Der Kinematograph (October 1912)

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No. 305. I>*r Ktneniatograph — Düsseldorf. klängen, die Ursache sein würden, dass er von der Polizei eingesteckt, oder von den Einwohnern mit faulen Eiern be¬ worfen würde. Uns aber werden solche Intermezzos unter den Namen „Potpourri“ aus dem ( rufen von Luxemburg” oder anderer lieliebter Obern zugemutet. .Signora Heulini und Sonor B-üllschreio tragen viel zum frühen Eingehen vieler, andererseits guter Kinos bei. Vom Ersten internationalen Kinokongress in Wien. Kongresse sind für gewöhnlich immer ein Zeichen dafür, dass man sich etwas zu sagen hat. Etwas von Bedeutung natürlich. Und diesmal stimmt die Rechnung, denn der erste internationale Kinokongress in Wien war notwendig. Er brachte eine Aussprache zwischen den Kinoindustriellen und den Kinobesitzern und zwei Tage lang gab es höchst interessante Debatten, die hoffentlich gute Früchte zeitigen werden. Man erleichterte allseits sein Herz, man hörte Wünsche und Beschwerden in grosser Zahl.- Ehe ich über den Verlauf des Kongresses selbst spreche, möchte ich doch noch einmal betonen, dass die erste inter¬ nationale Kinoausstellung in Wien ein Erfolg auf allen Linien war. Der tägliche Massenbesuch zeigte es am allerdeut¬ lichsten, und zu bedauern bleibt nur, dass diese Ausstellung bloss auf acht Tage berechnet war. Speziell in Wien ist das Interesse für das Kino be. dem Publikum sehr gross, und dass auch eüi Vertreter des kaiserlichen Hauses. Erz¬ herzog Leopold Salvator, die Ausstellung mit einem mehr als zweistündigen Besuch beehrte, darf jedenfalls als ein überaus günstiges Zeichen ausgclegt werden. Ueberhaupt • die höchsten Persönlichkeiten besuchten die Ausstellung, man sah täglich Vertreter der hohen Behörden. Abgeordnete usf., uml cs wäre nur zu wünschen, dass sich diese Persönlichkeiten ihrer ausgesprochenen Bewunderungen auch bei gegebenen Anlässen wieder so lebhaft erinnerten. Am Dienstag und Mittwoch fand der Kongress statt. Am ersten Kongresstag konnte keine eigentliche positive Arbeit geleistet werden, weil der Besuch des Erzherzogs Leopold Salvator das Präsidium begreiflicherweise aus dem Häuschen brachte. Von den Behörden waren zur Eröffnung des Kongresses erschienen: für die Regierung, in Vertretung des Ministers Heinohl wiederum Sektionschef von Kriegs- Au, für den Statthalter der sympathisch mul ungemein modern denkende, dem Kino sehr freundlich gegenüber- stehende (iraf Zedtwitz, für die (leineinde Wien der Magi¬ stratsrat Doktor Laderer (man hatte nicht einmal einen der drei Vieebürgermeistcr delegiert!) und für die Handels¬ und Gewerbekammer Kammerrat Müller. Weiter waren Allgeordneter Dr. Heilinger und Vertretungen von Budapest, Berlin lind beinahe sämtliche Präsidenten dir österreichi¬ schen Provinzkinosektionen erschienen. Herr Julias-/., der Präsident dos Reichsverbandes der österreichischen Kinobesitzer, erüffnete den Kongress mit einer kurzen Ansprache, in der er die Kinematogra¬ phie als de moderne Kunst fürs Volk feierte. Er führte aus, dass dieser Kongress sich haupt¬ sächlich mit der neuen österreichischen Verordnung zu befassen haben werde, dessen Härten zu gross seien und dessen geringfügigste Details den Kino- besitzern an den Lebensnerv gehen müssen. Im Namen des Bundes der Kinoindustriellen begrüsstc Direktor Müller cöo Kongressteilnehmer uml nach ihm versicherte Sektionschef von Kriegs-Au die Kino¬ interessenten namens der Regierung des aufrichtigen Inter- Triple-Kon densor en steigern Helligkeit ~ u ^d~Brillanz des Bildes auf das Doppelte oder [ermöglichen entspr. Strom-Ersparnis. _ Erstklassige Kondensor-Linsen aus farblosem Jenenser Crownglas Kataloge besitzen eine aussergewöhnlich bobe Kataloge kostenlos. Widerstandsfähigkeit und sind deshalb kostenlos. _ im Gebrauch äusserst billig. ^ Emil Busch G., Industrie, Rathenow.