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Der Kinematograph (October 1914)

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No. 407. I)^r KinrniatoKraph — Düsseldorf. K i II (I t h t‘ a t t‘ r konnten sich auf ihre Lie¬ feranten e i n i i' e r in a s H e n v e r : e. s s e n . w eil ilie W-rleiher Mch in KrwartiiiiK koniiiwiicler W-rkehrs- M-hwieriiiktMten mit ausreieheiufem Kiliiiiiiaterial versi-hen hatten. Käst alle j»h>.Hseren L’i-htspieliiiiternelimimnen kcinnten iin Itetrieh erhalten werden, ln Wien sii.d die Kilmhüimen im limern «l«“r Stadt fast ausnahmslos offen jjeblii'hen. .\ehnlieh wie in «len «lentsehen Kinoth«*atem werden hi«T >;«-mis<hte ih'op'ainme au.s älU'reii Films mit «■inilien Neuheiten vorfjeführt, die halhwt-gs dem Krnst d«T Zeit angepasst sinil. Ih-voneunt wenhm Dramen kri*‘ne- risehen und militärischen lidialts, und die Ifesiicher las.seii aueh. «ihne ir}(en<lwie Protest zu «Tlu'lHm. niliiu «li*- \’or- führung französischer, englischer und russischc'r Films zu. Ihre stürmische .Vhscluiffung wurde «-Immis«) wenig «•«■rlangt. wie «lie Kntfernung ausländischer (ieschäftslMV.eichnungen an anderen gcwt-rblichen uiul industi-iellen Hetri<-ben. Der «Icutschc Fanhcitsgedankc, «len wir im .Vuslaml leiHMulen < K*st«*rreicher germle in dii-stm bew«*g1en 'I ag«‘n so h«H-h einzuschätzen i«•^lt«•n. fehlt elam. l'iul obwohl auch in < >«-sterrei< h eine lebhafte B«-wfgung «ler Intt-Ilektuellen im (iangc ist. eine dciit.schc Kleidcrordnung zu schaffen und deut.sehcm Wesen für ilic Zukunft ausschliesslich den Ihstcn zu gewinnen, so dürften unsere liinder «lie ersten sein, «lie «Ut .\usläii«lerei anluämfallcn. Djis (Jros «h-r Ib-völkeriing ist an der g«‘sun«len «leutsclu-n lteformlK‘w «‘gung leüler nicht bet«'iligt. .Viulers in Prag, wo «ler t.sch«-- ehische Nationalismus üppige Ibüten getri«‘lK'n hat uiul nun «•r.st recht an «ler .VrlK-it ist. «ler lHihinis«-hen l./an«l«'shaupt- stiult schon rein äus.serlich einen ausg«*prägt«‘n ts«-iiechisch- nati«inalen Charakti-r zu gidn-n. lli«r wer«l«m keine aiis- län«lis«-he Dramen giHliihlet, wenn sie frai zösischen uiul «•nglisi'lien l'rsprungs siiul. Ks ist au-«.sor«lcm, wie ich mir er/ählcn liess. eine Ib-wi-gung im (iang«*. «lie auch v«>n nam- ha t««n nali«>nalt‘n J’iTs<>nli«hkeiten eifrig unterstützt wir«l. um «lern tschts-histrhen T«‘il der llevölkerung «h-s iMihmi.schcn Kroiilan«!«^« für «lie Zukunft nationale, «l. h. im l.sin«le fabrizierte Films zu bi«-t«m. «li«- ihnm Inhalt «ler hi.storischen \'«-rgang«mheit «les Königr«-iches entlehnen wiTthm. National gefärbte Filmsujets, gcswliichtliehen uiul nuMl«“rnen Inhaltes, solhm luTeitsin ziemlicher .\nzahl vorhan«l«m sein uiul warten nur auf «li«* Deh-gimluät. in nationalem Sinne verfilmt zu w«-r«len. Ks «lürfte also in Zukunft mit einer t schechi- sehen F* i I m e r z «> u g u n g s - Konkurrenz zu rtH-hnen sein, «lie ihre .\bsatzgebi«*te in «lern slavisclum Teil «h-r österrei«-hi.seh-ungarischen .Monarchie suchen und w«)hl aiudi fiiulcn «lürfte. .\u«h «lie Prag«‘r Liehtspi«‘lbühnen haben zum grös.sten 'IVil gcöffiu-t uiul könium über schhs-hten K(‘su«-h nicht klagen. .\n .Vkt ualitäti'ii w«T«len Hikb'r aus «len Mobilisi«‘rungstag«-n (>«‘slerreichs und Di-utsi hlaiuls g«‘zeigt: .\usmarsch «l«>r H«-gimenter. Kinwagg«>niening. .Abfahrt «ler Züge. Fel«lbäck«-r«‘icn, militärisv-hc l’ebungen, «lie ililf.stätigk«'it «les Koten Kreuzes, inteies.sante Stras.sen- .szenen un«l «lergleichen m«-hr. was «‘in Kiiuiphotograph elum aufnehnu-n kann, «ler nicht als Kri«*gspri“s.s«‘-Lichthil«lner zugi'lassen ist. Ob Kihler aus «li-n lu-iu-st«'!! Kri«“gstagen «l«*r österrei«'hisch<'n ,\rnus‘ überhau]>t zu sehen .sein wer«len, entzieht si«h zurzeit «ler Keiirteilung. .\«*hnlich wie in Wi«-n gestaltet sich «las tieschäf« der Licht bil«ltheat«T in «Uui s ü «l 1 i c h e r e n S t R «l t e n. .Auch hier siiul «lie wenigen k«inzessi«)nierten Filmtheater in Betrieb geblieben un«l ihr B«‘su«-h hat erst nachzulassen liegonnen, als nun auch «b-r l«•tzte waffenfähig«- Ijuulsturm- mann unter die Fahiu-n mi«s.ste. Di«- Versorgung di-r IV«*- vinzstä«lt«* mit Bihlern leüUt etwas unter «U-r l'nregelniässig- keit «ler Befördernngsg«-h“genh«-iten, im allg«>mein«-n aln-r klappt «ler l*r«>grammwi-ehs«*l gut. Starke Na« hfrag«- herrscht auch hier nach Aktualitäten aus «ler Knegsz«*it uiul nac^h «lir«*kten Kriegsbil«l«-ni, «lenen «li«‘ l*r«igrammv«-rleiher zum Teil «lurch geschickte Zusaiiimi-nstellungen gerecht zu wer«l«*n versuchen. Da aber «lie Oehlknappheit immer fühll>ar«T wir«l (zahlrei«-he gewerbliche uiul ii «lu.stri«-lle Betri«*lie stellten «li«- .Arlu-it «-in), s«» ist «-in Nachlas.s«-n sh-r gar ein Stillstaml im Ik-siu-h «l«-r l’nt«-rhaltungs.stätten h-icht vorauszus«-h«-n. In«l«-s, iniscre öst«-rr«-i«-l.ischen Fiwhkollt-gi-n siiul guten .Mut«-s uiul «-rluiffi-n t-ine Bel« bung «l*-s (h-sehäf*«-« lu-i Killt ritt lH-ss<-rer uiul v«-r«lienstreiclu-r Tage. Kin glück¬ licher .Ausgang «U-s Fel«lzug«-s winl hoffi-ntlich auch einen s e g e n s r e i e he n .Aufs «• h w u ii g «l«- s öster- r «- i e h i s c h e n w i r t s e h a f t 1 i c h e n Leben« mit sieh bringen. Das walte (Jott. HfinR.eRnen7flm7 Aä.DResDen. ise Der deutsche Vorführungsapparat^ CRnernnnn Stahlprojektor „IMPERATOR“ ist nach wie vor lieferbar, ebenso alles Zubehör wie Lampen, Filmspulen, Objektive u. s. w. In diesem Apparat hat wie auf so vielen Gebieten deutscher Erfindergeist und deutsche Maschinen¬ technik über alle ausländischen Erzeugnisse glänzend gesiegt. — Es ist eine berechtigte nationale Forderung, nur deutsche Vorführungsmaschinen in deutschen Lichtspielhäusern zu verwenden. Verlangen Sie vor Anschaffung einer neuen Theatermascdiine unsere Kino - Hauptliste.