Der Kinematograph (May 1914)

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No. 385. Der Kineniatograph — Düsseldorf. Mit seiner Familie deshalb entzweit, Tbält er nur noeh | —i— - 1 — — —■ •len Besueh eines falschen Freundes. (U-r ihm in einer ver- Aus der Praxis liängnisvollen Stuiiile die Ehr»* »Ifs Haus»>s stiehlt, währeinl I-1---1- der (latte mit der Erfindung der M-Strahlen. eines neuen A. K. t'öln. (Der Film im Dienste »lei Heilmittels der M»*nschlK*it. beschäftigt ist. Ibikl aller Hochschulen.) Das leliende Bild ist j»*tzt satisfak packt die junge Frau die Reue. .Als ihr Kind stirbt, gesteht tionsfähig gewonlen. Der Filmstreifen ist nunm»'hr offiziel sie ihrem Manne, ülierwältigt vom Schmerz, ihre \’er- den Lehrmitteln »ler H<x*hscluilen einverleibt. Di»* Cölnc fehlung und wir»l von ihm verst»)ssen. Su- lH‘schliesst zu Handelshochschule hat das Verdienst, hier l)ahnbre<-beii' sterben un<l im T<kI»* ihre Schuld zu sühn»“n. Während der gewirkt zu halxin. B»*i dem F»*stakt aus .Anlass »U-r (Iriin -Abwesenheit »l»'s (Jelehrten schalt»‘t sie den .Apparat mit (luiig «l»*r ('öliier Hochschulen hielt Herr Professor Darapsk «len v»>n ihm erfun»lent*n M-Strahlen e n, »lie ungea»*htet vor dem Regierungs- uni P«>lizeipräsi<lent»‘n. «b'iii Öb«'i ihrer Heilkraft liei zu lang»“r Einwirkung auf den K<')rjx*r bürgermeister un<l tJouvcrneur unter Anteilnahnu* »<• «len T«k 1 h»*rlx‘iführ»*n müssen. IK'ii Stift in d»*r Han»l. Stadtvertr»*tung. Han«lelskamni»>r un«l v. a. m. «len Fe-' macht sie sterlieml .Aufzeichnungen ülx'r ihre Empfindungen »ortrag; ..Bild»*r aus der eheniis»*lK*n T»*chnik“ uiul führt und «lie »-tapjienweise Wirkung «l»*r Strahl»*n - so will sie zur Erläuterung zwei Pathefilms v«>r. Es war ein üit« i ihrt*ni (Jatten un«l «l»*r Mensebbeit n«K*h im letzten Atem- essanti-r iiiul in »ler (Jeschiebt»* »ler Kineniatogrupbie vie Zuge nütz»*n. - Zu spät »*rkennt «ler (Jelehrte, welch eine leicht denkwürdig»*r .Anblick, wie rtjchts un<l links Hehlin er liest*s.s»*n. zu s}»ät sieht er seine «*igen»* S<*huld ein. der Projektionswan«! «lie Chargierten der nka«lemis{*hen \'< «lass er ülier wiss»*nschaftlich»*n E.\jK*ri-nent«*n die Gattin bindungen in vollem Wichs mit ihren Bannern .Aufstellui vernachlässigte und «lern Verführer überli»-ss. Un»i »*r stirbt nahmen und s«> «lern vielfach ang»*griffen»*n und geschmäht* mit ihr .... Eine wahrhaft ergreifen«!«*, mit strenger Film studentische Kbreii erwk*s«'n. \'orgeführt wunh* d* Isigik aufgebaute Handlung, die ohne grtilie Sensati«inen lickannte Film vom Seidenbau in KamlK>«lsc*hn uiul «-i' in »ler zwingenden, unabweiulbaren Tragik se»*liscb»*r R«*fl« x«* neuere -Aufnahme Patlk*.s; ..Die Kalizeche .Glück auf' mul herber S« hicksalskons«*qu»*nz«*n ihr»' M»itive uiul ihre Bayetduifen“. U»*ia*r den Wert »l»*r Bihler brau»*b«- Wirkungskraft sucht uiul fimlet! In der Rolle »l»*r kleinen hier nicht zu berichten, »ler Wortlaut «les Vortrages li .\rtistin v»*rköqx‘rte Wanda Tr»“umann treftlich das Weib, für uns auch wenig Inten*sse. Nur sovhl sei gesagt. Pt' «las »lie Stimme des Blut(>s vergebens zu unt«*r»lrüeken Darapsky fan»l am Schluss seiiu*r R.*»le iH'geistert«* Wi" sucht, bis es im Tode sich endlich hisringt von ji*»ler ir<li.«eh»*n für «len Wert »les Films i»n Hochschulur.t»*rricht. Kr St-hwächt*. Viggo Larseu seinerseits spielte »len typischen leuchtete allenlings das Pr»>bl»*ni nur einseitig v«)in St.i. (Jelehrten, in welchem nach langen, blindem Tapp»*n sich punkt des ('hemikt*rs uiul T»*chnolog»*n. aller auch <la all- eiullich die Erkenntnis »ler eigenen TorlM*it uiul «lie Resig- ergulH*n sich soviel Grüiuh* »lafür, «lass selbst <l«*r ärg- iisti»in «ler Verzweiflung »lurchringt. irdt reinem. ülH*r- (J»*gn»*r üb»*rz»*ugt w«irden wäre. .M« iii«*s Erachtens ist zeug«*n«lem Künstlertum. Du auch Regie uiul .Ausstattung auch auf »lies«>ni Teilgebiete vom Herrn Pr«if»*ss«ir m- sowie Photographie auf «ler Höhe siiul. wir»l »ler Film s«‘in«*n alles «-rwähnt w»»r»l«*n. Die Festr»*»!»* sehhiss mit einem I» nk Schöpfern überall zur Elm* g»*reichen. an Patlu*. »ler wie»h*r einmal alles eingeriebtet uiul g’ ' Eine gewiss allgemein interessier»*n»h* Tatsache s»*i an gelit*f»*rt hatte. Nicht nur »len Dank «ler H»ichs«huh* «lieser Stelle verzeichnet: Joe May. dt*r vorziigli»*!«»* Regis- sich »lie Düs.sehlorfer wis.senschaftli« he Spezialabt» iliing ' s»>ur un»l Schöpfer vieler hochint»*ressanter Filmwerke, von Pat h«* v»*r«lient. »li«* ganz«* Branche »l.irf in ihr mit«*ins1 imu - lu welchen liesonders die Stuart Webbs-lh*tektiv-Schlager Solche Arlmiten sin»l «len l>i*i.st ungen «ler Pioniere zu ' ' (im Kinematograph ausführlich Imsprochen) gros.sen Erfolg gleichen, «lie W«*g«* ebnen uiul Hin«h*rnis,s»* hiiiw«*gräuii haben, tritt aus «len Dienstt*n »h*r (’ontinental-Filni-(J»*s«*ll- So Imdenklich mich manche «Iramat ischc Erz»*ugnis> ■ Schaft in die »ler L'fni»»n-Vitasc»ijK* ülmr. H«i(fentlich glückt Wi'lthauses oft gestimmt halM*n. auf «Icni (Jebi«*t »ler wi' ■ " es «lern Künstler auch im neuen Wirkungskreise, sein stark schuft liehen Kin«*niat»»grapbie ist ..»ler Halm" an «h*r Spc ' individuelles Können in »ler bisherigen Wei:H* zu »*ntfalteii. sowohl was geschäftlich«* .Ausnutzung als auch l>*istiii Die unsagbar traurige Nachricht v«)n ein«*r erschütt»*rn- Ixrtrifft. I «len Familientragödic. «lie unsere Branche ii*.»lir«*kt b«*trifft. Düsseldorf. Die .Asta Niels«*n-Lichtspiele. G. m. b H wir»l allseitig «las tiefste Mitg»*fühl auslös««n. lK*r in «len hat für ihrt>n Bt*zirk «las Vertri» t»sr»><*ht zweier M<iii"i>'l- Fachkreisen wohlliekannte Ingenieur Wilh»*’.tn Gr«issk«»rten- filnis - ..Dt*r Turm »les S»*hw«*ig« n-« ' un«l ..M«*in«* !*'•“' haus. Disponent «ler ..Bi«isk«ip-Film-(Je.sellschaft". hat seine uiul ich" - - «*rw«irlK*n. »lie in «lt*r v«*rgaiig«*n»*n Woche < i-i zwanzigjährige T»K*ht«*r, s«*ii»en «Ircizchnjährigen Sohn uiul malig in ihrem Th«*att*r an »ler (Jraf .Aib'lfstras.-e g«/• 'g* sich selbst mit Zyankali v«*rgift»*t. . . . l)«*r bedauerns- wunlen. Im ..Turm »les Schweigens" ix'wcist «l»*r hm»* werte Mann hatte sich »len Tod seiner Gattin, mit welcher niatograph aufs neue, »lass er das Tlmater «ler i«nb«*gr«‘io’tcii er in sehr glüoklich»*r Ehe lebte, sos«*hrzu Herzen geiuimmen. Möglichkeiten ist. »lenn in «iies»*'n Filmw« ; kc. kann «l» ' b»*- «lass er in letzter Zeit .Anflüge von Schwermut uiul geistigei schauer im Vimlauf von etwa einer Stun«l(* »lie halli«* Kulnis - Umnachtung zeigt«*. FJs ist unzweifelhaft, «lass er »lie Vt>rschwörer-. Verbr«>tih«“r- und sonstigii Welt ln<li»*n-' Sc-hreckenstat in einem solclien Zustand lM*gangen hat. k«»mprimit'rtester Verji.vkung kennen l«*rn«*n. Di«- B»" Als seriöser Kaufmann war er eb»*nso wie als vornehm f einig eines in die Häiule »ler Kalianlmter g»*rat<-ni*ii gesinnter, streng ehrenhafter Mensch von allen, die hn e iglischen H»*rz«igssohiu*s ist das Gruiulmotiv «ler IlaiKl' näher kaimten. geachtet und geschätzt. Wir können nur lung. uiul die raffiniertesten Ausgeburten ein»*s phaiiM'"' in die Worte des Nachrufes einstimmeii. welchen ihm «lie geschwäiigert«*n (J<*hirns sehichten »lie Mehrzahl aller iiiii' Deutsche Bioskop-fJesellschaft w-i«lmet : Möge ihm «lie Er»!»* imiglichen Geschehnis«* zu einem Eiffeltürme nerv«‘iu»uj' leicht sein, wie ihm das Leben zu schwer war! * p»*itsch»>n»ler Situati»)iu*n ülx*reinan»ler. Natürlich fcli Fibn llfnrho MdeBiinAierttnjiaostf^^ LlllU'* W ULllK rientaldesBerlirLolialM^