Der Kinematograph (September 1915)

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Xo. 455 Der Kinemutogniph — Düsseldorf. geschürzt en Knoten andern teils desto interessanter lost. — Majestätische Sch^pelandschaften entrollt de brillante Film „W i n t • r > p O r t in d e n S c li W e i /. «• r Berg e n“ , die von geschickten Skiläufern bevölkert sind. — Viel Heiterkeit erregt die wohlgelungene Szene .(lut c Freu nde“. — Das grosse dreiteilige Drama, womit das diesmalige Programm seinen trefflichen Abschluss findet, führt den eigentümlichen Titel ,,A u Gouvernai 1“. was sich nur unzulänglich mit ,.A m S t e u e r" übersetzen lässt. l»as Steuer ist in diesem Fidle eine sonderbare Testa¬ ment sklausel, mit der indes ein weitausschauender reicher Industrieller sein Enkelkind noch nach dem Hinscheiden auf gesunde Bahnen lenkt. Der Alte hat bei Lebzeiten seinen l'nmut an dem verschwenderischen und spielsiiehtigen Lebenswandel seines Schwiegersohnes gehabt, der als Baron keine selbständige Schaffenskraft besass und Frau nebst Sohn iu Schulden stürzte. Deshalb verlangt «las Testament, dass der Enkel sich erst in der neuen Welt jenseits dos grossen Teiches eine selbständige Existenz etringen soll, ehe er der reichen Erbschaft teilhaftig werden kann. Not¬ gedrungen zieht der Junge in die Fremde und hat Mühsal und Beschwerden genug durchzumachen, ehe ihm «las Glück in den Schoss fällt. Dann kommt ditss«». — wie so oft im Leben - - aber auch nicht allein, vielmehr schwingt der so ins I.eben gesteuerte sich aus eigener Kraft selbst zum Grossunternehmer auf und führt gleicherzeit eine «läftige Lebensgefährtin heim. Man sieht, wi*lch urgesunder Ix*i1- gedanke dem Stück gegenüber so manch seichter Durch- achnittsware innewohnt: Es wirkt direkt erzieherisch! — Kapellmeister I) u c h a m p streut zwischen die «las Auge sehr in Anspruch nehmenden Bildserien eine Anzahl gut- gewiihlter Ü nt erhalt u ngspiecen ein und sorgt, «lass so auch «las Ohr nicht zu kurz kommt. Man hört Marrhetti's ..D Artagnan“, Christint*s ..Je sais que vou« ett* jolie“, Huchons' .,Forget-M«*-Xot“. Demaöle’s ,.Indianola . Margis" „Equatoria“, Bill s ,,G«x>rgina“, «leRynal's ,,Raffl«?> Dansct* 4 ' und Benoit's „Fier» Bataillons 4 ' darunter. J. P. Pohlen. Paris. Die Etablissements Patht* frerex verteilen für «las Geschäftsjahr 1915/15 keine Divitiende. Im vorher¬ gehenden Geschäftsjahr kamen 15° 0 zur Ausschüttung. wir«! it mit dein erbeutete«» Auto zur Residenz falircn. tun der Fürst in d*-n Brief des Hufmanwhnlls zu iilicrlmngen, so wird er erfi»lin*n. wo du* Diamanten versteckt sind, und nicht nur diese, sondern uu«*h den Schmuck der Herzogin wird er an sieh rcisseu. Di« 1 Gefangenen lasst er durch seinen Leutnant Muum zur Höhlt« Braccio di F«*rro bringen, und Manro erhalt di«* Aufgabe, sie scharf zu li<*wnch«*n. Hin anderes Mit glieil «ler Bande legt «li«* Kleidung des g«*töt«*tci. Chauffeurs an. und Mirko in <l«*r Uniform «l«*s gefangenen Offizi«*rs. fahrt so mit dem Auto zur Residenz. I)<irt eing«*«roffen spielt «*r seine ltolle iin-isti-rlmtt. Zur Fürstin sagt er. dass die Hofdame, «li«* ihn ls*gk*it<*t«*. .mt«*rw«*gs erkrankt s«*i. und er nur einen Brief zu üherbring«*n hals*, ln diesem Brief teilt d«*r Hof- inarschall der Fürstin mit. dass «*r d«*n Schmuck im rechten Stoss- dämpf«*r d**s Autos verborgen habe. Mi-ko «Tliiilt d«*n Auftrag, di«*s«*n Teil abzuschrauben. ilui d«*r Fürst n zu bringen und kann lM*nba«-|itcn, wie di«*«e das kostbare Geschmeideseinem Versteck ent¬ nimmt. Der ges<*lii«*kt«‘ Mirko versteht es alter, die Hofdame der Her¬ zogin, Julia di Ualmlla. zu htsseln. die au seiner stolzen männlichen Erscheinung Gefallen findet, mit ihm flirtet und «•« nicht unterlassen kann, ihm d<*n aiiv«*rtraut«*ii Schmuck der Herzogin zu zeigen. Kr befindet sieh in ihrt*n Gemä«*liern. in einem unscheinhar«*n. kl«*inen Schrank, auf dem eine Uhr steht, und wenn man den grossen Zcigt*r dieser Uhr von 12 auf «> dreht, springen di«* Türen «les S«*hränkch«*ns auf und di«* Schinuckschatull«* d«*r H«*rzogin kamt lierauagenommen w«*rden. In dasselbe Schränkchen l«*gt Julia den Schmuck der Fürstin. — - und das alles vor Mirkn's Augen. Während Mirko 4 * Abwesenheit ist es in dein langer der Räuber- haitd«*. den s«*hi«T unerreichbar versteckt lt«*g«'nd<'ii Höhlen, zu wüsten Sz«*n«*n gi'kommen. Mauro hat sich in di«* gefangen«* Ines verliebt, und da si«* gegen den düsteren < :«*sell«*n «lie lieft igste Abneigung liegt, versucht «lies«*r, die jungu Dante nüt Gewalt zu er«*bertt. ln heller Leidenschaft will «*r sie an sich ziehen, um sie mit heiatier« Küssen zu hedticken, d«M*h da springen *lie übrigen Räuber herbei, r«*tten di«* B«*drängte aus d«*n Klauen <l«*s schwarzen Mauro, geleiten sie in ihr Zimmer und schliessen «*s ah. Doch Mauro tobt. In blinder Wut versucht er in ln«*z" Zimmer •■iiizudring«*n. er muss mit t .ewult an seinem Vorhaben gi>liind<*rt werden, ein Tumult entsteht, behüss«* fall«*» «1a ist plötzli«*h Mirko unt«*r ihnen und gebietet Kulte. Mirko hat d«*n Hof für kurze Zi»it verlassen. unt«*r d**m Vor¬ wand«*. die angeblich erkrankt*- Hofdame ZU hol«*it. ,.Wer ist «l**r Schuldige ?“ fragt er mit Donn«*rstimme. und stumm zeig«*u di«- finsteren Gesellen auf Mauro. „In di«* Hungerkammer mit dem Burschen 14 , donnert Mirko, und von zahlreichen Fäusten g**pwkt wird Mauro durch eine Falltür«* in «lie Hungerk im n«*r gewürfen. <*iner 'achtlosen, dumpfi'it Höhl«*, «lie sieh unterhalb der Mohnhöhle «ler Bandit«*u befindet. Der Hofthune Inez aller stellt Mirko sein Zimmer zur Verfü¬ gung. das aus <*iu<*r fürstlich eingerichteten Höhle :milcht, zu d«*r