Der Kinematograph (April 1917)

Der Kinematograph — Düsseldorf. No. 638. it-h »spät am Abend gemeinsam mit ihm den Film über die 1 .einwand huschen sah und wie er mit schlichtem Stolz einfach fragte: . Nun':'' und ich mache mir meine Ge¬ danken darüber ob nicht Richard Oswald auch verdiene vom Publikum bejubelt und beklatscht zu werden. Als ich ihm davon sprechen will, meint er: Lieber Freund, mir ist die vollendete Arbeit Ruhm genug und die dankbare Aiierkennung der deutschen Theater. Frau Käthe aller sitzt da und freut sich über den Kr*, lg Aid. rs und den Erfolg des Films, sie blickt stolz auf ihren Mann und die beiden Gefährten auf dem Wege des Lebens und der Kunst drücken sich leis die Hand, während sie einen Blick tiefsten Verstehens tauschen. EBC Neues vom Ausland | |QtÖj | Gras i. Steiermark, Herrengasse 13 und Annenstr. 13. M. Grabner. Bisher: Handel ohne Beschränkung auf liest imnite Waren, photographische Manufaktur und erstes steiermärkisches Versandgeschäft für photographische Be¬ darfsartikel. Nunmehr auch landschaftliche Lichtbildnerei. Nunmehrige Inhaberin ist Paula Grabner. Witwe in Graz. Wien i. Fleischmarkt 1. Oesterrcichisehe Kino-Film Industrie-Gesellschaft in. b. H. Der Geschäftsführer Robert Müller ist über Rücklegung der Stelle gelöscht. Alfred Kantor. Direktor, und Emil Leyde, Kinoingenieur, beide in Wien, sind Geschäftsführer. Vertretungsbefugt sinil beide Geschäftsführer kollektiv. Zürich. Unter der Firma (osmns-Film Zürich, hat sich eine Aktiengesellschaft gebildet. Zweck der Gesell¬ schaft ist der Handel mit Filmen für Reklamezweckt und Vermietung von Filmen, vorwiegend wissenschaftlicher un.l technischer Natur, an Kinematographen. l as Ge¬ sellschaftskapital beträgt Fr. 20 000. Geschäftslo<al be¬ findet sich Zürich 0, Sonneggstr. 3. [M itteilungen aus dem Leserkreise] Die Admiral-Film-Fabrik in München si.lir.-ilu m.s: „Durch <lio Fachpresse ging ein Artikel der Kirnm „Münchner Kunstfilin P. Owtennayr“. in dessen Inhalt obige Firma erklären lasst, da-®* der von unserer Firma lieiyostellto Film „Die Ftscher- rosl von Tegernsee" nicht aus ihrem Atelier stammt. Der Sinn dieser Erklärung ist uns an sich nicht recht verständlich, doch dürfte Anlass dazu gegeben haben, dass unser (•roasmouopolk&ufor Finna Scherff & Co„ O. in. b. H. Leipzig den Film als .Münchner Kunstfilin" annonciert hat. Wir möchten nun feststellen, dass wir nichts dazu getan liaben, den Film so zu liezeichneu. Anderer seits werden wir nicht verwehren, wenn Fachleute unsem Film der Bezciclunmg „Münchner Kunstfilm“ für würdig erachten. Wir gchcu von dem Standpunkt aus, dass die Benennung ..Kunst film“ nicht von einer Finna in Erbpacht genommen werden kann, und da wir eine Münchner Firma sind, auch nicht der Titel „Münch ner Kunst film. Wir wollen durchaus kein Konkurrenzntanöver errichten, sondern lassen das Urteil der Fachwelt entscheiden, ob .-in Film die lhffiuichnung „Münchn.-r Kunstfilin" verdient «slcr nicht. Andernfalls aller sind wir der Meinung, dass das Wort ..Mün¬ chner Kunst" Allgemeingut aller in München produzierender Künst¬ ler ist und freuen wir uns, dass anorkaiuite Fachleute unser Erzeug¬ nis mit diesem Ehrentitel belegt haben." V ereinsnachr ichten AAA ■r. München. Der Verein der Film-Verleiher hat letzthin eine Versammlung in den Lokalitäten der „Nordischen" abgehalteu. Es wurde beschlossen, den Austritt aus dein ,.Interessenteu-Ver "in" ztiriickzuziehen und diesem wieder tieizutreten. - - „weil man nicht mitarbeiten will au der Zersplitterung“ des Vereins. Zu dieser Erkenntnis, die wir von aller Anfang an energisch vertreten habeti. kommen die Münchner Herren reichlich spät. Nachdem das Unheil bereits im Gange ist. erkennen sie dessen böse Folgen. Freilich knüpfen sie an die Küekkehr zum Mutterverein die selt- 'Uino Bedingung, der Verein der Theat o rbesitzer müsse sich vorher Huflösen. Was hat das damit zu tun ? Dieser Verein wird sicherlich der letzt« sein, der an der „Zersplitterung" mitarbeitet. Des weiteren wurde der Normalvertrag besprochen und erledigt, er soll dorn- nächst dem Interessenten-Verein vorgelegt werden. Endlich er¬ fuhren wir. dass bei den vom Verein aut der Vorführ-Apparate in de.i einzelnen Th Apparate hatten, durch die Filme leiden m Abhilfe dringend geboten. Schliesslich w zum Berliner Verein besprochen und lieschl Beitrag zwecks Bestellung eines Sekretär Verkehrswesen Letzte Nachrichten. Unter dem Namen „Film-Auslands-Vertriebs-G. m. b. H.“ wurde vor wenigen Tagen durch die Bemühungen des ..Schutzverband der Filmfabrikanten Deutschlands“, E. V.,ein Unter¬ nehmen ins Leben gerufen, das eine paritätische Durchführung des Vertriebs deutscher Filme im Ausland, insbesondere in den besetzten Gebieten, bezweckt. Die Gesellschaft will gleichzeitig der Behörde noch dadurch eine Erleichterung schaffen, dass sie in Berlin eine Zentralstelle errichtet, von der aus die zu treffenden behördlichen Maßnahmen einheitlich geregelt werden können. Die Gesellschaft ist zunächst mit einem Kapital von 100 000 Mk. gegründet: es sollen nicht mehr als a Dividende gezahlt werden, etwa sich ergebende Unterschüsse werden unter die Gesellschafter verteilt. Unter Führun.. der „Deutschen Lichtbild-Gesellschaft' , die mit »i des Kapitals beteiligt ist, während die übrigen Firmen gleichmässig beteiligt sind, sind der Gesellschaft beigetreten: Astra Film-Gesellschaft, Bayerische Film-Vertriebs- Gesellschaft Beck- Film-Aktien-Gesellschaft, Berliner Film-Manufaktur, Bubi-Film. Favorit-Film, Flora-Film-Gesellschaft, Willy Hess, William Kahn- Film-Gesellschaft, Lloyd-Film-Gesellschaft, Meinert-Fllm, Mendel & Co., Münchener Kunstfilm P. Ostermayr-München. Ricnzrd Oswald-Film-Gesellschaft, Treumann-Larsen-Film-Vertriebs- Gesell¬ schaft. Saturn-Film-Aktien-Gesellschaft