Der Kinematograph (June 1915)

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No. 442. Der Kinematograph — Düsseldorf. unter Abspielung surgfältigst gewählter Programme zu dunsten des Roten Kreuzes imd des .\.i»gusta-Schnell¬ hilfsfonds, ein glänzendes Resultat ergab. Die hauptstädt. Kinemabesitzer liaben in verflo.s.sener Saison, trotz des wechselvollen (ieschäft.sganges und trotz der manoher- seits opfererheischenden Programmzusammenstelluiig. oft¬ mals für die ilureh den Krieg entstan<lr?neii Hilf.sfonds mit V>ereitwilligst gewälulen Geldbeiträgen beträchtlich zur Kräftigung «lieser Fonds Imgetragen. Einen genauen Ueberblick l)esitzt man derzeit allerdings noch nicht über das positive Erträgnis des Kinotages, doch nach l)eiläufiger Schätzung iH'ziffert sich dieses schon jetz" auf ca. 50 ÖtK» Kronen, ^e den beiden Hilfsfonds zugut.- kommen. Zu <ler V’eranstaltujig lieferten die hauptst.kltischen Film- Icihuntemehmungen (22 Firmen) den Theatern die Pro¬ gramms kostenlos. St. Janos Fröhlirh, der bekannte Jour-ialist und Grün¬ der des Kino Riports aktueller Begebenheiten, hat sich mit Alad&r Fodor nun für flie Budapester Proja Filmunter¬ nehmung (Projectograph-Ges.) verpflichtet, eine Serie gros.szügiger Texte zu verfa.ssen. die, vor* der Proja ge¬ filmt, in nächster Saison auf den Markt kommen werden. br. Das Kiaderverhot im Kino. Der Verband stadt¬ zürcherischer Kütematographenbesitzer hat an die Polizei¬ direktion des Kantons Zürich neuerdüigs das Gesuch ge¬ richtet, es möchte zu gewissen Zeiten den nicht schulpflich¬ tigen Kindern der Besuch von Kinematc^aphentheatem gestattet wertlen. Das Beehren wird damit begründet, dass viele Erwachsene infolge des Kinderverbotes am Be- stiche des Kinos verhindert würden, weil sie während der Zeit des Vorstellungsbesuches die Kinder zu Hause unbe¬ aufsichtig lassen müssen, da sie nicht ilerart gestellt wären, um sich für die Kinder besonderes Pflegeperstmal zu haltm. Den Sohn durch Kriegsbilder gefunden. The Morning Telegraph, New York, vom 14. Mai berichtet: Während der Vorführung der Eiko-Film-Kriegsbilder im Rex-Theater gab es eine kleine Atifregung durch Mrs. Lydia Frey, die sich unter den Zuschauern befand und unter einer Gruppe verwundeter französist-her Gefangener ihren Sohn Hermann erkannte, den sie bereits seit ^ünf Jahren tot geglaubt hatte. Mrs. Frey war sehr err^, bekam einen Nervenanfall, und koimte nur mit grosser Mühe beruhigt werden. Man brachte sie in ihre MV)hnung 4.1« East Sixty-seventh Strasse. Später besuchten Mrs. Fre> und ihre Tochter Mrs. R. S. (Mark, 616 Kastem Parkway wohnhaft, die Bureaus der Eiko-Film-Gesellschaft und der (Geschäftsführer Rudolph liess ihnen die Bilder nochmals privatim vorführen. Beide, Mutter und Tochter waren sehr ergriffen und sprachen ihren aufrichtigsten Dank aus. dass sie somit in Erfahrung gebracht hatten, dass ihr Sohn und Bruder, wenn auch anscheinend schwer verwundet, so doch noch am Leben war. Ein anderer Bürger, dessen Namen sich leider nicht feststellen liess. erkannte einen Bruder, von dem er seit Jahren nichts gehört hatte und er und seine Freunde kamen mit der Leitung des Theaters überein, den Film nochmals vorgeführt zu erhalten, nachdem die V’orstellung bereits beendet war. Sk. Drehbühne für Film-Atelier. Die Kinemacolor ( 'ompany of America hat mit dem Bau einer Drehbühne für ihr Atelier in Whitestone, Long I.-^land, bc^nnen und glaubt, dass diese Neuerung bald von anderen Film-Fa¬ brikanten eingeführt wertlen wird. Nach Fertigstellung der neuen Bühne wird es möglich sein, acht Szenenwechsel vor der Kamera ohne viel Mühe aufzunehmen. KINO-KOPIER-OES BERLIN SO 36