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Fach-Zeitung für die NO. 414. TcU - ir K,:A.t r prUh* , r"?Sr t *« ‘' Nachdruck dal ■■halta. auch Düsseldorf, 2. Dezember 1914. Erscheint jeden Mittwoch. Mehr Operateure ins Feld. Ueber «lic bisherigen Zulassungen 7.11 kincmaiogra- phisehen Aufnahmen auf den verschiedenen Kriegsschau¬ plätzen herrscht in der Branche grosse Unzufri«*deoheit. und /.war nicht nur bei denjenigen, denen die Zuladung l>islang verweigert wurde, sondern auch bei den Zug«- lassenen selbst. so sehr sie auch von « 1 er minder glücklichen Kollegenschaft Ix-ncidet werden. Nun «larl man aljer keineswegs etwa glaulx*n. «lass diese Uuzufri(*deiih<*M mit den behördlichen Massnahmen und in der Filmbranche be¬ stände: vielmehr zeigt sie sieh überall da. wo die Behörden notgedrungen aus der S<-har «l«*r Bewerber heraus eine gewisse Auswahl treffen und die B»-r«*chtigungen airgrenzen mussten. Es allen recht zu machen, ist «-in«* Kunst «lic niemand versteht und di « 1 man «leshalb billigerweise ruch nicht vom G«*neralstab erwarten darf, so »«dir er sonst bewiesen hat, dass er das Unmöglichste möglich zu machen versteht. Dass ihm ausserordentlich daran gelegen war. auch auf «lern ihm mehr odei weniger neuen und deshalb freimlen tlebiet der Kinemat«>graphie allen berechtigten Ansprüchen zu genügen, hat er durch dis Berufung einer so hervorragentlen Autorität, wie Herr Messt er sie für die Kin«*mntographic Issleut .-t. bewiesen. Damit alle Sehwi.- rigkeiten und Verstimmungen zu lieseitigen, war natür¬ lich unmöglich, «lenn auch Herr Mcsster ist eben nur ein Mensch, und es ist nicht. Mensehenlos, es alle 1 recht machen zu k«'innen. L»*ider ist «lit* Berufung «les Herrn Mcsster Ursache zu einer recht hässlichen Polemik üi « 1 er Fachpresse geworden, die im Interesse des Ansehens der Filmbranche besser unterblieben wäre und die gewiss nicht jene ehrt, «lie ihre Urheber waren. Anstatt dem Generalstab dankbar zu sein, dass er inmitten tauseml- fälliger, verwickeltster Aufgalien. auch dieser von seinem *tan«lpunkte aus recht bescheidenen und nebensäehlieh°n Frage vollste Aufmerksamkeit schenkte, dass er die Kine¬ matographie gewissermassen zum ersten Male offiziell ahstempelte, indem er ein eigenes Hessort für sie schuf, haben manche Leute es für richtig gehalten, auch noch «egen jene Persönlichkeit, «lie als einer der bekanntesten und vertrauenswürdigsten Führer «ler Filmbranche in eine offizielle Stellung berufen wurde. VorwÄrfe und Ycrdäch- tigungen zu erheben, als ob die Stellung zur Erlangung jiersönlicher Vorteile für die Firma ihres Inhaliers miss¬ braucht worden wäre. Wer die ehrenhafte, vornehme Gesinnung Messtcr's kennt un«l wer kenute sie wohl nicht in dt r Branche kann nur von gerechter Empö¬ rung iilx*r solche haltlosen Venläehtiguugen erfüllt sein und es Iteklagen. «lass in unserer Branche Elemente ihr Unwesen treiben dürfen, «lie auf solche Art «lie Ge- sinnung «ler weitaus überwiegenden Mehrzahl unserer Branche lx-i «ten Behörden in ein gänzlich falsches Licht setzet.. Es braucht dieser unanfechthären Tatsache ge- genüber garnieht einmal daraut verwiesen zu werden, dass Herr Mcsster am Tage seines Eintritts in den GeneraI- stah die Geschäftsführung s mimt Firmen offiziell nieder¬ legte: aber es verdient Erwähnung, dass Herr Messt«-r klug un«l Vorsorgen«! genug war. sich von vornher *üt im Vorstande «les Verbandes zur Wahrung der gemeinsamen Int«*r«*ssen der Kinematographie und verwandter Branchen eine Instanz zti s«*hatfen. mit deren Hilfe er seine eigenen Anschauungen und Urteile zu kontrollieren und gegebenen¬ falls zu revidieren vermochte. Keine Firma der Branche, di«* Ix-im Generalstab ein Anliegen hatte, ist nur von Herrn Messt «T beurteilt worden, sondern es wurde stets das Gut - achten des Verbandes eingeholt und «lern Referat zugrundc gelegt Und wer nur einigermassen «lie einschlägigen Ver¬ hältnisse kennt. weiss, das «ler Verbands Vorstand nichts weniger als ->üt gefügiges Werkzeug des Herrn M«*sster ist. wie böswillige Element«* aus dem Umstande sehliessen zu dürfen glaulten, dass Mcsster bis zum Beginnt* «les Krieges Vorsitzender des Verbandes war. Bei allem Willen zu ge¬ meinsamer Arbeit sind die Herren des Vorstandes nie¬ mals Jasager gewesen, und vor allem handelt es sich durch¬ weg um viel zu gereifte und lx*deutende Peisönlichkeiten, als «lass man «len Einfluss ties Herrn Mcsster in «lern Masse überragend einschätzen dürfte, wie man es jetzt von ge¬ wisser Seite gern glaulten machen möchte. Wenn man nun Itehauptet hat. dass b*i den erteilten Konzessionen die Firma Mcsster den Lsiwenant eil ge¬ schluckt halte, so ist auch «las eine durch nichts zu bewei sende Behauptung, die durch «las Path«>s. mit dem sie vor