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Der Kinematograph — Düsseldorf. No. 313 Pasquali-Januar-Schlager 10. Bankfach No. 13 Mk. 622 17. Das Schreckgespenst Mk. ms R. Glombeck & Co., G. m. b. H. IOO m auf. Anfangs wurde ein Induktor von 25 cm Funken¬ länge benutzt, später ein 50 cm Apparat. Zum Antriebe des Transport mechanismus diente ein Elektromotor, der, je nachdem man ihn mit Spannungen zwischen 10 und 50 Volt speiste, eine Variation der Tourenzahl zwischen 300 und 2000 in der Minute gestattete. Dieser Spielraum wurde vermehrt durch 4 verschiedene starke Uebersetzungen, so dass die Zahl der Bildwechslungen schwankte zwischen 30 in der Sekunde und einer einzigen in 15 Sekunden. Ausser¬ dem war ein Schaltwerk, bestehend aus Uhr, Ausschalter Elektromagnet und Batterie, damit verbunden, wodurch alle 20 Sekunden bis alle Stunden eine Belichtung und Ein¬ wechslung bewirkt werden konnte. Den Unterbrecher trieb Dr. Carvallo von dem Filmtransportwerk aus an und er arbeitete ihn derart aus, dass die Röntgenröhre nur immer im Moment der Aufnahme in Tätigkeit trat. Die Röntgen¬ röhre liess sich gegen drei andere Röhren, die auf einer Revolvervorrichtung sassen, im Augenblick auswechseln, l'eber den Apparat kam zum Schuf/ ein Kasten, in dem oberhalb der Belichtungssteile ein Fluoreszenzschirm mit Beobachtungsrohr eingesetzt war. so dass man unabhängig vom Film das Röntgenbild betrachten konnte. Dr. Carvailo machte mit dem Apparat Aufnahmen der Schluckbewegungen und Bewegungen des Magens und der Därme an Fröschen und einigen anderen Tieren. Sein Bericht ..Methode Radiochronophotographieque“ im zwei- tenBand der ..Travaux de l'Institut Marey ' 1010 veröffent¬ licht mehrere Serien, bei denen die schnellste 5 Aufnahmen in der Sekunde zeigt, während bei der langsamsten 1 Bild auf 1 f 2 Minuten kommt. Weitere Fortschritte waren erst möglich, nachdem in den folgenden Jahren die Röntgentechnik bedeutende Ver¬ besserungen erfuhr und nach dein es gelang, die Expositionen auch für schwierigere Aufnahmen auf einen kleinen Bruchteil einer Sekunde herabzusetzen. Diese Aufgabe wurde gelöst durch die sogenannten Blitz-Röntgenapparate, die bei ausserordentlicher Intensität Belichtungszeiten von etwa Vioo bis V aoo Sekunde lieferten und daher klare, scharf randige Momentbilder gaben. Nun konnte man daran denken, die Anwendung der Röntgenkinematographie auf den Körper des Menschen zu versuchen. Da hierbei sehr grosse Bildformate in Frage kommen — meistens 24 ;■ 30 cm oder mindestens 18x24 — so bot die erforderliche rasche Bildweehslung bedeutende Schwierigkeiten. Das Prinzip des ruckweise bewegten Filmbandes w urde verlassen; man ging vielmehr zu Platten über, die zum Abfangen der Röntgenstrahlen mit einer starken Bleiplatte hinterlegt werden mussten, so«lass die zu transportierende Masse eine gewaltige wurde und jede einzelne Kassette ein Gewicht von mehreren Kilogramm erhielt. Jede einzelne Platte wird mit einem VerstärkungsHehiriu versehen, der von «len Röntgen- strahlen getroffen, in blauem Licht aufleuchtet und so die direkte Wirkung «1er Röntgenstrahlen unterstützt. Man erreicht damit eine Abkürzung der Expositionszeit auf den sechsten Teil und noch weniger. Films mit «lenen man weniger gute Resultat«! erhielt, rla sie weniger röntgen¬ empfindlich sind als Platten, brachte man zwischen zwei Verstärkungsschirme Die in Deutschland an v«*rschiedenen Stellen konstru¬ ierten Apparate unterscheiden sich im wesentlichen durch die Art des Wechselmechanismus. Die Kassetten müssen mit grosser Geschwindigkeit eine nach der anderen vor die Beliehtungsstelle geh-acht werden, dort aber jeweils zur Exposition einen Augenblick ruhig stehen. Die Zahl von 16 Bildwechslungen, welche die kinemat«>graphische Wieder¬ gabe durchschnittlich verlangt, hat man lüer bisher nicht erreicht; die Ap|wratejcistcn etwa 5 Belichtungen in der Sekunde, höchstens konnte man bis zu 10 Wechselungen gehen. Fiir manche wichtige Aufnahmen kommt man mit der erreichten Bilderzahl aus: so sollen für die Erforschung der Magenbew«*gungen 2 Bilder in der S«-kunde genügen W«*nn man die Bilder nun, nachdem sie in verkleinertem .Maßstabe auf ein Filmband reprfxluziert sind, mit dei \ Wietiergabeapparat in dem normalen Tempo von 16 Bildern zeigt, so werden die Bewegungen ausserordentlich be¬ schleunigt und üb«*rstürzt. Für das Studium der Vorgang mag eine beschleunigte Wietiergabe zuweilen vorteilhaft sein, indem sie einen rascheren Ueberblick gewährt, w r ährend Kino -Theater-Einrichtungen Schlüsselfertige Umbauten. Gesamte inriohtung Dach eigenen, gegebenen Entwürfen und nach neuester Polizei Vorschrift. Höchste technische Vollendung. Stroms paranlagen. 4286 Kulante Zahlungsbedingungen. Rixdorler Metallwaren - Werlte, yyjL — Berlin-Neukölln. — Theater- Klappsitze Technisch vollendet, verblüffend bequem, grösste Raumausnutzung, markant billige Preise schnellste Lieferzeit.