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No. 4<»«. D«r KInematofraph — Dfiaseldort. zu veranlasson. was sie von <len bisher von' Ausland frenen Artikeln selbst lierstellen könnt-. Da'iiit wollte man also <lie deutsche liulustrie vom eiifjlisoher Markte aus- sehalten. XeuerdiiiKs hört man. «lass auch in Krank- r e i c h auf die Ue^ierunf; «-injfewirkt wird, «l«-n «liplo- matiselu-n u!nl Konsulatsvertr«‘t«-rn Frankn-iohs im Aus- lande s-)wie «h-n französisch«-!! llan«l«-l.skj»Pim«-rii Instruk¬ tion«-!! 7.ujj«‘h«-n zu lassen, «lie darauf abzi«-len. «la. wo «-s ir>;en«l n!Ö(;lich ist. «h-n deutschen liand«-l uikI «lie deiitsch«- ln«lusti-i«- «lun-h französist-h«- l'nt«-rn«-hineii zu ersetzen. Dass von l)i-uts«-hlar*«l jit-gen ennlis<-h«- und franz('»sis(-he Ki-zeuj{niss«- ähnlich«- Schritte unternomii!«-n wor«lc-n wäft-n. «laiüb«-r i.st n«H-h i!i«;hts vi-rlaiitbart. Im (J«-j(«-nteil. «li«- iM-ste (0-h‘Kenheit. «li«- «-s f»«-jreben hätte un! eine .Vus- spraehe zwis<-h«-i! «l«-r «l«-uts<-h«-n Industrie 'iiul «l«*m «l«‘ul- s«-hen Handel üla-r di«- vtTämlerten V«-rhä!misst* >in«l die hierdun-h ji«*s<-hiiff«-ne i.rft);e herlM-iziiführen. di«- Is-ipzij^er H«-i-bs‘.ni«-ss«-. hat man so^ar mit all«-n .Mitteln zu unter- bintlen versucht. Ein«- .\nzahl Indu.strieller. «lie meint«-n. ein v«‘rhältnisniä.ssiK kleines Dpf«-r an S|k-s<- ! ni«-ht bringen zu S illen. un«l. «lurch «li«-s«- sicherlich beeinflu-st, eine ganze R«-ih«- von Han«l«-Iskan!n!«*m hjiln-n na<-h «l«-n vorlii-gend«-n .\«-us.serung«-i! s«-hli«-sslich auch auf «li«> sächsist-hc K«-gi(-- riing «l«-rart einzuwirk«-n verstan«l«-n. «la.ss «li«-se angebli«-h g«-n«-igt g«-wt*s«*!! sein soll, «lie Ix-ipziger H«*rb.stn!«-sse in l«-t'/.ter Still!«!«- zu v«-rbi«-ten. Man hat offenbjir vollstäiulig ülK-rst-h«-!. «lass «-in «Icr- arliges Verbot für Dt-iitschlantls Intliistrie un«! Han«l«‘l ini hö«-hst«“n (!ni«lc nat-liteilig hätte wirk«-ii müss«-.!. «h-nn «-t.ei!so wie von Knala**«! und Frankr«-i«-h aus alk-rhand falst-h«- M«-lilung«-i! vtim Kri«-gsst-hauplat-/,«- selbst «ln. w«i «lie l'n- wnhrh«-it «l«-r Mehlungen han«Igr«-iflich ist. verbn'itet w«-.«l«-i!, «-la-nso würtle man von «lieser St-it«» aus au--h sichc-r k«-in ll«*<l«-iik«-n getragen balx'n. aus «h-m diin-h VcrIsiJ erfolgten .Ausfall «ler .M«*ss«- Kapital zu schlagen, int Deut.schlands FIxisiri. «l«*r «>hn«-di<-.s für «!>«- nä«!hsten .fahre s«-hw«-r zu l«-i«len ImlK-.-i wir«l —- möglichst völlig zu ruiiii«-ren un«l in all«*r \V«-lt zu lK-haupt«*n, «lass I)«*ut.s«-hlan«ls Han«l«-I un«l lp«lustrie «ihne englis<-he un«l franz«'Vsi.sch«- l’nterstiitziing nicht existieren kö.i.ien. Man muss sich «l<K-h immer vor Aug«-n halten, dass «l«-r Kampf, «ien insbt-s<in«l«*r«- Englanil mit uns führt un«l in «len es unsere ai«l«-ren (Jegnc-r mit den nichtswünligsten .Mitteln g«-h<“tzt hat. ni'-ht.-' ist als «1«T Aus«lru«-k «l«~» krassesten X«-i«l«-s auf Wirtschaftli«-hen! (lebü-te. auf «lent ftebi«-te von liulustrie iiml Han«i«-I. unil «lass «liesi-r Kampf auf eine v «> I I s t ä n «l i g e l’ntergrabung unserer wirtschaftli- «-hen Existenz hinausläuft. Dass «liese Ik-hauptung richtig ist. Ijcweisen Ausführungen d«*r Isin- «hiner Zeitung ..Th«- Financier“, in den«*n auf die ..g«>l«lenc (b-legeriheit" hingewic-sen wird. ..den \V«-ltlian«Iel d«*s ver- trieb«-n«*n Rivalen zu ergreifen“. D«-:in. so heis.st es weiter. ..I)euts«-hland ist im B«-gritf. für llt .fahre «Hier mu-h länger ni«-ht nur «lie g-osse-i .Märkte in Russlar«!. Frankreich un«l Relgi«-n zu verlieren, son«lem auch «lie «ler ganzen englis«ih- spr«-ch«*n«l«‘n Rjtss«-, «l«-ren Koloni«-n un«l S<-hutzgebi«-t«““. Es winl sfslann für Englan'ls ff licht «-rklärt. «lafür zu sorgt-n, «lass «l«-r «l(-uts«-he Aussenhan«l«-! nie wiinlcr erwacht. Auf s«il«-he ..e«ll«-" Absi«-ht«-.i gibt «-s keine b«-ssere Antw«>rt. als eia gänzliclu-s .A b w «- n «1 e n v «i n all e n «- n g 1 i s c h «- n ii n «1 französischen Fabri¬ katen. «lass a u c b «1 u r c b z u s e t z e n ist. wenn ln«lustric, llan«l«‘l ur.«l l'ublikum in D«-uts«-hlaii«l zusa'nm«-nst«-h«-n. Di«- «-b«-n i.ng«-führten englis«-hen l’«-ess- äusst-rungen werden «len hierauf g«-richt«-ten Ik-stn-bungen nütz«-n un«l h’iffi-ntli«-h auch «lern Teil «l«-s «l«-utsch«-i! I*u- blikiims. «l«-r bish«-r ausländisch«- Waii* lM-v«)r7.ugt hat. «lie •Augen v<>llstän«'lig «larüber öffnen, «lass j«-«i«-s Stü«-k v«in «b-m missgünstigen .Auslan«!«- lH-zog«-n«-r War«- «U-m F«-ii!«l«- die .Mitt«-I in «lie Han«l g«-g«-lM-!! hat. uns in «li«-s«-r heim- tü«-kisch«-n W«-ise zu ülM-rfallen. Zi«-ht «las Publikum hieraus eine l>«-hr«- un«l .schalt«*t es «li«- fn-ir«!«- Wan- vom «l«-utschen Mjirkte aus. iiuh-m i-s nur «l«-uts«-lu- Ware f«irtl«-rt. s«i stärkt «'S «h-m «l«-uts«-h«*.! Kaufmann «l«-n Rücken und er¬ muntert ihn, mit «len d«‘utsch«-ii Fabrikanten genu-irsanic S<-hritte zum FZrsatz «h*r bi.sh«-r vom .Auslan«!«- b«-z««gen«-i! Ware zu unte!ii«-hm«-n. Hat «las «h-utst-bc Publikum «Icii ernsten Willen, in «li«-ser Weise v«irzug«-h«-n. «lann winl «*s auch, falls eine l’«-lM-rg.ings/.«-it zu «len neuen \ erhält nis.sen notwendig w«-r«l«-n sollte, seine Ih-ilürfniss«- «lern an|)ass«-i!. Es winl ja nicht ganz l«-i«-b1 sein, «lie AufgaW ru l«'-sen. un«l es wän- gewiss s«*hr to.-teilhaft g^-wi-s«-!. wi-nn «lic ersten S<-hritte sogleich nai-h «h-m v«>n England unil Fraiik- n-ich g«*g«-n D«-uts«-hlan«l g«-führt«-n S<-hlag«- hätt«-n erfolg«-n könn«‘n. Hi«*rfür wäre in ganz hcrvorrag«-t «h“r Wei.s«- gera«h- «li«- fy-ipziger 11 «Tbstmesse gwignet g«-w«-sen. Es konnten auf «lu-s«-r Ih-spri-i-hungen zwis<-h«-ii Fabrikanten uinl Hän<l- h-ni ülx-r «lie zu unt«-rn«-h nen«len g«-:i!<-insj«iii«-n Sr-hritt«- abg«-halten wenlen. man musste sich «lurch geg«-nseitig« •Aiisspra« he «larülK-r ve.-stän«ligcn uinl c.i!ig«-n. w«-lch«- Wi-g* zu lH-s<-hr«-iten ur«l w«-l« h«- Mas.snnh'ii«-n zu «-rgreifen wär«-ii kurz gesagt, man hätteauf «h-r«li«-sjährig«-n Jn-ipziger H«-rbst- in«-s.se la-reits «len (lrun«lst«-ii! zu «h m gr«>ss«-i! Wcike U-g« !! könn«-!!. «K*ss«-n .Abs«-hluss ein v«>llstärdig«‘s .Abweinh-n «h «leuts<-h«-n .Markt«»s von «len FL-z«-ugniss«-ii «h-r uns f«-ii'«l liehen I..ändt-r wer«hn muss. Dii-st-s \'«-i-säunitc muss j«-«h-r falls s«-hn«“llst«-r's nachgcholt uii«l . «-hleunigst all«-s Erf«ii ■ «lerlichc in «lie Wege geleitet w«*nlen. «lamit «lie nächst Frühjahrsmesse «h-n Ihah-n für «li«- Ik-freiiing «h «h*uts«-h«-n fies«-häft«-s vom fr«*m«h-n .I«>ch vorb«-reit«-t fir«h ' Dazu «lürft«-!! s«-hriftli«-h‘-r .\lcinungsaustaus«-h «ler lx-;< - ligten Kn*i.se sowie .Ausspra«-h«-n ui-«l Erörterungen in <1- i' Fachpresse erf«>nlerlich s«-in. um d«-n s<-haffen«h i (k*istem .Ann-gungen zu g«*b«-n un«l di«- Musterk«illckti«>i!< i in aiissergewöhnlicher W«-ise auszuliauen und s«i wohlv; - rüstet statt «h-r uns zug«-«la«-hten Ni«-<l«*rlagen «lern Si«-c iinsert-r Waff«-n «len Si«-g Deutschlands auf «h-m W-ltniark;«- f«>lg«-n zu lassen. Zeltgemässe Films In den Berliner Theatern. l>as Kino ist «ler trefflichst«* Spiegel uns«*r«-r Z«*it. heut¬ zutage mehr denn je zuvor. Was uns«-r «leutsch»« A’«»lk bis in die tiefsten Tiefen seiner Seele hinein lK*w«>gt. was sein volles geistigf-s Interesse in Anspruch nimmt, seine Ix-idenschaften erweckt, sein D«‘nken un«l Fühlen bestimmt, wir finden es auf «ler weissen Wand zu einem klaren, über¬ sichtlichen Bilde kri.stallisiert. Gegenüber «len gewaltigen Zeitereignissen seit .Ausbruch des Weltkrieges müssen alle ande.-en l.«bensinter«-ssei!. «lie uns früher m«-hr o'lef weniger beschäftigten, weit in de.n Hint«-rgrund tr»-««'"- Im Kino «lokiimentiert sich «lU*se markante Zeit.ströniuiiii «lunrh «lie «lominieren«!«- Stellung «ler aktuellen Films g«*g«‘i>' üb«*r allen amlem. .Aktuell sollen aber nicht nur «li«* W«M-li<-n- berichte un«l Revuen sein, Aktualität verlangt man allen Dingen auch v«!n «lern der rnterhaltung gewi«lm« t«*n Mehrakter, vom Schlager. Neuerscheinungen mü-scn