Der Kinematograph (September 1915)

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Ir tvlPÄrajihiert di«-sen »■inen Entschluss iui Viktor und teilt ihm mit. dass er ihn rum Generaldirektor der Kuranstalt macht und zeigt ihm seine so¬ fortige Ankunft in der Großstadt an, wohin er auch trotz der flehent¬ lichen Mitten seiner Krau abreist. Der Stein, der nunmehr ins Rollen gekommen ist. wächst jetzt zur Lawine an, die alle rettungslos in den Abgrund reisst. Viktor hat den rohen Schritt nach abwärts getan und um zurück zu können, müsste er eingestohen. dass er Robert durc h das Telegramm 1 «-logen hat. Zu solcher ehrlichen Handhuigsweise kann er sich alter nicht mehr aufraffen und so vollendet er das begönnern- Verbrechen. Er kauft eine Flasche Wasser aus einer der stärksten Radium- Quellen der Welt und giesst einen grossen Teil davon in eine der Flaschen, die ihm Robert mit dem völlig wertlosen Wasser aus seiner heissen Quelle geschickt hatte. Robert kommt freudestrahlend bei Viktor an. l'nt ganz sicher zu gehen, führt Viktor seinen Vetter Robert zu einem !x.-hördli<-ii vereidigten Sachverständigen, der in is-ider Gegenwart das von Viktor verfälschte Wossa-r noch einmal prüft und natürlich ein Attest ausstellt, worin er la-stätigt, dass das Wasser ' inen hohen Gehalt an Radium besitzt mid sieh hervorragend zur Anwendung für Trink- und Rade-Kuren eignet. Die nun folgenden und sieh überstürzenden Ereignisse drängen nnuufluütsam zur Katastrophe. Planmässig von Viktor geschoben, lässt sich Robert in die Xetzo der Abenteuerin Rositta ziehen, für die den naiven Mann eine glühende Leidenseliaft erfasst, so dass er sie mit Geschenken uberhäuft, die weit über sein Vermöge«» gehen, das er auf der an¬ deren Seitt- zur Erbauung der Kuranstalt völlig aufwendet. Vor der Eröffnung der Kuranstalt verlangt die staatliche Aufsichtsbehörde eine amtliche Nachprüfung des Quellen wassern. Gleichzeitig hat Robeits Frau im Geheimen das Wasser aus der Quelle nachprüfen lassen und erfahren, dass es ganz wertlos “ui. was sie auch Robert ioitteüt. Reit.-roffizier. der v< für die Schnurren sei Augen sucht. Hei einem Jagdbesuch. den die fürstliche Familie und Fedor dem Herrensitz Arkoff abstatteu, war es, dass sich die beiden alten vornehmen Ad'-lsgosclilechter Tolanska und Boreovskv aufs innigste verknüpften. Während Fedor mit Marja durch die herrlichen An¬ lagen der brüderlichen Besitzung wandelt und das von beiden er¬ sehnte Wort der Lieb»- unausgesprochen bleibt. bat Wasja. der mit dem Fürsten auf der Jagd ist. in seinem gutmütigen, ahnungslosen Wesen um die Hand der fürstlichen Tochter angehalten. Der Fürst, der durch Sf*)kulation«*n in missliche Verhältn.sso gekommen war. schlägt freudig erregt in die darg»-reichte Hand des reichen Majorats- l»-rm ein. l'eberglücklich erzählt Wasja seinem Bruder Fedor von seiner Verlobung mit Marja, ahnt er doch nicht, dass das geliebto Mädchen nur «lurch die Vorstellungen ihrer Eltern seine Werbung annahm, dass er seinen Bruder Fedor mit dieser Mitteilung nieder- schmettert, dass er zwei Menschen, die sich heiss lieben und die ihm selbst teuer sind, unglücklich gemacht hat. End Fedor nahm den Abschied von seinem Regiment und flüch¬ tete mit seinem grossen Schmerz in fern-- Lander, um zu vergessen und sein»- Wunden heilen zu lassen im Wirbel dts fremden Leb»-ns. Doch er konnte nicht vergessen, ebenso wie Marja. Achtung und Verehrung mag sie dem grossen Kinde Wasja entgegenbringen, aber Liebe lässt sich nicht erzwingen. Und so ward aus Wasja, dem ver¬ trauensseligsten Menschen, »-tn von Eifersucht untl blinder Wut gepeitschtes Tier. Um sein Weib ganz allem für sich zu haben, ver¬ kaufte er nach Jahresfrist seine Güter und zog sich mit ihr. nur vou dem alten, treuen Verwalter begleitet, in »iie Abgeschiedenheit zurück. Auf Schloss Tamare, im fernen Orient, lebt der unglückliche Mann mit seinem Weib. Nichts lässt er in soin«-r heissen Leiden- schafr- unversucht, tim tlie Liebe seiner Marja zu erringen. Eines Tages begibt sich Marja's orientalische Dientrin zum Einkauf in