Der Kinematograph (February 1914)

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No. 373. Der Kinematograph — Düsseldorf. lebendigsten Hildern zählen Dass die Tiroler Bergwelt einen hübschen Rahmen und Hintergrund für all diese Kreignissc ahgiht. ist nur selbst verständlich. nzwei Bildern huscht auch Napoleon an uns vorüber. Di« Vlassenszenen verraten ein«- sieh«-re Hand «l«-s Regisseurs. Die Darstellung ist alles in allem erstklassig. Nur seit«*» hat man bei einer Filmvorstellung ein so vcrw«‘intes Publikum sehen können, wie diesmal, w'obei selbst redend die Dame» «Ins gr«">-*t«- Kontingent stellten. Im Publikum sah man den Kriegs- minister. viele Vertreter der Bchönlen. viele Künstler und S«!hriftstellci Erzherzog Karl Franz .los«‘f hatte sein Fern¬ bleiben ent s«-hul«ligt. Mit einem s«*hr unterhaltenden Pro¬ gramm machten die T u e h I a u be n -1. i e li t spiel e (Direk- t ion Spitzer) ihr Publikum bekannt. Als sehr aktuell muteten die Aufnahmen aus Albanien an lind originell war «l«-r Ver¬ such. Aufnahmen aus dem Kreise der ei> herzoglichen Familie Leopohl Salvators zu zeigen. Der Film führt den Titel ..Hin Tag aus «lern Fa Indien leben Sr. Kaiserlichen un«l Königlichen Hoheit des Erzherzogs Leopold Salvator" Ebenfalls in «len T u e h I a u b e n - L i e h t spiel e n wird «las Publikum schon demnächst mit einem Novum bekannt gemacht werden: dem Rätselfilm, ln einem Drama fallen im Laufe «1er Handlung zwei Hauptfiguren, ein .Liebes¬ paar. einem IXoppelnionl zum Opfer. Eben in diesem Augenblick bricht der Film ab und dem Publikum bleibt «*s überlassen, den Monier heruuszufinden. «1er in einer ganzen Keih«* «ler handelnden Personen vermutet werden darf. Für «lie richtige Lösung «les Rätsels werden eine Reihe n a m h a f t er Geldpreise ausgesetzt, und der Schluss «l«-s Fiims. «ler die Aufklärung bringt, wir«! dann zu ei n e m späteren Termin vorgeführt werden. Die Ide«- ist zweifelsohne famos un«l winl dem Kino zweifelsohne einen grossen Zulauf bringen. Für die stet« Entwicklung «les Kinos, wie überhaupt der gesamten Kinoindustrie, spricht neuesten* am besten die Tatsache, «lass man mir von «ler (Irünitung einer W i e n r Kinokorrespondenz Mitteilung macht. Das l'nternehnien soll schon dem¬ nächst in Aktion treten un«l «hm Nachrichtendienst für «lie Wiener Tagespresse vermitteln, «lie immer «lentli her ihr Interess«- dem Kino bekundet. Es gibt sogar schon «-inig«- Tagesblätter, die eine ständige Kinorubrik führen. Dass die Filmindustrie immer neue Existenz- möglichkeitcn schafft, g«-ht auch aus «ler nachstehenden .Mitteilung hervor. In Wien ist nämlich in diesem Monate «in ..Literarischer Film-Verlag Vindobona" rill. Hansal- g« --*• 4) begründet worden, «ler es sich zur Aufgabe st«*llt «l«-ii Filmautoren au «li«- Hand >.n gehen. Wie der Prospekt la-sagt. ist «*s «lern Verlag um «lie Förderung von «I ramatisc li e n Filmtalenten zu t un. ohne in «lie übliche Wurzerei ähnlicher literarischer Institute zu verfallen. Der Verlag hat sieh die Mitarbeit bekannter Fachmänner g«*sichert und wird bereits im März mit einer Broschüre debütieren, die «len Titel ..Was muss der Film¬ autor wissen'" führt. In weiterer Folge soll ein Werk über «lie ..Technik im Kinndrama" erscheinen. Man darf «ler Entwicklung dieses Verlags, dem <-rst«-n in dieser Art. mit Interesse entgegensehen. - - Von Hubert Marischka, «lern V«-rfasser un«l Regisseur «les Girardifilms, ist jetzt ein«- neue Wiener Posse h<-rau8gekomm(*n. die in dem mit -eh* «Mein Eifolg geleiteten Hurgkino zur l'raufführung g.-braelit wurde. Die vPosse nennt -ich ..Die -ehwnrze Hand". Das Hurgkino hat iihrigens eine Einfiih ung ge¬ troffen. die sieh glänz.«‘nd als „lustig e W <> e h «•" be¬ währt. Direktor Altsehul von «ler österreichischen Kine- tophon-Gesellsehaft hat sieh in ein«-r geschäftlichen An- g<-leg<-uh«-it nach Amerika begehen. — Der bekannte Wiener ( iibaretist Richard Hutter wurde v«in «ler Pariser Kin«*- tophon-Gesellschaft eingeladen. eine sechsminutenlange deutsche < onference für den sprechenden Film zu sprechen. Im sprechenden Film wirtl auch der bekannte Wiener Humorist Turl Wiener im Mai im Zirkus Busch- Gebäude zu hören sein. — Auch «ler diesjährig«* Fasehing hat sieh «las Kino zunutze gemacht. D«*r Wiener Männer- gesangverein veranstaltete kiirzlieh sein Fnsehingsfest unter «ler Devise „Vom Kasp«*rl his zum Kino". Die Eintritts¬ karte stellt«* ein apartes Genrebildehen dar. in welchem «l«*r bekannte Wiener Maler F.itz Schönpflug zeigte, wi«* Kasperl i*ine kinematographiseh«* Aufnahme macht. Auch in <h*n vielen Gruppen untl Einzelfiguren wurde in sein- ulkiger Weise auf «las Kino Bezug genomm«*n. Wien. II. Sehmelzgnss«- In Neu eingetragen wurde die Firma Film-Leih-lnstitut Fortuna. Gesellschaft m. b. H. Gegenstand «les l'iiternehmens ist «las gewerbsmässige Vcr- l«-ih«*n und «l«*r Vertri«*b von kinematographiseh«*n Apparaten und von Films, «li«* Herstellung kinematographiseher Auf¬ nahmen. «li«* Reinigung von Films un«l d«*r Vertrieb von Filmreiiiiguiigsappai-ateii. liölu* de- Stammkapitals ist 27 «hm» Kronen. Geschäftsführer -in«l «li«* Herren August iiäuincr und Artur Nascher. Iw-ide Kaufleut«- in Wien. V*-r- tretungsbefugt sind bei«le Geschäftsführer kollektiv. B«-ii-li«-iilici” (Böhmen). Heinrich Karl Simon <-r- öffnet«* in «ler Bahnhofstrasse «li«- Kammer-Liehtspiele neu. Sk. \tidrew Carnegie im Film. D«*r Ritt«- Thomas A. Edison* folgend. li«*ss sich Andrew Carnegie, «ler Stahl¬ könig. l>«*r«*it finden, vor dem Ediscn-Kinetophonc zu er- s«-heinen und sieh in Wort und Bilfl für ewige Zeiten fest- halten zu lassen. Carnegie hi«*lt «*inon Vortrag üb« r «li«* \’«-rteilung «l«*s R«*ieht«m s und die Pflicht«*». «Ii<* grtisscr Reichtum seiii«*m Besitzer auferlegt. und vermied dabei den bei „Amateuren" so häufigen Fehler, «ler K iraera zu grosse Aufim*rksanik«*it zu schenken, vollständig. Der Film und Rekord werden nicht nur zu Nutz und Friimim-i) <li*s gewöhnlichen Sterblichen in Kino* und Vaud villc- theatern vorgeführt. son«l«*ni auch ein Exemplar davon «lern Archiv der Gesellschaft für moderne Geschichte tilier- wiesen werden. Sk. Film mul Alkohol. Die Abnahme <l«*r Kneipen in <l«*r Stadt New York um loü innerhalb ••mos .Iahre* wird von «len Beamten «U*r Konzessionspolizei einstimmig auf den Einfluss der Wandelbildertlieater zurückgeführt. Sk. Kino als Tempel. Eines eigenartigen W mdelhildcr- tlieaters kann sieh jetzt die Stadt Springfiehl. Mas*., rühuieii. nachdem kiirzlieh ein solches in F«»r:n eine- japanischen Tempels eröffnet wurde. Der Charakter «les Vorbild«** ist aussen wie innen bis ins kl«*inste Detail f«*stgehalten, un«l selbst «lie Beleuchtung mittels japanischer Papierlaternen ist lieibehalten worden. -in. Kopenhagen. Die Geschäftsrä«.nie «ler neuen Filmfabrik Det nye «lanske Films-Koni- p a g n i . L t d„ (siehe unsere Nr. 305) befinden sieh Stör«- Kongensgade 57. -in. Kopenhagen. Die .Spre«*hmasehtnen-Grosshan«lliiie bzw Musikinstrumentenhandhing >S k a n «I i n n v i s k Odeon Aktieselskab (siehe unser«* NT. .507) und Robert Kleinert haben «li«* an A. F. Weimer «*r- teilte Prokura g«*löselit und an A. Leop. Nils«*ii im«i Ove Chr. Sörensen Dam Kollektivprokura «*rt«-ilt. -in. Stoekluilm. A k t i e b o 1 a g e t B i o r a in a F i 1 m s b y r a wurde mit 35 (mmi Kr. eingezahltem Aktien¬ kapital für Verkauf und Vermietung von Films etc. «grün¬ det. D«*n Vorstand bilden Oskar Thomander (als Verwal¬ tungsdirektor). Lagerchef J. \«1 Börjeson und Maschinen¬ meister K. A. Johnson. -m. Malmö (Sehweden). Hier v^irde ein neues Kin«>- tlieater „Orion“ im sogenannten Zentralpalast. Södra Förstadsgatai . unter dersellwn Direktion wie <üe Jacht spiele .. Yictoriathcatem" und ..Mignon" dort eröffnet. Einge¬ weiht wurde es mit dem H O. Andersen-Märchenfilm vom ..(«rossen Klaus und kleinen Klaus". -s- Neu«* englische (ö*-«*ll-«-haft«*n. Premier A g «• n e y , L t <1.. Aktienkapital: 2000 Pfd. Sterl.. Bureau: 2. Victoria Street. Manchester. — S h o t t s Empire Thea t re. Lt«l„ Aktienkapital: 3500 Pfd. Sterl.. Bureau: J^aurence Cottage, Stane, Shotts. V oca 1