Der Kinematograph (April 1914)

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No. 383. Der Kinematograph — Düsseldorf. Solothurn. Inhaber der neuen l'irma Americ an Cineina A. Vogel-Winter ist Anton Vogel-Winter, Kaufmann in Horgen (Kt. Zürich). Lichtspieltheater Bemtorstr. Hi. St. Petersburg. Zwecks Ausarbeiturg von Regeln für die Kröffnung von Kinematographen ist beim Technischen Haukomitee des Ministeriums iles Innern eine besondere Kommission eingesetzt worden. Die früher erlassenen Bestimmungen sollen für die Besitzer voi Kinematographen in denen feuersichere Films in Gebraut h sind, etwas ge¬ mildert werden. -m. Kopenhagen. Die Filmfabrik Aktieselskabet Dansk Biograf-Compagni, aus welcher der ur¬ sprüngliche Gründer, Schauspieler Carl Rosenbaum, kürz¬ lich austrat, hat ihr Aktienkapital voi 250 000 Kronen auf 220 000 Kronen, voll eingezahlt, herabgesetzt. -m. KristiAiia. Die Biograph Company in New York liess sich das Warenzeichen Ab (in einem Kreis) für Apparate und Films für lebende Bilder unter No. 2550 in Norwegen schützen. S2e)0G22S) I Zidc-Zack t'ulni i. tVestpr. In der Kreisauau-huBsitzung für Jtwendpi (Vorsitzender Landrat l)r. Ix ihr) wurde die Anschaffung ■ modernen Projektionsttppttrates für alle Jugend vereine des Kr Oldenburi; i. Orassh. Der Naturwissenschaftlich«- Verein sein Vereins vermögen zur Anschaffung eines neuen teueren I jekt ionsapparates verwenden. Zur l.ustliarkeitssteuer in t'öln. Die Union Theater in in t’öln teilt mit, dass am 1. Mai vor dem Oberverwaltung*^ in Charlottenburg ein Terrain stattfindet in ihrer Anfechtung»• gegen die Stadt Cöln. Die Vertretung der Union-Theater ti. in hat Keehtsanwalt Dr. Julius Meyer I, Berlin W. 8, Friedrich -1 r übernommen. Da es sieh bei diesem Prozesse um eine prin/.ii Frage handelt, deren Losung für die gesamte Uranehe v » allerweitBehendsten Uedeutung ist, werden all«- diejenigen F kanten, Direktoren, Film Verleiher ete., vor allen Dingen ul« in der Branche tätigen Juristen, dringend ersucht, im idlgen Interesse Herrn Keehtsanwalt Meyer I zweckdienliches M zugängig zu machen und eventuelle Erfahrungen oder soll-’ S»iehc dienlich" Mitteilungen dein Herrn |xrsönlieh zu ilbenie -in. Stockholm. Hier wurde im März ein Verein der Kino -Operateure der Hauptstadt unter dem Namen Stockholms Biograf maskinistförening gegründet, dem von den etwa l*n Fihnma.sehini.sten Stockholms bereits über t>0 beitraten. Als Vorstand wurden N. Svedberg (Vorsteher). V. Berglund, C. Stelin (Sekretär), Sven An¬ derson und G. Velander (Kassierer) gewählt. Die Zu¬ sammenkünfte finden im Restaurant hnilarcn Bcrzelius statt. Der Verein bezweckt, die Angehörigen des Standes zu organisieren, ihre 1-agc zu verbessern und ihre gemein¬ samen Interessen zu fördern und zu schützen, namentlich auf Einführung von Mindest löhnen und .* rbeitsverträgen hinzuarbeiten und durc h Verhandlung «Hier* Schiedsgericht Arbeitskonflikte möglichst zu vermeiden, auch Vorträge und eine Fachschule einzurichten. Aufgenommen wird jeder männliche Angehörige des Gewerbes im Alter von mindestens 18 Jahren. Der Mitgliedsbeitrag ist auf 1 Kr. Eintritt und 0,50 Kr. monatlich festgesetzt. Bei Krank¬ heitsfällen von mehr als 1 Monat Dauer und bei Stellen¬ losigkeit ist das Mitglied von der Beitragszahlung befreit. Sk. Eröffnung des Strand - Theatre. Die Eröffnung des Strand-Theatre am 11. April, das der Vorführung neuer Selig - Films gewidmet ist, gestaltete sich zu einer wirk¬ lichen Veberraschung für die New \orker. Das Haus, das eine volle Million Dollar gekostet hat, ist ein imposanter Bau an Broadway und 48. Strasse, der schon äusserlich auffällt, aber seine wirkliche ausserordentliche Grösse erst zu offenbaren scheint, wenn man das Innere betritt. Das Theater ist äusserst praktisch gebaut; es gibt kaum einen Platz im Piyrkett oder auf dem riesigen, weit vorapringenden Balkon, von dem aus man die Bilder nicht mit voller Deut¬ lichkeit sehen kann. Am Eröffnungstage war das 3500 Personen fassende Haus von einem geladenen, eleganten Publikum bis auf den letzten Platz gefüllt, das der Vor¬ führung des Rex Beachschen Romans ..The Spoilers“ in Filmform mit gespannter Aufmerksamkeit folgte. Das neue Theater dürfte sich als ein voller Erfolg in künst¬ lerischer wie finanzieller Beziehung erweisen. Die Musik wird von drei Orgeln, von den die eine hinter der Bühne, die beiden anderen aber je rechts und links von dem Pro¬ szeniumbogen aufgestellt sind, geliefert. IbC^^IBI Gerichtliches sk. ..Line Urammophonplstt* tU unzüchtige Oarsb Unter di«-ser Ueberschrift wurde vor kurzem über eine Verhii des Reichsgerichts berichtet, bei der es sich um folgendes h Du» Landgericht Hildesheim liatte um 31 >. Mai 19L. w«-g. g«‘hens gegen § 184, 1 St CB. (Ausstellung unzüchtiger Dnrstel iten Castwirt Heinrich Mich«- zu 30 Mk. Geldstrafe verurteilt in seinem Lokal auf einem Grammophon, du- seinen Ca.-' Verfügung stand, öfter» ein«- Platte mit einem unanst Couplet hatte spielen lassen. Zu Miehes Revision» die tun vetnber 1913 <’.u- Reichsgericht beschäftigte, bemerkte «1er anwalt, dass das Urteil insoweit irre, als es ein „Aussteller d«*s wirklich gegebenen Verbreitens annehme; d«x-h könne die da beide Begriffe durcheiiuuider ersetzbare Tatbestand*!"'» seien, aufreckterhalten werden. Das Reichsgericht vertagte die Kntacheidung, die erst jetzt am 17 April 1914 verkündet ist. 1 hu-nach hat der höchste Gerichtshof entsprechend dem des Reichsanwalts die Revision als unbegründet verworfen. ■ abgesehen davon, wie inan die Frage des Ausstellen» ent- könnte. jedenfalls vollständig zwcifell«»- ein „Verbreiten' wenn M. die Platte in seinem l.<«k««l zur Verfügung der Ca bewahrt und sie auch davon Cebrauch gemacht hätten. Bejahung der Frage, ob Scliallplatteu unzüchtige Durst- seien, stimme der Strafsenat mit der ständigen Judikatur «le¬ get ichts überein. (Aktenzeichen 5 D. 687/13.) ■Mg rdett 1 1 Neue Films | „(Ontlnrntal". Der Spuk i tu H a u s e des Prot " r ' heisst der deutsch«- Webbsfilm der Continental K ' * _ film G. m. b. H., verfasst von dem Darsteller de» «•' Detektiv», Krnst Reicher, inszeniert von Joe May. Zu" Male haben sich beide vereint zur Verfilmung eine« »pai" , -'j“ • • fast unerklärlieh erscheinenden Kriminalab«-i>teu«-r- oV lirachten das unlx-dingt lun Krfolge Nötig«- zuwege, da-- , Steller des Webbs sein schwieriges, gefahrvolles fteud- mit bewundernswerter Kaltblütigkeit und nie versiegende ^ echt englisch trockenem Humor betreibt, dass Autor und I- ^ sieh nicht verbrauchen, nicht verflachen, sondern den < ’ liefern, dass die vorangegangenen Detektiv- und Filmstr' die kleinen Trümpfe waren und sie immer schwerere- auf die Kauflust der Abnehmer und auf den Beifall ' anfahren lassen können. Was sich hier im Bilde abspt« " unsere Leser erfahren, sobald wir die Filmbeschreibung liehen werden. Für heute wollen wir die Aufmerk.-«" Interessenten nur auf folgendes lenken: Der „SpulL' Geistergesehichte, sondern eine unerklärliche Tatsach- Polizei selbst vergeben» Kopfzerbrechen verursacht. " Elko-Woche bellende Beriiliterstaltong aus dem Naiti- riitendleisl des Berlinerboüal-Anzel^rs.