Der Kinematograph (May 1914)

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No. 384. Der Kinematograph — Düsseldorf. PRESSE-STIMMEN: „BERLINER TnOEBUllT*. „Fantomo“, der plautwclie Film, lieisst eine neue Erfindung! ajf dein Gebiete der Kine- ■iiatograpliie. Der Vorhang geht auf und die Bühne zeigt in ihrer Vertieiung eine richtige auf die Szene gestellte D' koration: Häuser. Wände, Bäume etc. Leute in ^Lebene w er- »rheinen auf der Bühne, bewogen «ch; ihre Mimik ist deutlicli erkennbar und es ist fast nicht möglich, an ihrem Fleisch und Blut zu zweifeln. Der Eindruck der Projektion ist gänzlich geschwunden. Man könnte von einer fast volt- koinmeoen Reproduktion lebender Wesen sprechen. „LOKAL-ANZEiaEir*. Der plastische Film ist die jüngste Errungenschaft der Kinematogr^ihie. Die neue E>fin^ng imterscheidet sich von der bisher üblichen Film-Wiedergabe dadurch, dass keine ProjciktionsfUche sichtbar ist, die proji- zierten Personen sich vielmehr wie lebende Schauspieler im freien, erleuchteten Bühnenraum bewwen. Beeonderc eigen¬ artig und interessant waren die zur Wiedergabe gebrachten Krinolinen- und SclUeiertanze, und auch die Reproduktion lierühmter Skulpturen, die sich scharf und plastisch von ihrer Umgebung abhob'n.wurdenmit lebhaftemBeifall aufgenoiiur.en. „MORGEN - ZEITUNG“. Auf dem Gebiete der Kine¬ matographie ist eine aufsehenerregende Erfindung zu ver¬ zeichnen — es ist der plastische FUm (Fantomo). Bisher war eine Filmprojektion ohne Leinwand nicht denkbar; bei di*r plastischen iSojektion fällt sie fort, und der Zuschauer ge¬ winnt daher den Eindruck, als ob die Figuren plastisch iin Raum stehen, man glaubt. Wesen von Fleisch und Blut auf der Bühne zu sehen. Wundervoll war die Wiedergabe be¬ rühmter Skulptureti. Hätte das Programm nicht verraten, dass es sich nur um eine Projektion handle, hätte mau schwören mögen, das Originalbildwerk der drei Grazien von Canova und andere bekannte Skulpturen auf der Bühne zu sehen. Der Kunstgenuss, der durch den plastischen Film vermittelt wurde, konnte nicht reiner sein, als wenn man das Original selbst betrachtet hätte. Welche Aussichten diese neue Fibnprojektion eröffnet, zeigten die zuletzt wieder¬ gegebenen Szenen aus ..Cavalleria rusticana*'. Die Figmen agierten wie richtige Schauspieler auf der Bühne, und würde man zu der Orchestermusik noch den Gesang hören, die Illusion, einer Opemvorstellung beizuwohnen, würde vollkommen sein. „VOSSISCHE ZEITUNG“.Btan ^hte vergebens nach einer Projektionsfläche. Die durch den Film projizierten Personen erm-liieneii wie wirkliche lebende Schai^ieler im freien, erleuchteten Bühnenraum. Sie hatten förmlich Fleisch und Blut. Die Illusion wurde noch dadurch erhöht, dass sich die (projizierten) Darsteller auf der Bühne zwischen allerlei wirklichen Gfgenständen bea-egtan. ,,FantOmO^^ der plastisch: Film, Kinematographie, welche an Stelle ii( Theaterbühne schafft, auf v clcher die und Blut auftreten. „Fantomo^^ ist zweifellos das ^hei Opern, Operetten, Tänze und Variete- das plastische Filmprf^ramm von Far korationen erforderlich, da auch die Projektion geschaffen werden. ,Fant( Hilfsmittel stets in neuen szenischen »,FantOinO^^ kann in jedem Kino¬ sind keinerlei Abänderungen am Vorfu »,FantOmO“-Vorführungen allabendl MIeinauffül F. J. Goldsd Hardenbergstr. 29a Teiegrarnin ■