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No. 307 Der Kinematograph — Düsseldorf. Wreine an die Fed. Int. die festeste Stütze gegen unheil¬ volle wirtschaftliche Einflüsse abgeben würde. I>ie Fragen: ..Konvention”. ..freier Mark oder direkter Bezug vom Fabrikanten wären dann nicht mehr so aufregend, denn eine solche Vereinigung waie wohl imstande, alle un- ttercchtigten l'ebergriffe, von welcher Seite sie auch kommen mögen, abzuschlagen. * • Geber einige Neuheiten, die in naher Zukunft auf dem Markt erscheinen werden, seien noch ein paar Worte gesagt. Die ,.F i 1 m p a r 1 a n t s ‘ der Fa. Gaumont werden schon allabendlich im Gaumont-Palast vorgeführt. Nach einer neuen patentierten Methode ist bei ihnen die Ton- aufnahme gleichzeit i g mit der Kilderaufnahme er¬ folgt. Nicht wie bei den bisherigen, nie übereinstimmenden Tonbildern, unabhängig voneinander, zu verschiedenen Zeiten. Die l'ebereinstimnnng ist überraschend voll¬ kommen. so dass die Illusion des sprechenden, lebendigen Darstellers nahezu erreicht Ist. Herr Leon Gaumont führte uns eine Löwendressiir und ein Telephongespräch vor. Besonders l»ei letzterem war lie Kontrolle der l’eberein- stimmung der Mundlx-wcgung und der Lippenstellung zur J>authildung einerseits, und der gleichzeitig erklingenden Vokale andererseits eine sehr leicht»'. Auch ein herzhaftes Lachen und Niesen liessen keinen Zweifel übrig, »lass jede Zeitdifferenz zwischen beiden Funktionen beseitigt war. Geradezu bewundentd erblickt man aber die neuen Farbenfilms ..Triehrome" der gleichen Firma. Die Vor¬ führung von einzelnen Blumen, wie Lilien. Gladiolen, Montbretien zeigte zuerst die Abtönungen «ler Farbenreibe vom zarten Gelb bis zu tiefem Rot. Ein ganzer St muss der herrlichsten Blumen, in allen Farben bunt durcheinander, beseitigte s»-hnell die aufgestiegenen Zweifel, ob nicht nur die Vorführung auf die ersten Farben beschränkt bleiben müsste. Noch weit übertroffen wurde die Farbenpracht der Blumen durch »las herrliche wechselnde Farbenspiel einheimischer und exotischer Schmetterlinge, »lie auf einem kleinen Zweig nufgespiesst sich langsam drehten. Der Uebergang der schillernden Farben von Blau über Violett bis in ein tiefes Ihirdeauxmt war einfach bezaubernd. Soviel Reize kann ein Beschauer einem Schmetterling in Natur nicht in K Tagen absehen. wie liier in einer Minute. Es eröffnet sieh hier eine Aussicht für die Zukunft des Kinematcgraphen. von welcher nur »ler einen Begriff be¬ kommen kann, «ler «lies Farbcuspiel gischen hat. Vervoll¬ ständigt wurde noch der Eindruck durch einige Land- schaftsbilder, Emtearbeiten im wogenden Kornfeld. Ein lebendiges Gemälde! Vom Zerfallen der Farbmischungen in Einzelfarhen war auch bei keinem Bilil «lie geringste Spur zu entdecken. I>«-r allgemeinen Einführung steht leider «lie eine Schwierigkeit entgegen, dass sowohl «lie ..Filmparlants” wie die ,,Trichromefilms” besonderer Vor¬ richtungen zur Projektion bedürfen. Nach der Versicherung des Herrn L. Gaumont waren w ir die Ersten, «lie ausser den damit berufsmässig beschäftigten, «lie Trichromefilms zu sehen bekommen haben. Gewiss ein Zeichen liebens¬ würdigen Entgegenk«immens dieser Finna. Beide Neu¬ heiten, «lie ,. Filmparlants” sowohl als auch die Trichronie- films sollen im nächsten .fahre auch in Deutschland zur Ausgabe gelangen Auch di«- Firma Pathc freres kann mit neuen l'eber- raschungcn aufwarten. Sie stellt nach eigenem Verfahren unentflammbare Films her und gedenkt in etwa einem hallten Jahr«- ihre ganze Produktion stets auf solchen Film kopiert in den Handel zu bringen, gewiss eine grosse Er- leii-hterung für uns ..feuerschutzpolizeilich“ geplagte Kino¬ besitzer. Weiterhii» bringt Pathe «len ,,Kok” heraus Einen Kalonappuiat mit eigener elektrischer Lichterzeugung. Eine winzig«- Glühlampe gibt auf ca. 3 m Entfernung ein etwa 1 qm grosses Bild von genügender Helle. Der mit einer Handkurbel angetriebene Apparat, welcher mit einer winzigen Dynamomaschme gekuppelt ist, erzeugt also Optische Anstalt G. Rodenstock München, Isartalstrasse 41-43 Kino - Unastigmate „Trinar“ 1:3.8 geben randscharfe Bilder für Projektion Auch in Auswechselfassung erhältlich. Kataloge gratis und franko. 4! 4 ! 43 43 43 43 43 43 43 41 43 43 43 43 43 41 43 41 41 41 41 41 41 41 41 Gustav Bayern Worms a. Rh. Spezial-Gesohäft für Kinotheater Einrichtungen in rationell! Seit vielen Jahren Lieferant der bedeutendsten Kinobeaitser d»-s In- und Auslandes. Das Renommee der Firma ist begründet durch: Erstklassige Ausführung! Prompteste Lieferung! :: Billigste Preise! :: ::