Der Kinematograph (September 1915)

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Xo. 455. Der Kinematograph — Düsseldorf. ar. Iliiisliiirg. H«l«la Vernon hatte mit i'ircn* (last¬ spiel hier eii.cn ebenso grossen Erfolg wie letzthin in Düssel¬ dorf. Publikum und Presse waren entzückt und begeistert von dem Liebreiz und der Anmut des Stars der Eiko. Sie tanzte genau wie sonst die Hedda-Gavotte, die eigens für sie von dem * bekannten Herrn Mortler komponiert i>*. Hedda Vorn« n hat au«-h eine Einladung zu einem Gastspiel in .M.-Gladbach angenommen. Iliuiihur". Vom Marine-Lazarett, «lern grössten Laza¬ rett Deutschlands wurden von der Firma A. F. Döring. Hairburg 33, kinematographiscbe Aufnahmen hergestellt. Auch die Prinzessin Heinrich und General von Roehl wurden Ihm ihrer Besichtigung des 1 jizaretts mit aufgenommen. Die c Aufnahmen wurden mit grossem Beifall dem Sani¬ täts-Offizierkorps und auch an> 31. August der Verwun¬ deten des Lazaretts vorgeführt, zur Unterhaltung noch mit anderen Films (Kriegsberichten und Humoresken) ver¬ vollständigt. Die Verwundeten kargten nicht mit ihrem Hcifull und äusseitcn der. Wunsch, die Firma möchte sich doch weiter zu solchen Unterhaltungen zu- Verfügung -teilen. Am Setlantage wurde elKuifalls der Filii* im Real¬ gymnasium Schlump vor den Offizieren vorgeführt. Wie uns weiter n> if geteilt wird, stellt die Firn a A. F. Dü¬ ring den Film jedem deutschen Ixizarctt .unent¬ geltlich zur Verfügung; man wolle sich an «lie Firma wenden. Die neue Telephonnummer der Firma ist ab 1. September Gr. I No. s. Leer. Das lxt-rer Lichtspielhaus in der Wilhelm st fasse ist am 4. September wieder eröffnet worden Das Kim» im Felde. Wir erhalten von Heinrich Mit dt folgenoe Zuschrift: ..Möchte es nicht versau neu. ihnen t itzuteilen, dass wir hier hinter der Front hei Verdun ein erstklassiges Kinotheater mit allem Komfort eröffnet hüben, damit unsere tapferen Helden auch etwas Abwechslung bekommen. Der Besuch ist bis jetzt sehr gut, wir haben Raum für 400 Mann (300 Sitzplätze). Die Einrichtung geschah durch mich, auch die jetzige l-.eit.ing untersteht mir. Das Pro¬ gramm der ersten Septem her weiche lautet: Himmer- stollen. Programm vom 1. bis 7. September 1915: Ruder¬ regatta in Grünau in Anwesenheit Sr. Majestät de- Kaisers; Herzenshandel, Drama in drei Akten; List und Gegenlist Detektiv-Humoreske; Hoheit ineognito. Lustspiel in zwei Akten. Hamburg. Die in Hairburg eingesetzte, aus I ehret n bestehende Pi üfungskommission hat ferner folgende Films als für Kindervorstellungen zulässig erachtet: Filmtitel: Fabrikant: ■"*112 Aus dem romantischen Sarcatal .Sr sc ha 5113 Teddys Frühlingsfahrt.Teddy-Film 5114 Appetit und Liebe .Nordisch 5115 Die 3(1 locken von San Martino .Itioskop all« Trotzköpfchens Eroberungen.Nordisch 5117 iH-r Postkutscher von Sun Hil.*.Daninark 5118 Die Niagorufüllc.A. K. 5119 Das graue Kätzchen.Hansen .■»120 |jcr Reiter und der Srherif.Imp.-Film 5121 Duido im Paradies.Oliver 5122 Märtyrerin der läebe.Messter ! C sSa | Neues vom Ausland | Csgg)~l Marschau. Alle Kinos sind geöffnet, die Polizeistunde ist auf 12 Uhr festgesetzt. Namen. Aus dem dies wöchentlichen Spielplan heben sich das köstliche weiaktige Lustspiel ..Kau m ist in der kleinsten Hütte“ und das dreiaktige Werk Schmidt- hässler's „D a s Recht a ii f G 1 ü e k“ besonders hervor. Ausserdem bringt das „D eutschc Lichtspiel- hau s“ noch ein packendes Ix-hctishild der Araberstämme. „Die Braut des Arabers“ betitelt, und die bei den äusserst lustigen Sachen „D er kleine Kobold“ und „E in wunderlicher Einfall der Sehwie- germutte r“. Dass die Kriegsbilder der ,.E iko- Woche“, weil am zeitgemässesten, auch besondere Auf¬ merksamkeit auf sich ziehen, sei nur nebenbei erwähnt. .1. P. Pohlen. Lüttich. Unser leider so stiefmütterlich behandeltes „Deutsches Lichtspielhaus“ stellt neuer¬ lich vor allem zwei sehenswerte Films heraus, und zwar «h s spannende Spionage-Dran-a in zwe : Akten ..1) i e Brief e des Admirals“, den Kauo wichtiger Dokumente und deren sehr erschwerte Wiedererlangung behandelnd, sowie die Tragödie zweier Freunde und ihr Gelöbnis, „Leben um Leben“ benannt, ein durch drei Akte hindurch fesselndes Lebensbild. Di ..K r i e g s - W o c I» e n- schau“ weiss wie immer mit Aktuellem nufzuwarten. indes die beiden Humoresken „K r a u s e als B i I d - h a u e r“ und „L e a desinfiziert!“ wahre Lach- salven bei unseren biedern Feldgic.uen auslösen. .1. P. Pohlen. I.üttieh. ln dem fast allabendlich aus verkauf teil U i n e n* a America» n wird zur Zeit der Milano-Film ..Die Maske der Ehrenhaftigkeit" mit der schölten Hesperia. die sich ans Angst um «len guten Xanten von Mann und Kin«l einer Verbrecberbande anschliessl, s«iwie der Aquila-Film ,.H nffnungslosigkeit“ uit den bewegten Bildern aus «lern Künstlerleben, der Opium- last er höhle und den* Selbstmörderklub abgewickelt. Ausser diesen über zwei Stunden ‘»eaiispruchenden Dramen g.bf- «lort noch das Detektivstück .Herr Lee o <| ", «l«-n Drei¬ akter „Der vorsorgliche Vater“, «lie Kon «Wli** e 1 e s t i n e 4 s Er b s c h a f t". das komische Stück „Seebäder“ und das Dian a „D i e einende Ge- I a h r“ zu sehen. Die Film-Serie, welche *-i« h (’ i n e m «i Phare diesmal ver:;chrieben hat. »st hierorts unlängst an anderer Stelle gezeigt worden. Ich kann mich daher kurz fassen. An Dramen sin«l vertreten „Der Traun* der Ais» a“, ,,D i e Rolle a 1 s Erzieheri n“ un«l ,,D i e unsichtbare U m a r m u n g“. Du- zwischen siml «lie teils neuen komischen Stücke ..Chan¬ tilly-Creme“. „Mabel und die Bären“, „Jeder sein Gewerbe“ sowie „Kunigunde und Herr R u I» i g“ eingeschaltet Einer Anregung aus «lem Leserkreise hiesiger Zeitungen folgend, veranstal¬ tete das ('inen* a M o n «1 a i n erstmalig eine Vorstellung zum Besten «1er in Deutschland intet liierten B«*lgier. I): • gegenwärtige Programm ist wi«*«ler sehr reichhaltig. Abge¬ sehen von dem schon friih«*r nehenan gebrachten Pasqualc- Filnt „D i e kleinen Schornsteinfeger“ be¬ kommt Iran noch schöne Ansichten aus Spanien, das dreiaktige Drama „Der leere Platz“ sowie «lie lustigen Sachen „Pistolen - Duell“. „O. <1 e r Knop f“ und „Improvisierte Heirat“ zu sehen. J. P. Pohlen. Lüttich. Jetzt hat Ui ne-Palace es doch richtig verstanden, «lie anfängliche Ix*erc im Zuschauerraum durch gedrängt volle Bänke zu ersetzen, und «las hat mit seiner längst erprobten Anziehungskraft die so beliebte Detcktiv- Komödie wiwler tral getan. Den- „Hund von Baskerville" lies« Direktor C h. II o n i v e r d «lessen weniger gekannte dreiaktige Fortsetzung folgen, «lie den Titel „Das schwarze S c h 1 o s s“ trägt un«l gepsann teste Auf¬ merksamkeit seitens des Publikums erheischt. Ein geheim¬ nisvoller Mord an einem alten General giebt «lem Drama die Folie un«l eine bei der lx-ichc gefundene Haarspange «lem zu Rat e gezogenen Sherhx-k Holmes «len Ausgangspunkt seiner gerissenen Detektivskniffe, mit Hilfe «lerer es ihn*, nach reichlichen Fährnissen gelingt, den nach «lent Gehle seines Herrn lüsternen verbrecherischen Kammerdiener als Täter zu entlarven. Dass gerade des Detektiven Braut aL Eigentümerin des Korpus dclikti in Verdacht gebracht w ird und der ominöse Hund diesmal auf .Seiten «k*s Geheimpoli¬ zisten mitagiert. lässt man sich umso lieber gefallen, als «lies die spannenden Komplikationen einesteils häuft, den