Der Kinematograph (June 1914)

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D«r Kteeniategraph — Dflggeldorf. No. .188. liehe .\ufiiiaehung, die wirk.‘<anie (Jegenüberntellung des üppigen Luxus auf der einen zu <lein Elend und der Not auf der andern Seite und die gewohnte teehnisehe V<»llen- dung werden das ihre dazu tun. tla.ss je«ler, der ..Nelly“ i'esehen hat, mit Spannung auf die im .Juli erseheiner.de. vom ersten Teil je<loeh völlig unabhängige Fortsetzung des Films warten muss. Sehliesslieh mag aueh nm-h der Dreiakter ..Ich I ä o h e Die h ‘ hier kurz erwähnt sein, der neben ri*alisti- 'vhen Verbreeherstinlien eine bis in die feinsten Details (»syehologiseh veretlelte Handlung bringt. — Ein junges .Mädehen wirtl ermonlet, ein Unsc-hiddiger unter tlem drin- u'enden \'erda<-ht der Täterschaft verhaftet. Der IJräutigam der Unglücklichen, der gleichzeitig sein Kollege un<l sein Kivale war. ruht jedoch nicht eher, bis .seii e \'erlobte gerächt und der wahre Mörder nach einer packerden, an l.'nreissenden Momenten überaus reichen ^'erfolgung fest- ^enoninien ist. In der Darstellung realistischer Szenen aus len Kaseheinnien und anderen verrufenen Orten der (Jro.s.s- -tadt leistete die \’itascope schon früher Vtmziigliches, iiid auch in dom vorliegenden Werke war der Regii- (leh'gen- leit geboten, eine gros.se Aufgabe zu bewältigen. Sie hat es n einer Weise getan, die aufrichtige .\nerkennung verdient, loll ungeschminter Realistik und doch immer «lezent. Vor¬ zügliche Darstellung iin«l einige ül>erras«-herde Tricks 'cnlen ein übriges tun, um auch dit'sem Film im Licht- pielprogramm <len Platz zu verschaffen, der ihm zukonimt. Zum Schluss seien noch die kleinen lustigen P e t er- h e n - F i 1 m s erwähnt, welche allerlei erheitennle Epi- 'slen aus dem Jx*ben dieses jüngsten, seine Rolle aber immer mit grossem Wrstänfbiis erfa.s,senden deut.s<-he:i Film- ■ larstellers bringen. l>egleitet von niedlichen \erschen im 'Vilhelm-Busch-.Stil. lk*i dem ständigen .Mangel an guten i.urzen Humoresken verdienen »lii-sc netten Sächelchen die i'i'iisthafte Beacht ung eines jetlen Filmkäufers. |9^^)e[ Aus der Praxis [B(^^^8| Der helliee llüfker. ' ~~~ In einem — ausgerechnet — M.Gladbacher .\rtikel sjieit der bisher mit seinen Vorschlägen und A'ereinsgrün- diingen wenig erfolgreiche Kino-Reformator bittere Gall«‘ g'gen die Kinofaclipresse und insbesondere gegen den • Kinematograph". Gegen uns, weil wir, wie der wütige Häfker behauptet, einen von ihm verfassten Artikel, der letzthin im .Kine- ni.itograph“ erschien, entsetzlich verstümm.elt hatten! In Wirklichkeit haben wir aus dem Häfker-Artikel nur die¬ jenigen Stellen herausgestrichen, in denen der Artikel- •«■lireiber Häfker sich selbst — Häfker(!!) — als Buchver- fa^ser mehr als reichlich und berechtigt mit dicker Sehoko- l»<le begiesst und natürlich dem ^'erleger dieses Buches recht “üfdringliche Lobeshymnen weiht, l’eber diesen Verlag '»ird noch zu gegebener Zeit ein Wörtlein zu reden sein. Früher einmal war der Reb .m-Heißspom Häfker Mit¬ arbeiter unseres Blattes, ein Pöst chen in unserem Redaktions- he erinnerte uns oft unliebsam daran. — In der richtigen Erkenntnis, dass wir doch nicht länger als bis das kostbare Erinnerungszeichen ausgeschaltet, auf Hatkersche Artikel reflektieren werden, hat der ehrliche Ampfer denn auch einige Jahre verstreichen lassen, ehe er sich wietler mit einer Arbeit meldete, l’r.il aus «licscr wurdi- ihm gerade die Stelle gt'strichen. an deren \’eröff»-n'tlichuiig in urserera weitverbreiteten und vielgeleser.-n Blatte ihm am meisten gelegen hatte. Das ist Pech! l'nd wer Pech, hat schimpft ■mmer! Deshalb las.si*n wir auch tUe Ausfälle, die sich Hälker sonst noch gegen die Fachpresse und gegen uns erlaubt, lieber unbeantwortet. Eins möc'hten wir jedwh niM-h fc>tstellen. Wühreiul Häfker noch mancherlei Lobenswertes über den ..Kiiic- matograph“ zu sagen weiss könneti wir leitler nicht tdeiches mit Gleichem vergelten. — Das Häfker-Blatt. da.s sein I»b am liebsten von Kanzeln verkünden lässt, füllt seine Spalten nur zu gern in d oft mit unberechtigten Angriffen gegen ..An.dersgläubige ’. Kluge, zielbewus.ste l'ntemehmcr. die sich wetler durch falsche Entrüstung, noch durch materiell verarlteitete Religioiis- moche fangen la.s.sen. wissen, was sie lesen iird glauben .sidleti. wissen vor allem, was sie zu tun haben. Hen Häfker — Sie sind mir nicht nur — piepe sondern sogar — piejier!- . Emil P e r 1 m a n n. „Nette Itestreluinueii auf dem (lehiete der kiiiureforin*' lautet das Thema, über das Profess.ir Dr. Sclliiiann (Hagen) auf der am 1.1. .Iiini l!*l4 in C ö I n Jm FiMsaal <ler Handel.s- Hochschule) stattfindenen Tagung des V e r c i n .> f ü r Kommunalwirtschaft und K o ih m ii n a I po I i t i k sjirechen wirtl. Man mag einen anderen Begriff von einer Kinoreform haben, mai kann .sogar ganz anderer Ansicht -ein. als ilie ist, die der Herr Rctlner voraus,sichtlich zutage fönlern wirtl, so stdlte man es »Iim-Ii nicht versäumen, wo es örtlich und zeitlich angeht, den Vortrag zu besuchen. Der jetzige Zeitabsclmitt im Werdegang des Licht¬ spieltheaters ist ein so wichtiger, ein so bedeutsamer, das.- jeder Lichispiel-Interessent sich tunlichst überall umhören soll, auch selbst bei der vermeintlichen wie bei der w irklichen (Jegnersehaft. .Mi’.glicli.st aus eigenem Wis-sen urteilen, das ist fördersam für jetle .Sache. inslM'sondere für tUe so schwierige des lächtspiels. zu dt“ssen Heilung sich gelahrte und geleerte Doktoren des Wis.sens und der Xichterfahrung berufen fühlen. Ein G e m e i n d e - t> b e I h a u p t hat t“s vor graile 2 Monaten in seinem dunklei' Drange iles juristischen Wis.sens u n tl des v o 11 e n <l e t e n X i c h t k e n n e n s des Kinos fertig gebracht, in einem Ortsausschuss für Jugencl pflege ungerechtfertigter und l»arteiiaeher Weise vor dem B<^uch des eine n Kinos zu warnen, währeml er this andere mit wohlwollemlem .StilI.schweigen überging. l'rd gerade «lies andere war es, wo die Ortszensur einige Films schon ver¬ boten hatte, wozu sie in dem einen niemals .\ida» erhalten hat. Fürwahr, ein Vorgang aus der Kommunal¬ wirtschaft, «ler zeigt, wie wichtig es für die Kino- lntere»i8enten ist, zu sehen un<l zu hören, was die Genieind»-- ^■erwaltungen auf dem Gebiete des Kinowesems tun oder planen. Darum auf nach (’öln am 13. Juni! Karl Schüller. IHe Nordische Films Co., (l. ni. b. II. bittet uns festzu¬ stellen. dass weder von der BtTÜrer Firma noch von dem Kopenhagerer .Stammhaus die Gründung orier .Vnkauf von Eiko-Woche