We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.
Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.
No. 307. Der KInematograph — Düsseldorf. gemietet, ohne die Vermittlung eines Verleihers. Die Leih- preise sind für die Kunstfilnis und für die gewöhnlichen Films auf Grund besonderer Tarife fest vereinbart, und zwar: Kunstfilm: gewöhnliche Films 1. Woche 24 Pfg. pro m 20 .Pfg.*) 2 . „ 16 ., „ 12 .. 3. 12 . 8 „ 4. „ 10 „ „ „ 8 ,. 5. ,, 8 . usw. Diese günstige Vereinbarung st ein Erfolg der vor¬ züglich organisierten Fach Vereinigungen. Die Kinemato- graphenbositzervereine von Paris. Nordfrankreich und Süd¬ ostfrankreich haben sich zu dem Syndikat der Theater¬ besitzer Frankreichs verbunden. Da sich die Vereine nicht in fruchtlosen Kämpfen mit den Behörden und daraus entspringenden Streitigkeiten usw. aufreiben brauchen, können sie ihre Zeit und ihre Geldmittel zu praktischer Arbeit verwenden. So ist z. B. vor allem noch neben der Festsetzung der Eeihpreise ein wichtiges Ergebnis die Prü¬ fung aller Films vor Erscheinen durch eine Kommission der Syndikatsmitglieder. In einer, dem Verbandsorgan ..Le Courier cinematographique" angefügten Eiste wird allwöchentlich das Ergebnis «1er Prüfung mit einer (juali- tätsnote für jeden Film veröffentlicht. Die demnach als untauglich bczeiChneten Films werden dort erst gar nicht auf den Markt gebracht. Dies eigene Fachorgan scheint mir das Rückgrat der Vereinigung, und wenn bei uns die Vereinsarbeit im allgemeinen bisher so wenig fruchtbar war, so dürfte wolil nicht zuletzt der Grund dafür in «lern Mangel eines völlig unabhängigen, nur den Interessen «lcr- Vereine dienenden Blattes gelegen haben. (Vielleicht liegt’s auch an den Vereinsleitungen. die es bisher nicht ver¬ standen haben, mit der unabhängigen Fachpresse zu paktieren! D. R.) Die Vereinswirksamkeit ist aber nicht nur auf Frankreich beschränkt geblieben. Es scheint bei uns wenig bekannt zu sein, dass auf Anregung des französi¬ schen Syndikats und unter l^eitung seines energischen Präsidenten, des Herrn Leon Rrezillon sich die ..Federation international du (’inemat«>graphique‘‘ gebildet hat, die die Fachorganisationen von Frankreich, Belgien und Spanien, neuerdings auch Italien umfasst. Diese Ver¬ einigung stellt natürlich eine respektable Macht dar und hat nach den Angaben der Pariser Herren Kollegen schon erfolgreiche Boykotts gegen einzelne Fabrikanten durch¬ geführt. Eine Anzahl Kommissionen sind erwählt worden, um alle wichtigen Fragen gesondert zu bearbeiten. Welches Ansehen dieser Verband un«l die Kinematographen über¬ haupt in Frankreich gemessen, ist daraus zu erkennen, dass der Polizeipräfekt von Paris, Herr .Louis Eepine, das Präsi¬ dium des Festbanketts auf dem Internationalen Kongress übernahm und eine mit vielem Beifall aufgenommene An¬ sprache hielt. (Man denke sich den Berliner Polizeipräsiden¬ ten Herrn von Jagow in dieser Situation!) t* Mit grossem Interesse haben wir diese in der Zeit der Konventionsbedrängnis uns doppelt wichtig erscheinemlen Mitteilungen über die Vereinsverhältnisse entgegengenom¬ men. Eine Anregung, für einen Anschluss der deutschen Vereine an die Föderation international zu wirken, fand bei allen Reiseteilnehmern viel Anklang. Demnächst beab¬ sichtigt die Fed. Int. offiziell an die deutschen Vereine mit der Einladung zum Anschluss heranzutreten. Es wäre zu begriissen, wenn «lieselbe auf fruchtbaren Boden fiele, denn es ist selbstverständlich, dass gegen den internationalen Fabrikanten verband nur ein internationaler Konsumenten¬ verband ein Gegengewicht bilden kann. Die Beiträge zur Föd. Int. sin«! sehr gering. Es w'ird erhoben von jedem Verein eüi Jahresbeitrag von 40 Mk. und ausserdem für jedes Mitglied 1.20 Mk. pro Jahr. Es wäre wohl angebracht, zu überlegen, ob nicht der Anschluss unserer deutschen *) Man vergleii-he hierzu «lie Preise «t«*r Konvention. Eellpseschlager 21. Dezember: Ein Künstler-Roman in 3 Akten. Mark 925 Spieldauer 43 Minuten (850) Plakat Clicheplakat Photos Brillante Inszenierung Hervorragendes Spiel ms Herr Dentler kaufte 10 Kopien Wir verwenden nur Kodak-Material!