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No. 330. Der KinematoETaph — Düsseldorf. war. ging aus der lebhaften Debatte hervor. ' des Redners folgte, welcher Mühe in Beantwortung von Fragen der einzelnen Kollegen sich Vortragender gern und ausführlich unterzog. Zum II. Punkt macht Koll. Senk der Versammlung bekannt, dass zur Einladung de« Schutzverbandes der Kinobesitzer imd Interessenten sich der Hauptvorstand in Berlin Vorbehalt, eine Delegation zu der Protestversammlung, welche die Interessen der Besitzer wie auch die unseren betrifft, zu entsenden, die Kosten dazu ist der Haupt Vorstand bereit, zu tragen, nur ist die Frage die. ob wir einen Delegierten von hier aus unserer Mitte entsenden, in welchem Falle uns der Haupt Vorstand das Vorsehlagsrecht erteilt, oder wenn die Vertretung ton Berlin aus erfolgt oder sonst auf welche Weise. Dies zu entscheiden, halt sich der Hauptvorstand vor. Für alle Falle wurde zur Wahl eines Delegierten geschritten. Vorgeschlagen wurden die Kollegen Senk und Tornelle. Gewählt wurde mit allen gegen 1 Stimme Koll. Senk: damit war dieser Punkt erledigt. Zum III. Punkt beklagt Koll. Senk den schlechten Eingang der Beitragszahlungen. Von allen, die in Arbeit stehen, kann und muss man verlangen, dass sie ihre Beitrage ordnungs¬ gemäss zahlen. Wo soll das hinführen, wenn dies noch mehr ein- reiset ? Es kann nicht angehen, dass Kollegen die Vorteile der Organisation in Anspruch nehmen, doch das Zahlen den anderen Kollegen überlassen, wie wir dies schon beim Stellennachweis fest- gostellt haben. Es wird jeder Kollege, der länger als 8 Wochen im Rückstände sich befindet, vom Stellennachweis ausgeschlossen. Die Kollegen, welche arbeitslos, haben in dieser Zeit keine Beiträge zu zalilen und kleben beitragsfreie Marken, dies kann aber nur geschehen nach gemeldeter Arbeitslosigkeit auf dem Verbandsbureau oder, wenn ausserhalb, schriftlich; nach so erfolgter Meldung wird der gemeldete Kollege in die Eiste der Arbeitslosen eingetragen, diese kommen bei Stellenangelsiten zuerst in Betracht, wie auch die noch im Kündigungsverhältnis stehenden Kollegen, welche sich gemeldet. Koll. Leichsenring klagt, dass manche Kollegen es nicht für nötig gehalten haben, die frei werdenden .Stellen, wo sie tätig sind, oder von welchen dieselben sonst Kenntnis haben, zu melden; er macht es den Kollegen zur Pflicht, für die Zukunft eine jede Stelle dem Stellennachweis zu melden, um so zu verhindern, dass Unorganisierte dieselben besetzen. Des weiteren wird hiermit noch- hitlicrigc B.-schnft igung w ird I n des Lohnes in Anrechnung gebracht. Die Beiträge zur Krankem ssse und Invalidenversicherung trägt der Arbeitgeber und werden nicht in Abzug gebracht. In Krankheitsfällen ist für die ersten •! I «P* der Lohn weiterzuzahlen gegen Beibringung eines ärztlichen Ate -t« 1 - Ueberarbeit ist möglichst zu vermeiden: werden vom Bo-uzer Ueberstunden angeordnet, so erhalten die Musiker 1 Mk., Oper; • in - " 80 Pfg.. Kontrolleure «0 Pfg. pro Stunde vergütet. Den Mu- kern- Operateuren und Kontrolleuren ist monatlich ein (in der " ehe) freier Tag zu gewähren unter Fortzahlung des T x>hnrs. Die l"hn- Zahlung erfolgt wöchentlich Freitags. Bei Monatsgehalt am und Letzten eines Monat«. Aushilfsarbeiter erhalten an ■ Sonntag bis 11 Uhr 5 Mk.. bis 10 Uhr 4.50 Mk Für Stunden rh*n in der Woche pro Stunde 50 Pfg. Es sind nur organisier». 1 Ar!s-iter zu beschäftigen und ist bei Xcueinstellungcn der Arbeiten» 1 des Deutschen Transportarbeiter-Verbundes zu benutzen. r-nt; laasungen wegen der Durchführung dieser Vereinbarungei und wegen der Zugehörigkeit zur Organisation dürfen nicht ern Ipcjj* Sonderabmachungen.welche den Bestimmungen zuwiderlaufen - i »j* keine Gültigkeit. Die Kollegen, die in den dortigen Kinos be>' !■ lf,, P sind, können auf das Erreichte stolz sein! Sie haben es verst uiden. durch den Zusammenschluss in der Organisation ihre Lage /« ' bessern. Möge dies den anderen Kollegen, welche dies 1c* 1 11 noch keiner Organisation angehören, als Beispiel dienen. I *‘ r * n liegen die Verhältnisse so. dass sie verbessert werden könnten, «c die Kollegen seihst mit Hand ans Werk legen! Aber so lanP'' n . . die Gleichgültigkeit besteht, so lange die Kollegen nicht bereit si ¬ nnt ihrer Person für die Verbesserung ihrer Lage ein«utret'~n- lange werden auch die jetzigen Zustände nicht allein '“''.L, bleiben, sondern — verschlechtert werden! Deshalb muss J_ Kollege es sich zur Pflicht machen, für die Ausbreitung der nisation zu sorgen! Vereinzelt sind wir nichts, geschlossen Macht! Zum Schluss muss gesagt werden: Wir stehen hier v»r^ Krisis, die höhere Besteuerung der Kinos ist von der St»wlm netenversammlung beschlossen worden und sollte schon am 1 • in Kraft treten. Wie wir hören, hat der Regierungsprie-im-n ^ Genehmigung hierzu nicht erteilt, anscheinend war sic dems - zu weitgehend. Aber das Unheil naht in kurzer Zeit, was in nun»