung, Aus¬ wahl und Zusammenstellung des Programms, um für jeden etwas Interessantes zu finden. Einige kleine Winke und Betrachtungen über das ..Programm “ und die ..Kinobilder“ möchte ich hier wieder¬ geben. die zu erfüllen ohne besondere Schwierigkeiten mög¬ lich sind. Zunächst das Programm. Es ist eine bekannte Tatsache, dass das Publikum zurzeit für längere, dramatische Bilder schwärmt und zwar sollen sich diese am liebsten in den sogenannten besseren Kreisen abspielen. Demgemäss werden denn solche grösseren Dramen auch in grossem Masse zur Aufführung gebracht. Die Aufführung des grösseren Bildes muss, wie es schon vielfach geschieht, so erfolgen, dass es hei jedesmaligem Hauptweehsel des Publikums auf dem Spielplan war, also wenn z. B. der Anfang des Theaters auf etwa 5 Uhr an¬ gesetzt ist, würde das grössere Drama um ca. 6 oder 7 Uhr und dann wieder um 9 Uhr zu erscheinen haben. Neben den grösseren Hauptdramcn sorge man für kleinere dramatische Szenen und tragikomische Bilder denen inan zweckmässig abwechselnd ein Landschaft sbild und ein gutes humoristisches Bild einfügt. Die Land¬ schaftsbilder und gew isse bekannte (legend, .i (Gebirge. Flüsse. Wasserfälle, Schluchten, Städte usw.) finden stets grossen Beifall. So habe ich z. B. kürzlich Kinobilder von den ..Niagara¬ fällen“ sowie von ..Berchtesgaden“ gesehen (in Xatur- farbenausführung). die geradezu als hervorragend bezeichnet werden müssen und die den Beifall des Publikums fanden Wenn die Reihenfolge dieser Bilderarten richtig zu¬ sammengesetzt ist. so wird ein Programm gewonnen, das für jeden etwas bietet und allen Anforderungen gerecht wird. Ueberdie Art und Ausführung der Kino- b i 1 d e r sei folgende« erwähnt: Man kann die Art der Bilder einteilen in a) Dramen; b) Tragikomische Szenen ; c) Komisehe (humoristische) Bilder; d) Historische Bilder (Bilder aus alter Zeit, antike Bilder, Burgenbilder. Ritterdramen usw.); e) Landschaftsbilder (Städte, Gebirge, Flüsse. Wasser fälle. Schluchten. Wälder, Wasser- und Seebilder usw'.); f) Wissenschaftliche Bilder; g) Bilder vom Tage (Wochenübersicht); h) Modebilder, Sport bilder und sonstige Bilder.