Der Kinematograph (April 1917)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

Der Kinematograph — Düsseldorf No. 539. als >ei er vom Film ..Die Lieblingsfrau <l«*s Maharadscha“ beeinflusst worden, demgegenüber sei nun festgestellt. dass der Admiral-Fiini sein Werk ..Der Hubin des Maha¬ radscha“ nachweislich schon in drei Monate vorher in der Fachpresse ankündigte, bevor der oben genannte Film der ..Nordischen" je bekannt gewesen ist. Im ..Rubin des Maharadscha“ wird der Darsteller des Inders besondere Aufmerksamkeit herausfordem. denn das ist kein Theater mehr, was er bietet, sondern wahrstes, tiefstes Leben. Zu erwähnen ist noch der verblüffende Trick, den wir sehen: den Sprung von einem Dache aufs andere über zwölf Meter Distanz. Ihoer Sprung wird mittels einer Leiter ausgfiihrt und Ist sicherlich das Kühnste, das bisher im Film geboten wurde. Es ist doch wirklich seltsam, dass bisher noch kein Mensch darauf verfallen ist, de:i bestbekannten deutschen Groteskkotniker Bertram für den Film zu gewinnen. Nun ist es aber enillieh doch geschehen: Der ..Admir&l- film“ hat einige Bertram-Filme herausgebracht, die zum Lustigsten. Tollsten und Laohfreudigsten gehören, das man sich heute nur wünschen mag. Diese übermütige Grotesken werden bald auf dem Markte erscheinen. „Die Dame mit dem Monokel“, dieser neueste J o s t - F i I m hat jetzt schon eine ganze Menge Liebhaber gefunden, und von allen Seiten kommen bereits die Anfragen, wann er vorgeführt wird. Nun. das wird bald der Fall sein, und unsere moderne Filmindustrie wird neidlos anerkennen, dass sie da ein prächtiges Werk ge¬ wonnen hat. einen weiblichen l>etektiv ganz eige ier Klasse! Das Spiel von Inge Hi rst-Zask • i.-t voll Charme und sie überwacht uns durch die noble Künstlerschaft, wie sie die Dante, den Studenten, den Kavalier, «len Neger, das Stubenmädchen und die Detektivin spielt. Ihn blen¬ dend»- Charakterisierung skunst ist wirklich bezwingend Ihr Partner ist Hr. Steckei als ..Stn nur und ihr Gegen¬ spieler Hr. Günther, dem Hr. Wüstenhagen sekundiert Aber sie hält das ganze Stück. Als nächsten Film darnach nimmt Frau .1« st eine Arbeit von Frl. Inge Horst-Jaska in Angriff, den ben-its angekündigten (Jesellsoh tftsfihn Eine Frau wie Du . . . !". dessen psychologische Ver- tiefungt-n dem Film geradezu literarische Werte bei nessen. Letzthin berichteten wir über eine Münchner Neu gründung. wir können nun diese Mitti-ilung dahin ergänzen, dass es sieh um das Unternehmen ..We iss- Blau Film" (bekanntlich Bayerns Farben) handelt. Das Atelier dieser Filmfabrik liegt im Zentrum der Stadt und ist wohl eines der grössten und besteingerichteten überhaupt. Was moderne Technik erfordert, ist hier in reichstem Malle vorgesehen, ganz besonders aber ist die Beleuchtung reich ausgestattet. Kurz und gut. es handelt sieh um ein Atelier, »las geradezu vorbildlich genannt w erden kann, und das in seiner Art der Bayerischen Filmindustrie nur zur Ehre gereicht. Eine ganze Anzahl hervorragender Münchner Knnstkräfte. durchgehends allererste Namen. s'nd für den ..Weiss-Blau-Film“ gewonnen und verpflichtet, so dass auch nach dieser Richtung hin vollste Garantie für wahr¬ haft künstlerisches Arbeiten geb» ten ist. Das Unternehmt n hat sich zur Aufgabe gemacht, in erster Linie das rein künstlerist he Wesen zu betonen und »len Film auf jene vornehme Höhe zu bringen, die ihm von Rechts wegen gebührt; als»» geht e- h : er nicht darum, bloss zu erzeugen und Filme nach Meterzahl herzustellen, als vielmehr darum, mit jedem einzelnen Film ein reifes un»l gediegenes Kunst¬ werk zu liefern, ein schönes und » Utes und crmvi Ilendetes w ie auch gehaltlich nobles um! gediegenes We k. In diesem Sinne wird auch die Wahl der zu verfilmenden Sujets getroffen. Augenblicklich wird «-in 1 »ctektiv-Film fertig- gestellt. der diesem Genre ganz neue Wege eröffnet und es aus dem nur rein Sensatio nellen zum V< mehmen und • le»liegeneu »-hebt. Im Laufe »1er nächsten Zeit schon werden wir <Gelegenheit haben, noch weitere nähere Einzel¬ heiten über dieses gro ssangeleg e. grosszügige und reich finanzierte Unternehmen mitzuttilen. In unseren Lichtspiel-Theat»-rn geht es jetzt flott zu In den Kammer - Lichtspielen hat »1er <Dswald- Film ..Es werde Licht“ mä-htig eing»?schlagen. Das Theater hat einen Besuch aufzuweisen wie bisher noch nie täglich müssen Hunderte umk.-hren. weil die Kasse keine Billette mehr ausgeben kann. Hr. Ifirekt» r Kraus hat mit diesem I ilm einen Treffer gemacht, zu «lern mau ihn nur be¬ glückwünschen kann. Im Welt kino »les Herrn Schwarz entfaltet der Hans Land-Film ..Friedrich Werter« S e n d u n g“ seine gr» sse und bedeutsame Anziehungskraft Ist »loch auch dieser Film einer d-r schönsten und wirkungs¬ vollsten, den wir in letzter Zeit gesehen. Herr Gabriel vi m ..Serdlinger-Tor-Lifhtspielrheater" versendet nach stehenden Brief. Filu.w*rk-. w.-k-tw in ih n Sri-ilu KI--turlK'hl -tu.'W-n vi.rxwuhrt worden, holl, nuln •rksmn *u n ur hi n I. Ute £ ituoukuns irr ut «bland». ein aktuell,— Uehtspk-l in • Abteiluiureu Ton Richard onto Frankfurter Ufas*-, bueli- mtcrc — laute lirbt-picl behandelt die Fram-lo ..Kann UvUt-yliland aus- m-hungert w-rdei. t". .Ist Ueutechbui-i ta—k-trbar f, „Ist Ueut-cldand in -einer indu-trtr erlahmtUie i .. Film een-urten Anfuahmeti werden uns In groMei- Zuis-ti vom Oecenk-il uls roeuin n sie führen uns in Ueotaeb- latnls Kr—-t* Hc triebe und ludu-lrlw rkstutteii. wie: Krupp ln Kwien. Zeis* in Jena. Moiorenfabrik l»«l kr. die i..t amawero in Kiel. Zigaretten- (abrik tärhaty. Lbwnbrau und ludbräubau- in München. Keu.pimtky. »\erthcin . Jen i»ii*. I»arten in Mc-Un. das l -lioot ..lk-utscbiand" mit -einem Kapitän König eine. detaiilK-ru- Itc-lehtiirung und Manövrieren desselben etc., und -ehlie-slieh reigt uns dieses FUl. werk un. was derUeutseb* kämpft: dk- -clmiiM.cn 1 'unkte un-cr - herrlk-ben deut-eben Rheins 11 it den Nlederwalmk-nkmai etc. I«MT patrkdi-ebe Film dürfte eine» der -Cd..US teil Werlu- für Ueutechlands l*r> pairanda-ein. S. Ule Tuberkülosen- !uw>rae I Heraustceselx-n vom In uts len Zentralkomitee zur Hekampfung t-er '.'uherkulo-«- Fine soziale »tihaidlung über Volksknuikhetten. deren Knt-tehuntf und Uckanprung. i.t. Verf iksrunir der K muri. 1-oliaridirrktlon •larf der Film ..Tuberkuloseufürwrc " nur ohne Musikbeick-itunc VW»' geführt w rdi-n. Münster i. W. I>er Bo-sitzer d«*s Lichtspielhauses hat die Grundstück»- und Gebäude Salzstrasse 2« („Stadt New Yora”) und Winkelstrasse 23 käullich erworben. Wie wir erfahren, beabsichtigt tr. dort nach »lern Kri«»ge einen vornehmen, großstädtischen Lachtspielpalast mit etwa S4N» Sitzplätzen zu errichtt-n. Wanda Treumann i ■