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No. 347. Der kiuetnuhtgraph —- Düsseldorf. 1 CsggD | Neues vom Ausland | dsSÜTj Arbeit (Kt. Thurgau). Die Firma Liehtbildorthcater Walter Bäuiuli. Kincmatograph. ist infolge Verkaufs des <h-sehäftes erloschen. InhalxT der neuer Firma ist Herr John Hucsler in Arbon, Liehtbihlerth i-at «>r. Neue Autoren-Films. \\ ieein Pariser Faehblatt zu melden \v«*iss, plant ein französisches Filmvi-rlngsliau•» demnächst eine Keilte der bedeutendsten Werke der französischen Literatur zu verfilmen. Unter anderem sollen die Romane Pierre Isiti's und Honore Balzac's für die kinematographische Vor¬ führung l>earl»oitet werden; auch Walter Seott 's „Ivanhoe“ soll demnächst auf dem Lichtschirm erscheinen. -nt. Kopenhagen. Aktieselskahet H j a r n e & Co. (in der Vesterbrogade. auf dem Terrain des alten Bahnhofs) wurde für Herstellung von und Handel mit F i I m d e k o r a t i t> n e n gegründet. Das Aktienkapital, 20 <NHI Kronen, ist durch Kinhringcu des Dckorationsmaler- (iesehäftes von L. A. Hjarne (Gamle Kongevej !*!) ein- gezuhlt. Den Vorstand bilden ausser diesem N. P. C. Bjönivig und 4. Park. -in Stockholm. Zum Betriebe von Kinotheatern wur¬ de gegründet die Firma A k t i e 1» o 1 a g e t X ö j en mit 25 000 Kronen Aktienkapital. Der Vorstand besteht aus den Direktoren Victor K. H. Mever und Oscar F. Berg¬ ström, samt Werkmeister O. M. Löfgren. -m. Siklertäljc (Schweden). Zum Betri -h eines Kino¬ theaters wurde die Firma Küda Kvarn, Hugo S j ö borg, gegründet. -in Kommunaler Kinohetrieb in Schweden ! In Clofle (S« hweden) hat. ein sozialdemokratisches Mitglied <l«-r Stailt- verorrlneten. unterstützt vom Volkssehulinspektor der Stadt, dii Errichtung eines kommunalen Kinos für Unterniehts- zwecke beantragt. Hierzu äusserte «1er Vorsteher des staat¬ lichen Kinozensurbureaus in Stockholm, Dr. W. Fevrell, nls seine« Meinung, dass solcher Kommunalbetrieb nicht zustande kommen sollt«-. Er empfahl dagegen, das.-, eine private Organisation, ein Verein «sh-r dergl.. ohne un- mittolbnr Wirt schaft liehe Zwecke einen o<ler mehrere Appa¬ rate ansehafft. «li«« geg«-n niislrige Leihgebühr an Sc-liiik-n und vielleicht auch an Vorlesungsvereine vermietet werden könnten. Er hi«*lt es auch für mögli«-h, dass inan zur Er- ■ iehtung < ii*, s Filmareliives Stantszuschuss erhalten könnte, wodurch auch Films gegen billige Abgaben mietweise zu bekommen wären. -ni Ibsen-Bramen im Film. Die Filmt; brik Aktie- I>nlngft Nvenska Biograftoatorn m Stocklndm hat vom Stiuitsministi-r Dr. Sigurd Ibsen, «lern Sohn des Dichters, das Alleinrecht zur Wiedergabe von mindestens fünf Dramen Henrik Ibsen’s im Film innerhalb eines Zeitraumes von fünf Jahren erworben. Die Firma ging auf die Forderung Dr. Ibsens ein, «lass die Dramen in Norwegen selbst und mit norwegischen Schauspielern aufgenommen worden. Auch soll das Manuskript jish-r Filnils-arlx-itung vor dein Ein¬ spielen Dr. Ibsen vorgelegt werden und von ihm gutgehoissen werden. Auf seinen Wunsch wur«le Theaterleiter Fahl¬ ström in Kristiania, selbst früher Darsteller Ibsen’seher Rollen, als Regisseur angestellt. Er war übrigens selbst eine Zcitlang Besitzer eines Kinotheaters, hat aber, seit lttll sein Sohn starb, zurückgezogen gelebt. Die fünf ersten Dramen, die <*r aufnelunon will, sind alles Stücke um speziell norwegischem Kolorit. In erster Linie kommt ..Peer Gynt", dessen erster Teil noch dies Jahr oben in den Bergen, auf Jotunheimen, gespielt werden soll. Später «lürfte es, meint Fahlström, wohl nötig werden, den Schau¬ platz sogar nach Aegypten, nach den Pyramiden und der liegend an der grossen Sphinx zu verlegen, um völlig wahr¬ heitsgetreu zu wirken. Danach werden folgen dio Dramen: „Das Fest auf Solhang“, „Die Hehlen auf Helgoland“, „Die Herrin von Oestrot" und „Die Kronprätendenten“. -s- Rlusgnw. Vor cinigim Tagen wurde hier eme Er- fin«lung des Professors Coiistnntini. Paris, vorgeführt, bei der es sich um eine neuartige Kombination von Kinemato- graph und Grammophon handelt. Zur Verwertung des Verfahrens, liat sieh ein schottisches Syndikat gebildet, welches «lie Fabrikation demnächst in Glasgow aufnehmen wird. -s- Lomlon. Die Electric Thoatres Co.. Limit«-«!. Im*- sehäftigt sich zurzeit mit der Verbesserung «-ines Verfahrens zur Aufnahme von Films in natürlichen Farben. Sie hat zu diesem Zwecke in Marseille «‘in Studio eröffnet und Operateure nach Japan. (’hina. Italien und Ungarn entsandt. -s- Die englische Filmindustrie entwickelt seit einiger Zeit einen Unternehmungsgeist, der ihr in der Zukunft «•ine grössere- Bedeutung auf dem Weltmärkte verspricht. Sie hat sieh daln-i di«- Mitwirkung angesehener und bedeu¬ te-oder Schauspieler gesichert, und währen«! es noch vor einem Jahre üblich war, «lass sieh die Vertreter der drama¬ tischen Kunst zu hohen Gagen für Varietes verpflichten liessen, stellen sieh jetzt die Lieblinge der Bühnenwelt in den Dienst «1er Liehtspielkunst. Von «liesen Biihnen- stars seien erwähnt Sir Herbert Tree, Arthur Bourchier, Violet Vanhrugh. Charles Hawtrey. Cyril Maude, Seymour Hi«-ks und Martin Harvey. Einen weiteren Beweis für den Aufschwung <l«;r englischen Unternehmungslust bilden «lie hohen Preise, die in letzter Zeit für Films bezahlt worden sind. Den Vogel hat wohl Jury’s Imperial Pietu.es Com¬ pany abgeselKissen, «lie für «lie britischen und kolonialen Alleinrechte «les Films „Die dr«-i Musketier««" nicht weniger als ItMHHt Pfund Sterling zahlten. England bietet natür¬ lich für den Absatz von Films ein dankbares Feld, denn cs verfügt über (MMMi Kinos, «lie 2 bis 3 mal wöchentlich «las Programm wechseln. Ih-r Filmabsatz ist somit ein ganz liedeutemler. und es kann wenigsten* in England noch nicht die Rede sein, «lass das Angelnd über den Bedarf hinausgeht. Die «-nglisehe Industri«- arbeitet erfahrungs- gemäss langsam, aber wenn si«* einmal ihr Ziel erkannt hat. steuert si«« mit Energie darauf los. Als Beispiel dafür sei nur an die Entwicklung «les Automohilhaucs erinnert, d«-r in England vi«-le Jahre später als auf dem Kontinent auf- genomnien wurde, jetzt aber hinter dem «les Ausland«-s nicht mehr zurücksteht. So deuten alle Anzeichen darauf hin. dass au«-h die englische Filmerzeugung jetzt an den \\ «-ndopunkt gelangt ist, wo Zaghaftigkeit und ülK«rtrii*h<-in« Vorsicht von (!r«isszügigk«-it ahg«-löst w r erd««n. -s- Neue englische (•esfllschaften. Haie so wen einem as. Ltd., Aktienkapital. 500 Pfund Sterling. Bureau: 43. Cannon Street, Birmingham. Wolver- ii a m p t o n Playhousc, L t J., Aktienkapital: llMMMi Pfund Sterling, Bureau: 2 u. 3, Norfolk Stn-ct. W. C. C. and B. Cinomas, Ltd., Aktienkapital : 2!Hhi Pfund Sterling. Bureau: 25, Duke Street, St. James’«, S. W. Premier Pi c t u r e P a 1 a e e C o., S k i p t«» n) Ltd. Aktienkapital: 2500 Pfund St««rling. Bureau: I!*. High Street., Skipton. — l'lonard Hall Com pan y . Ltd.. Aktienkapital: 5INM) Pfund Sterling, Bureau: 23. I foncgall Place, Belfast. — G orgie Photo Play- houie, Ltd., Aktienkapital: 4IMM) Pfund Sterling. Bureau: HM». Buehanan Street, Glasgow. Features and Exclusives, Ltd., Aktienkapital: 1000 Pfund Sterling. Bureau: 27-8, Fetter Lano, E. C. — West C r e e n Electric Theatrc, L t d., Aktienkapital 2500 Pfund Sterling. Bureau: West (Iroen Road. Tottenham. Der Kinn in Nortlafrika. Trotz der Verbreitung der kinematographisehen Industrie über die ganz«« Welt dürft« - «-s in Deutschland unbekannt sein, dass selbst in Nordafrika ein grosses Filmverleih- unil Verkaufshaus existiert und dort glänzend«« Gi«schäfte macht. Die Firma (’azt«s & Chavaroau, die seit einiger Zeit in Algier etabliert ist, hat sieh jetzt infolg«« d««s glänzenden Aufschwunges ihres G«-- schäftos veranlasst ges«*lion, in Tunis eine Filiale zu «w-