Der Kinematograph (April 1917)

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Der Kinematograph — Düsseldorf. No. 537 Fltokwork und mir die'Glieder einer noch fohlenden, aber unbu- ■lingt notwendigen Gosamtorgant«ation, ohne die liouto ein «o vor geschrittene« und noch immer mehr fortschreitendes Gewerbe — wie i* das Kiuogcwerbn daretellt gar nieht mehr denkbar ist. — Sehen früher wurde erwähnt, dass unser buworbe in ver¬ schiedenen Provinzen verschiedenartig von Seite der Behörden Schliesslich könnte in die Satzungen eventuell auch die Be Stimmung aufgouommon werden, dass «lio Jaliroehaiiptvorsamm lung dos ZeutrulausschiisHCK abwechsoliHi »in Sitze eines Lokaiver Imüdes abgehalten wurde. Dadurch wiirdo den Miigliedem dos XontralauKschurtrtort Gelegenheit gebottu. Land uiitl Leute und die Verhältnisse in dem Kinogeworbu in den einzelnen Piovinzon aus eigener Wahrnehmung kennen zu lernen und Krtalinuigon zu sam- Dringlichkoitsbegründiuig mindestens 14 Tag» vordem gewünschten VersummhmgHtagc dem Zentralaussclusse schriftlich mitgeteilt Zur Bestreitung der Kosten für die Kinrichtiuig und den Be¬ trieb der Gesamt Organisation im ersten Jahre ist eine Subskription in den einzelnen Lokal- und Provinzialverbänden einzuleiten und werden jene Mitglieder, die einen Betrag von 200 Mark zeichnen, als Gründer der Gesamtorganisation im Anhänge der Satzungen nan entlieh aufgeführt. Die in den Lokal- bezw. Provinzialver¬ bänden gezeichneten Betrüge sind von den ersten Delogierten der betreffenden Verbände zu der konstituierenden Vollversammlung mitzubringen und dort dem zu wählenden Vorst ai.de des Zentral- gnügiutgsgärteil der Umgegend benu zt wird. Die Kückketir er¬ folgt dann meist so xpät. «lass ein Kinobesuch wegen de« Zehnulir- schluss nicht mehr lohnend ist. während Lokale mit Klfuhrachluss noch Aussicht, auf Besuch haben. Die Regierung will infolge der Knappheit an Lebensmitteln. Rohstoffen usw. den allgemeinen Konsum oinschränkou. was man ja wohl auch versteht. Durch die Einführung der Sommerzeit bei den Lichtspieltheatern erwirkt sie jedoch gerade «las Gegenteil, indem sie den allgemeinen Konsum fördert. Was liegt, da näher, um der Regierung nicht allein wie bei der Kriegsanleihe, sondern auch jetzt unsere Mithilfe angedeihen zu lassen und ihr zu helfen, diese verfehlte Massnahme für unsere Branche wieder aus der Welt ausschusscs mittelst Xaraensverzeichnisses zu übergeben. — Die Betriebskosten des ZentralausHchusses werden sowohl am Schlüsse dos waten Jahres wie auch in «ier Folge in der Weise von allen Lokal- bezw. Provinzialverbänden bestritten dass die Ge¬ samtkosten. «iie von den Revisoren des Zentralausschusses geprüft und in der Jahreshauptversammlung genehmigt werden müssen, auf tlie Gesamtheit der Mitglieder aller «ler Gesamt Organisation ungegliederten Lokal- bezw. Provinzialverbände aufgeteilt und innerhalb 6 Wochen nach Erhalt der Rechnung an den Zentral nusschtiss bezahlt werden müssen. Zu den gemeinsamen Ausgaben des Zentralausscliusses sollen nicht angerechnet werden «iie Auslagen für die Reisen der Dele¬ gierten «i«>r Lokal- bezw. Provinzialverbände zu den Vollversamm¬ lungen des Zentralausschusses in Berlin, und sollen diese* Auslagen von den Gewählten selbst oder von den betreffenden Lokal- und Provinzial verbänden bestritten werden. — Dagegen sollen die Reise¬ spesen der Vorstandsmitglieder des Zentralausscliusses. wenn sie iliren ständigen Wohnsitz nicht in Berlin haben, den gemeinsamen Kosten des Zentralausschusses zugerechnet werden dürfen* aber nur für Reisen zu den Vorstandssitzungen. Für die Reise zu den Vollversammlungen liätte auch bei ihnen eine Rückvergütung auf Kosten der Gesamtheit zu entfallen. — zu scliaffen. Es ist festgestellt, dass unsere Regierungspräsidenten den Schluss der Kinotlieater nicht auf 10 Uhr festgesetzt haben. Das war eine Anordnung des Minister des Innern, wobei er aller¬ dings Ausnahni<’ii zu gestatten, den betreffenden Oberbürger meistern, Landrftten usw. uiiheiinstellte. Wer nun nicht das Glück hat. eine wohlwollende Behörde zu besitzen, der muss eben um IO Uhr zuiuachen. Berücksichtigen wir diesen 10 Uhr-Schluss nun in Verbindung mit der Sommerzeit, so ist «las eine Differenz für uns von zwei Stunden. g<‘genüber «ier Xormal-Spielzeit im Frieden. Es ist festgestellt worden, dass im letzten Jalirc «Iie Licht¬ spieltheater einschliesslich Variötäs |8—20 Millionen Mark Lust barkeitssteuer bezahlt haben. Xehmen wir nur mal einen Ausfall von 4— ö Millionen Mark, so würde dieser die Kommunalverwal tun gen hart treffen. Aber auch «len Hausbesitzern kann es nicht ««gal sein, ob wir durch eine verfehlte Massnahme nicht mehr in der I-oge sind, die Mieten aufbringen zu können. Xach Statistik sind im letzten Jalirc annäliemd 40 Millionen Murk Mieten von Lichtspielhäusern im Deutschen Reich bezahlt worden. Das sind doch Summen, die sich hören lassen und die beweisen, dass die Kinematographie ein Faktor in unserem Wirtschaftsleben geworden ist. mit den* jede Regierung zu rechnen hat.