Der Kinematograph (October 1914)

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D«r Kincmatoi^pb — Düss«ldort. No. 40r.. 40 l*f«-nni>i unstTcr Kiiinahnifn, lK“sti‘m‘rt wcnlen um! <la«ltin*ii Kiiitriff sprois (im Sinn«- «l«*r (iun^ df« OiKTvorwnltiinfjsgtTM'htos) .sieh derart er- hölil. dass die bisherijje ^erinnere Steuer dureli eine .solche höhere Steilerstufe ersetzt wird. Die in unseren einzeliu-n Theatern zur Erhebunp ge- lanpendeii Eintrittspreise entsprei-hen einer genauen Kal¬ kulation der zurzeit ihrer InWtrii'bnahm»' liest eilenden \ erhältnisse. Diese Eintrittspreisi- zu erhöhen, war un- möglieh. ohne «bMliireh die l'nternehmen selbst wiwler zu gefährden, denn es inin-s licrüi-ksielitigt wenlen, da.ss <lie Kinotheater na<h ihrer ganzen Struktur nur auf ver¬ hältnismässig billige Preis«' ange legt »iiul. Diese Eintrittspn-ise lHit«“n unter normalen Verliält- iiis.sen fli«‘ .Mögliehk«-it eines tö-winnes, was ja auch «li«* früheren Hilanzi-n unseri*r G<siells<'haft .-iiisweisi'n. .\Imt aiwli di<-s«-r X«“ttogewinn war trotz der hiK-hsten Divideiuh* Von io",, ein bes«'h«'idener. «leim «1er (h'winn v«'rteilte sieh auf unsere 23 Th<-at«-r. auf «lie Ergebniss«* unseres Filmv«*r- trüda-s und auf unser«! g«*winnbring«'ndtui Ik*t«*iligung«*n an unseren l’nt«'rg«‘s«-lls«-haft«*n. Wir k«‘»nnen ruhig .sag«-n. «lass unser Th«‘ateriint«‘rn«‘hmen selbst in ihm b«-st«m Z«-iten «•in (Jewinn«*rg«-bnis. «las «lie zur .\us.s«-hiittung g«-langte Divith'iul«* lM>einflus.st hätt«>, nicht gehabt hat. In d«‘in- s«*lb«‘n Aug«-nbliek. in w«‘lehem «lie ll«‘st«‘U«*rung d«T Kino- th«*at«>r eiiisetzte. «•rgalH*ii si«-h «lie l'nti-rbihinzeii für «lie Th«-a1«-r un«l «lamit ist di«-j«*nig«- Voraiissi-tzung nicht ein- getretim, «li«* von s«*it«*n «l«*s H«“rrn < HMTpräsi«li*iiU*n «li«* lh*stätiguiig fl«*r St«*u«*roi<lnung «liireh «l«*n Herrn <»lM*r- pi-ä.si«l«*nt«*n iHslingl hat. Die .\ufr«*«-lit«*rhaltung «1<T \.irt- s«-liaflliehen F^xistenz war «li«* Ihxlingung. an «li«* «li«* (I«-- n«*h*nigung «ler St«*iHTor«lnung g«*knii|>ft war. Wa- wir hinsiehtlieh «l«*r v« n iins«*r«*r (;<*s«*llse laft lM*tri«*l>«*n«‘n Tlwjiter im s|H*ziell«*n aiisg«*führl liala*n. gilt lM*ziigli«-li «l«*r Kinot h<*at«*r im allge!iu*in«*ri. We;in wir alM*r für unsere Darl«*gnng«-n «*in«* Iws »tnler«* lh*a« htung lH*a’tspru«-hen. so ges«-hi«*ht di«*s d«*sw«*g«*n. w«*il unsere Ih-- lri«*lK* streng kaufm;iniiis<"h g<*leit«‘t w«*i«h‘n. w«*il sänitiieh«* Einnahm«*n «-iK-nso |H inlieh Iwh-gt sitiil. wi«* «lie .\usgaben. «leim «li«* g«-s«*tzlieh«*n \'ors«*hrift«*n, «li»* für «li«* .Vktien- g<*s<*llseh.iften b«*steli«*n, g«*ll«*ii nl«*ht in gleicher Wi*i.se und in gl«-i«-li«*r Stn*ng«* für sonstig«- Privati!nt«*rn«‘hm«*;i. Wenn wir bislu-r k«-in«- V«-ranlassung g«*noinm«*n halM*ii. lK*i «h-n lh*hör«l»*n w«*g«*n .\ufh«*bung Im*zw. A«*:i«lerung «h*r .'•'♦«*u«*rordnuiig «lir«*kt vorsti-llig zu w«*r«l«*n. .so gi*seliali ili«*s nicht zum min«l«*st«*ii aus «ler Erwägung h«*mus. «lass «ir «lie Wirkung «l«*r St«*u«*r auf t*in«* läng«*re /«*it(M*ri<Ml«* Ik*oI)jw Ilten wollt«*:i. Di«* j«*tzig«* jmlitisi-h«* l.rfige hat «len onmittt*lbarstt*n .\nlas.. g«*g«*l>en. uns mi! «l«"'i V«*rhäl!nissen •l«*r Tli«*ater un«l sjH*zi«-ll mit «l«*r Wirkung «l«*r St«*iier iinil 'l«*r s«instigen liehör«llieh«*n .Massnahm«*n g«*g«*n «li«* Kino- !h«*at«*r eing«*hen«l zu b«*fas.s«*n. Heute steht «lie Existenz unserer H e s e 11 s e h a f t in Frage. Heute steht zur Ent- -s-heidiing. ob ein l’nt<*rn<*hm«*n. in«lasgt*genwärtig 22(K(tMMi •'fark Kapital inv«*sti«*rt sinil. sieh noch w«*iter halten kann ■Hl(*r ob «*s g«*zwungen ist. die letzte Konst*«pi«*nz zu ziehen '•n«l dii’iiit nicht nur «len Wrlust d(*s .Aktienkapitals h«*rlx*i- zuführt*n. sonfl«*m auch «lie Eigentümer von 2.3 Grurul- «tiieken an «len Ruin zu bring«*n. H«*ute stc-ht in Frage. ob Hun«l«*rt«* uns«*rer .-\iig«*t«*llt«*n brotlos ««-rd«-!!. Wenn alK*r uns«*r«* (Jt*s«*llsehaft genötigt ist ihre Tli«*at«*r- lK-tri«*l)e einzu.st«*111*0, so ist <li«?s nur «ler Anfang ihr Ka- tjistrophe in «ii-in ganzen Kinogew<*rl>e. In «li«*s«*m Kampfe um «lie Existenz «len Kin«>ili<*Ht«*rn noch «'ine weiten* llt*lastung aufzuerl«*gi*n. heisst, «li«* Kino- th«*ati*r mit Gewalt i-nlrosseln. lK*r ungi*«*ign«*tst«* .\ug«*nbliek. in w«*lel'.«*ni di«*s«* weiten¬ finanzielle Bi-lastung «l«*n Kinotheatern auf«*rl«*gt w«*r«l«*n konnte, i.st «li«* G«*g«*nwart. in w«*lch<*r jed«*r einz«*liie. ob n*ieh <Ml«*r arm. g«»zwung«-n ist. zu s|>uren. wo er mit «h*m JTennig r«*ehn«*t, im gross«*n wie im kleinen, uiul wo«*r sieh «-ine s«*hon «lur«*h «lie Vi-rhältnias«* gebotene Zerstn-ining. «lie für ihn gleii hzeitig «-ine Erholung iKileutet. «lann v«*r- sjigt. w«*nn «lie .\iisgal»«*n «las bisherige Ala.ss ülK*rs«*hn*it«*n. Di«* Folge winl sein, «lass «l«*r Ih*su«*h «l«*r Kinoth«*«it«*r. «l«*r mit d«*m Kri«*gsausbrn«*h an un«l für sieh schon na«*hg«*- lass«*n luit. noeh w«*it«*r na«*lilas.s<*n winl. «lass «las «-rh^iffte finanzi«*lle Erg«*bnis «l«*r .Sti*ii«*r nicht «-intritt, «lass im Ge¬ genteil «li«*j«*nigen ’rhi-ati-runti-mi-hmungi-n. «lie bisli«*r sieh g«*ra<le noeh «lun-hgi-lialti-n lialM-n. ruini«*rt wi-nlen. Was soll aus «len Kinoang«*stellt<*n wenl»*n di«* sieb heute im Fehle iM*fin«l«*n un«l «lie n ich ihr«*r Rückk«*hr in «li«* Heimat ihn* früh«*r«* .\rb«*its.stät*e ni« ht mehr vorfin«l«*n ( Was soll aus «l«*r ganzen Kinoin«! istri.* w<*nl«*n. wenn ihr «las .\bsatzgebi«*t gew'altsam «*ntz« g»m winl 1 Wir wollen nicht an G«*fühle ap|M‘lli<*n*n. sondern wir bitt«*n, «li«* Tat- .sa«*h«*n g«*n*eht z>i würdig«*n. Danr winl sieh alx-r «*rgelH*n, «lass die Kinotli«>at«*r gehalten iiiul g«*stützt w«*nl«*n müss«*n, um «lie deuts he Filinbnvnch«* zu halten, «lie jetzt ii'i«! in abs<*hbarer Z«*it nirgenils anilers iim*n .Absatz fin«l«*t wie in Deut.s«hl.iinl. Di«* Erhaltung «I-.t Kinoth«*ater ist in «lii-si-ni .'-»inn« heute au«*h «*ine national«* Frag«*. \\'ir glaulN*n ala-r aiieli schiihlig zu s«*in. auf «li«* sozialen Wirkung«*n hinzuw«*is<*n. «lie eine S< hli«*ssung «sU-r « in Ruin «l«*r Kinoth«*«it«*r nn«*h sieh zi«*h«*n winl. In «lies«*r Ih*- zi«*h>.ing ist im allg«*in«*in«*n s<*hon s<»viel vorg«*trag«-n wor«l«*n. «lass «'S lii«*r g«*niigt. auf «lie «len Ik-lülnU-n lH*kannten A'or- st«*llung«*n zu v«*rw<*is<*n. Xiin kommt noi h «-in Faktor. il«*r b«*i «l«*n lH*liönIli» hen Eiwiigung«*n nicht «iiiss«*r .Acht gelass«*n wenl«*!! «larf. l’n- sen* (ö*si*l|sehafl ist h«*ut«* mit ein« «ler grösst«*n «l«*r g«*- Riimt«*n Filinbranche «l«*r W«*It. Es gibt nur w«*nige Gcs<*ll- s<*haft«*n «l«*s .Ausl indes, «li«* mit iins«*n*r G«*s«*lls<*haft k'»nkurri«*n*n, Ik*zw . konkurri«*n*n k«'>nn«*n. D«*r Zusaminen- briich uns«*n*r (h-^i-llsi-haft wünle von «l«*r Konkiim*nz «l«*s .\uslan«!«*s mit Frohha-ken begrüsst wenl«*n. «li«* «la- «lun*h «-inen gewaltigen wirt.si-haftliihen (h*gn«*r los wünh*. «l«*r «*s verstanilen hat. «li-iitselu* Film|)r<Mlukt«‘ üb<*r «li«* ganz«* Welt zu vi*rbn*iten un«l «lii-M-r l*rfKlukt«*n eine Marke zu v»*rs»*haffen. Die feinillii-he K«»nkum*nz wird aln-r «lann in «li«' I.z»gc v«*rs«*tzt. «li«* ihr von uns abg«*nomm«*nen .Ab- satzgt'biete wie<lerzu«TolH*ni un«l dadurch mittelliar uns«*r Nationalvemn'igen zu s«*hä<ligen. Darum kann «?s nur «*in Mittel g«*b«*n. um «lie Kino- theatin- un«l «lie Filmbranche zu halten, «las ist; W e g mit «ler Steuer, l'nil wenn schon llesteue- rung. «lann aber eine gerechte un«l in «len wirtschaftlichen Folgen erträg¬ liche Steuer. Die Leipziger'Messe und unsere Feinde. Von Syndikus Fecliner-I..eipzig. \ «ir einiger Zeit ging «*ine Mitteilung dim*h «iie lYesse. iU*r e n g 1 i .s c h e ii I n «1 u s t r i e «lie «1 e ii t » c h e n •dass man in London eine Aussti'llung von deutschen Er- Fabrikate auf eino recht beij.ieme .Art Zeugnissen zu veranstalten b«*absirhtige, mit dem Zweck. x* o r .Augen zu führen uml sie zu einer Prüfung darülx*r