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No. 531 Der Kinematograph — Düsseldorf. d - n ein. Es handelt sieh darum, dur**h Wort und Bild Fragen, die das Grenzgebiet unseres Seelen¬ lebens behandeln dem Publikum naher zu bringen. Der Direktion dieses Theaters ist es gelungen, zu diesem Zweck den Experinu-ntalpsychologcn Leo Erichson zu gewinnen. Leo Erichson. der als Experimentator auf dein («ebiete der GedankenfemWirkung. T?l-pathie. Hypnose und Suggestion bekannt ist. llerselbt sprach zu dem vicraktigen Schauspiel Im Banne des Ueber- sinnliche n“. das in einer Form, die naher noch nicht im Film gezeigt wurde, das Problem der Fernwirkung durch Gedanken, wie der verbrecherischen Einwirkung durch Suggestion in glänzender dramati-eher Form löst. Der Film selbst erscheint im Verlage der Merkur-Film- verleih-Ges. m. b. H. Geschäftsführer Gustav Amthor, Berlin, SW. 48. Friedrichstrasse 224. Der Schriftsteller Emil Krätzsch, der bis Anfang 1915 längere Zeit Berliner Korrespondent unseres ..Kinema¬ tograph“ gewesen, fand in den schweren Kümpfen des Weltkrieges den Heldentod. Der gefallene Kolleg«* zeich¬ nete sich in der Mitarbeit für uns durch grosse Objektivität aus und verband in seinem Wesen Liebenswürdigkeit und Gradheit. die ihm ausser im Verkehr mit uns auch in d?r Oesamtbranche grosse Sympathien sicherten. Der Tod dieses aufrechten, braven Menschen wird allgemeines Be¬ dauern erwecken, sein Andenken jedoch wird stets bei denen wach bleiben, die zielbewusste, vornehme Gesinnung zu schätzen wissen. Siegbert Goldschmidt, Direktor des Marmcrhaus in Berlin, ist ab I. März zu den Fahnen einberufen worden. Thea Steinbrecher, die bekannte Münchner Kino- scnauspielerin. wurde, nachdem sie in Berlin mit grossem E.-folg tätig war. von der Firma ..Münchener Kunstfilm P Ostermayr“ neuerdings verpflichtet. Hamburg. Die in Hamburg eingesetzte, aus Lehrern bestehende Prüfungskommission hat ferner folgend«* Filme als für Kindervorstellungen zulässig erachtet: 5494 Oie Verschmähten.Axerty-Fibn 5495 Oie schwarze Katze.A. B. American 5490 I>es Nächsten Out.A. B. New York llOtOII Neues vom Ausland^ na R. H. Die Lage der Wiener Kinobesitzer. Durch das behördliche Verbot, wonach alle Wiener Kinos geschlossen bl« iben müssen, sind die meisten Wiener Kinobesitzer in eine sehr schwierige Lage geraten und mit ihnen die Film¬ leihanstalten sowie Tausende ton Existenzen. Der Bund der Kinoindustriellen sowie der Reichsverband der öster¬ reichischen Kinooesitzer haben sich an die Behörden mit Eingaben gewindet, von denen man eine einigermassen günstige Erledigung erwartet. Der Kohlen- und Licht¬ verbrauch der Wiener Kinobesitzer ist so minimal, dass er bei den Riest*nmengen, die Wien täglich braucht, kaum in Betracht kommt. Aussig i. Böhmen. Path6 freies et Co., Gesellsch. m. b. H. Zweigniederlassung der in Wien bestehenden Hauptnieder¬ lassung. Zufolge Erlas««*» des k. k. Handelsministeriums in Wien vom 11. XII. 1916. Z. 16318, wurde auf Grund der Verordnung des Gesamtministeriums vom 29. VII. 1916 R. G. Bl. Nr. 245, Hugo Holsten, k. k. Kommerzialrat in Wien zum Zwangsverwalter bestellt. Das Amt des Hugo Holsten als Aufsiehtskommissärs infolge seiner Enthebung von diesem Amte mit dem gleichen Erlasse gelöscht. Zürich. Unter der Firma Orient Cinema hat sich eine Aktiengesellschaft gebildet. Zweck derselben ist der Erwerb und Fortbetrieb des bisher von der Firma Specks Lichtspieltheater A.-G. unter dem Namen Orient-Cinema im Hause Du Pont in Zürich I betriebenen Kinemato graphentheaters, sowie der Es werb und Betrieb von Licht- spieltheatem im allgemeinen. Das Gesells-haftskapital b« trägt Fr. 80 OOO. Das Geschäftslokal befindet sich Waisenhausstrasse 2. Du Pont, in Zürich 1. -in. Kopenhagen-Hellerii|>. R «• e o r d Film C o. (Harald Obel) hat ihr Grundstück mit Aufnahme- th«*ater in lille Strandvejs Sidevej 4 verkauft. Dir. Ob«*l baut jetzt ein neues Aufnahm«*atelk*r (mit Fabrik für Ko¬ pieren und Filmtitel) an seine Villa Eulersvej 12. Lihau. ln Libau ist ein Lichtspielhaus eröffnet worden, dessen Leitung sich in den Händen der Stadt befindet. -in. Personenwechsel in der schwedischen Filmverleih- brauche. A. Sjöberg. L«*it«*r der Verleihanstalt Aktie b o 1 a g e t Victorias Filmbyra in Stockholm. tritt in Kürze zurück und gedenkt ebendort eine Film- agentur zu errichten unil durch Reisen na«*h Russlan«! und nachAmerikn Verbiiwlungen anzuknüpf«*n. Als sein Na«*h- folger wurde Ragnar Elf verson angestellt, bisher Vorsteher von P a t h 6 Freres’ Filiale in Göte- borg. Als I«eiter dieser Filiale wurden John Kjellen und Axel Bcrggren verpflichtet, von denen der ersten« zuvor fünf Jahre lang bei der Stockholm-Abteilung «Ier Firma Path6 Freres tätig gewesen ist. -rn. Stockholm. Das Kino .,Bi<«grafpalatset“, Ecke Horns- un«l Repslagaregatan. wurde v< vnBcsitzer, Ingenieur Josef Noten, an den bisherigen Pächter, Dir. John A.Berg«*n dahl, verkauft, der auch eine Reihe anden* Kinotheat«*r der Hauptstadt betreibt. -m. Sto«*kholm. Ein neues Kino ..Idealbiogra- f e n“ wmrdc am 1. Februar in Handtverkaregatan 22 er¬ öffnet. Es will täglich von 5— 6V 2 Uhr zunächst « ine Kinder¬ vorstellung geben, danach erst ein Programm für Er¬ wachsene. -m. Göteborg (Schweden). Dns grosse Bühnentheater ..Stora Teatem“ wurde an die Bihlfilmfabrik und -Verleih¬ firma A. B. Svenska, Biografteatem (Stockholm) verkauft, «lern Verlauten nach für etwa 1 Mill. Kr. Es wird nun in ein Lichtspielhaus mit Variete umgewandelt werden. Edouard Lumi^res, der Erfinder «Ier Farbenphotographie und ein Förderer tler Kinematographie ist bei einem Fli«*g«*r- unfall im Dept. Haute-Saone gestorben. -ss „Pax acterna** heisst ein Film, «len der General- «lirektor der „Nordischen Film Co.“, Oie Olsen verfasst hat und der von Holger Aladsen in Szene gesetzt wurth*. Die Uraufführung des prächtig ausgestatteten Films fand im „Palast-Theater“ zu Kopenhagen unter grossem Beifall statt. Dt*r Regisseur sprach einen Prolog, der in die Hand¬ lung einführte. Lyoner Messe, 18. bis 31. März 1917. In Lyon wird in der Zeit vom 18. bis 31. März 1917 eine Messe veran¬ staltet. die die Leipziger Mess«* bekämpfen soll. In den bei der „Ständigen Ausstellungskommission" einzusehenden Ausstellungsbestimmungen heisst es wörtlich: Aus Hass gfgen die Deutschen (par harne pour l«*s Allemands). deren alle*» Maß überschreitender Ehrgeiz die einzige Ursache «les Krieges gewesen ist und aus Sympathie für Frankreich, das sich immer so friedlich gezeigt hat (s’est montree toujours si pacifique) dessen Mut. Eifer un«l Beharrlich¬ keit die Sache d«*s Rechts zu Verteidigern. von allen Völkern bewundert wird, hat es nicht zweifelhaft geschienen, dass die überwiegende Mehrheit der ehemaligen Besucher von Leipzig Lyon «len Vorzug geben würde.“ Die abges:hlosse- nen Geschäfte der Mess«* von 1916 sollen sich angeblich auf 52 Millionen Francs belaufen haben Durch die Press«*, durch Rundschreiben in sechs Sprachen, die durch die französischen Handelsagenten und Handelskammern im Auslande in weitestem Umfange verteilt werden, sollen die Käufer, die früher nach Leipzig kamen, nach Lyon gelockt werden.