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No. 320. Der Kinrmalograph — Dütreldorf. wurde, hat sich dadurch nicht so feierlich gestaltet, als es zu er¬ warten war, dass Edison die Medaille nicht rersönlich entgegen- nahtn, sondern seine Gatt in zu der Sitzung aea ,,Amerikanischen Museums für Sicherheits-Vorrichtungen" sandte, um die Medaille fiir ihn in Empfang zu nehmen. Edison entscht Idigte sich damit, dass er keine Zeit hals-, persönlich den Weg tach New York an¬ zutreten. ' ic^svaifazoi | Ne ue Films | LaNspiCoRgi | Express Films Co. Die Blumenstadt Erfurt. In der üfowii Tagespressc war schon wiederholt zt. lesen, dass es ein dankbares • Jebiet der Kinematographie ist, deutsche Stadtebilder den» Publikum darzubieten. Erfurt, das unse- Film behandelt, ist eine uralte Ansiedlunu. welche im Jahre 741 durch den heilige»» llonifatius den Bischofsitz bekam. Die Stadt int n ich an historischen Sehenswürdigkeiten, welche uns auf einem Rurdgang durch die Stadt dargeboten werden. Erfurt ist weltberühmt durch seine grossartig angelegten Blumenzüchtereien und enthällt unser Film ferner reizende Szenen vom Blumenmarkt, sowie auch von einer der weltberühmten Gärtnereien. Interessante Bilder bieten sich uns auch in der Altstadt. Zum Schlüsse unsere« Films statten wir noch dem sagenumwobenen Kyffhäuser, welcher von Erfurt bequem zu erreichen ist. einet» kleinen Besuch ab und bewundern auf der Höhe das berühmte Kvffhäuser-lX-nkmal. Dieser selten schönen Aufnahme gebührt als Naturfilm in jedem Programm der erste Platz. Bumkes erster und letzter Ritt „Ischen wir! Lachen ist der beste Arzt!'* Weiser Demokritos! Für diesen Ausspruch allein die Unsterblichkeit der Götter! Fürchte nicht«! Jahrtausende sind seit dir dahingesunken. Viel¬ hundert Menschengeschlechter kamen und gingen. Aber immer noch fühlen wir die Wahrheit deiner goldenen Worte, die uns die Unfehlbarkeit des billigsten aller Rezepte verkünden: Ischen! Also lachen wir! Denn iiuii wissen wir: Nichts ist gesunder als Lachen' Schau um dich. M 'lisch. Da« Lcl»en ist nicht so traurig, wie du denkst. Es gibt Stoff genug zum Lachen. Und wenn der Alltag dir dein Recht zu lachen bestreitet, wenn du mit eingefrorenem Herzen dem Dollar nac trennen musst, so wirst du wenigstens den Sonn- und Feiertag, den du heilig halten sollst, dazu benutzen, dich wieder gesund zu laelc-tt. Und ich will dir sagen wo: im Kinotheater. Dort findest du ulles. was dein Herz begehrt. Und solltest du an einem Kino¬ theater vorüberkommen, und du liest den Namen Bumke auf dem Programm, so gib deinem Herzen einen Stoss und geh hinein. Bumke wird dich unterhalten, Bumke wird dein Herz erquicken, du wirst dich schütteln vor lachen, — und du wirst gesund. Und eh du dich versiehst, ist Bumke dein bester Fround. Und nie wirst du es versäumen, ihn zu besuchen, in welchem Theater du ihn auch immer findest. Es sei dir verraten, dass Bumke dich vom 7. März d. J. ab allwöchentlich mit einem kurzen, aber komischen .Schlager unter- )»alten wird. Am 7. März wird er sich dir erstmalig vorstellen in de» famosen Burleske „Bumkes erster und letzter Ritt". Vergiss nicht, ihn dort, wo er angezeigt ist, aufzusuchen. Er wird dir dann selber sagen, um was es sich handelt. Aber lachen wirst du auf alle Fälle. Ein RaubvogeL Im weiten gräflichen Wald. Raub¬ vögel stoasen pfeilschnell aus der Luft herab auf unschuldiges und nützliches Getier; lichtscheue Gesellen mit russgeachwärzten Ge¬ sichtern brechen räuberisch ein in den mit so grosser Liebe und grossen Kosten gehegten Wildbestand; aber . . tut denn der junge Herr Graf selber nicht ein ganz Gleiches, in dem er heimlich zur jungen Frau seines Försters schleicht ? — Da» ist die sehr feine dichterische Grundidee dieses sehr spannenden Försterdramas, in dem der mitternächtliche Hochwald um die Winterszeit mit all seinem schneeigem Licht, seinem eisigen Schweigen und gespen¬ stischen Schatten eingefangen ist! Viel Wilderer seien wieder nn ihrem verbrecherischen Werk, so meldet der Förster seinem gnädig n Herrn, der sogleich die Weisung erlässt, gegen das Gesindel von nun an rücksichtslos vorzugehen und jeden erlaubten Gebrauch von der Waffe zu machen. Aber an demselben Tag noch trifft der Förster den Grafen im Forsthaus und beschliesst bei sich, über die Ehre seines Hauses zu wachen. Und als der Graf ihn am Abend zum Abschluss eines Holzverkaufes in die Stadt schickt (um ihn auf die Art eine Nacht lang vom Forstliaus femzuhalten!). da stellt sich der Förster, in der Herberge angekomnu n. gar Im» Id betrur keu und markiert den arg Sch wankenden, als mail ihn auf »ein Zimmer führt. . . alles zu dem einen Zweck, um dann in atemloser Hast manche abschüssige -«Strecken als wie auf Skiern herabgleitend laufend und springend um Mitternacht nach dem Forsthause zurück zujagen. Und sein Verdacht gibt ihm recht und zwei Stunden später rötet lies jungen Grafen ehebrecherisches Blut den weisaen Schnee und ein Wilderer ist nun weniger im weiten Revier und man sage selber - tat der Förster nicht eigentlich getreu nach der Weisung des gnädigen Herrn T Am anderen Morgen kehrt der Rächer seiner Ehre aus der kleinen Stadt zurück, wie wenn nichts geschehen . . . Erlegt unweit vom Forst hause einen Raubvogel und wir sehen, wie die Frau Förstern», die längst von Gew issens- biaaen überfallen ward, zusammenfahrt bei dem Donner dieses Schusses. Und dann erleben wir jene hochdichterische symbolisch. Schlußszene des Dramas mit jenen überaus doppelsinnigen Worten aus des Frörsters Mund: „Der (der Raubvogel? der Graf!) würgt mir keine Tauben mehr! Mein Haus bleibt rein!" Und die junge Försterin, zu Boden gerissen von ihrer Sünden Schuld und mehr noch von der Mitschuld an des Grafen Tod. deckt mit ihrem Leib«' den erstarrten Körper des erlegten Raubvogels, p« Das Recht der Gattin. Der junge ^A|SSW Dichter Kurt Bornei feiert seinen ersten grossen Erfolg. Ein Mal über das andere muss er vortreten und dem begeisterten Publikum für die Huldigungen danken. Unter den Gratulanten befinden sich auch f/mT\ der alte Kunsthistoriker Professor Reilingen nebst Frau und Tochter, und es ist leicht ersichtlich, da.-- d»»s hübsche Fräulein Elly und der junge Schrift steiler grosses Interesse für einander hegen. Der • MtJ.(Or J Professor bittet seinen jungen Freund, ihn und sein« Familie zu besuchen; Kurt kommt der Einladung nach, und es dauert nicht lange, da feiern Kurt und Elly ihre Verlobung. Schnell kommt die Hochzeit und rasch verfliegen die Flitterwochen. Kurt zieht es wieder zu seiner Arbeit, und Tag und Nacht sitzt er am Schreibtisch, ohne sich dessen bewusst zu werden, dass eine Frau auch Forderungen an ihn zu stellen hat. Es gelingt ihr nicht, sein Interesse von der Arbeit abzulenken; «r denkt gar nicht daran, sich auch ein wenig s«'iner jungen Frau zu widmen. Was Wunder, dass sie anfängt, sich herzlich zu langweilen! So schreibt sie an Kurts Freund, Charl« 1 » Tamer, und fragt, warum er sie gar nicht brauche; sie sehne sich so nach Gesellschaft, nach jemandem, mit dem sie plaudern könnte. Tarner, der Elly schon lange liebt, beeilt siel», ihrer Aufforderung nachzukommen, und macht Elly und Kurt eine Visite, die stille Hoffnung nährend, dass Elly einst seine Neigung erwidert. Er schlägt vor, einen kleinen Bummel zu machen, und da Kurt nicht mit von der Partie sein will, geht er alleine mit Elly. Sie möchte gerne hin, wo viel lieben ist und wo frohe Menschen sich afnüsieren. Deshalb führt Charles sie in ein Nachtrrataurant, »ind Ellys. Lebhaftigkeit steigert sich im Laufe des Abends so sehr, dass Charles es für das brate hält, mit ihr nach Hause zu fahren. Als er aber mit ihr im Auto sitzt und Bie in seinen Armen hält, gewinnen die aufflammendcn Sinne Macht »ib«»r ihn: er bewegt Elly dazu, ihn in sein Junggraf Den heim zu begleiten. Als er hier aber kühner wird, kommt sie plötzlich zur Besinnung, gibt ihm eine schallende Ohrfeige und verlässt ihn. Film-Fabriken können Tausende aa Baukosten und Mietzins des ______ durch Einrichtung reiner "\ teuren Glashaus-Ateliers jährlich Kunstlicht - Attlitrl nach unserem neuen Prinzip. Wir geben genaue Anordnungen für den Bau und arbeiten auf Verlangen die Operateure in Kunstlicht - Beleuchtung ein. \ - -- „Jupitsr", Elslsktrophot. G. m. h. H., Fruktart a. M. - Einzige Spexialfirma auf dem Gebiete des Kunstlichtes. 8200 . . Vertretung und Lager für Berlin: 0. 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