Der Kinematograph (September 1917)

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Der Kineniatof^aph — Düsseldorf. So. 66« sie in hfK-hster Volleiuiuii); itach. Das Bil*iliaft-Soh<>iie an dieser Künstlerin trat am-h wierler in iK-zwinyende Kr- seheiiiiiii);. Kurt (eitz jiah in fa.szi(>nien ndei \\ei.se «len Biinin, eine dimdidiu hte uml his zur letzten Szene wirkungs¬ voll dureltgeführte l..cistung. Paul Itildt wusste nicht sehr viel mit detn .\rzt anzufangen. Rudolf Riehnu-hs Regie war wieder ausgezeii hnet. Kr tnif den ge4iüin]>ften Ton der Huiullung und halt«- auch <leli-gt-nheit hei «len .Mas.s<-nszeiu n. so iM-im I)erh\-R«Minen un«l in « 1 er S« h\\ur- g«‘ri«-lit.‘s8a«ils-Szen«-. s«-in«’ g«-liiut«Tt** Art zu zeigen. Die .\ii.sstattung Kainers witr ihm hei seiiuT .Vrlnit zweifelli.s ein«- liervornigend«- l' nt «•'•Stützung. .Mia M)vy entziu-kt«- ihr Stammjnihlikuui ini „Tau- entzienpalast". Der Film heis.st ..>{il«lc \V a r r e n u 11 <1 « 1 er To«l" (.May-Film; uiul nennt .sich eine Phan- tasi'- .hie May «Tzühlt «larin folgcmles: Hil«h* Warren ist eine gefeierte S« haus|«iel«Tin un«l «ler Intendant «les Hof- th«*nt«-r8 luit eine ehrli«-he Xcigung zu ihr gefa.-sst. .Aht-r «li«* Han«l zum Khehiimle will .sie ihm ni«ht n-i< hen ihr st<-ht «lie Kunst höher als alles aiulere. Du tritt in ihr L«-heii der junge His tl.r R«iger. «ler von ihrem Kü-hrciz gefangen winl. uiul «lern sie si«-h v«*rniählt. laiiige «lauert da.s tdik-k ni«-ht. «lenn Ihiger winl als lange g«‘su«'hter -Monier ver¬ haftet. Kr versm ht zu fliehen, winl aber von einem Poli¬ zisten ers<‘hos.sen. Da.s Kin«l, «las .sie zur V\'«‘lt hring«-ii winl. winl «las Kiiul eiii<-s Mönlers .sein. l'n«l wie s«-h<-n «‘inmal im Kelwn gauk«-lt ihr di«‘ Phantasie «len T. «I v. r. .Alter si«‘ .\ill «len Kampf mit ihm aufnehni«-ii um «i«-s Kiiuies aillen. «las sie im S«-h« ss trägt. .lahn- siii«l \«-rgnng«n. ihr Ki'uIm- hat «li«- s« hl«s hteii Kig« ns«'haiten s«-iii« s \ aters ge- erhl. \\’üsl«-r tritt «l«-r liit«-n«lant in ihr«-n \\ «-g. un«l n eh lu i.t«’ will er si«- h«-iraten. wenn sie si«-h v< n ilin-m Kimle tn-nnen will. Die LieiH- zum eigenen Kimle ist swirker als «lie Liela* zu «lern .Majuie, der sie lieht uml sie weist ihn ah. iH-r Solui wä«’h8t heran un«l aiu-h «-r w’nl zum Afimler. Irt«- Poli-/.ei ist ihm auf «len Fers*-n «lij Alutter seihst «Iriä-kt «lie Kugel auf Um ah. Das < iefängnis lässt ihr m ell einmal «len T« «1 «-rwlieim-n. «len sie herbeisehnt un«l dessen l’marmung .sie si«-h nun jii«-ht mehr entziehen will. Kill S «1 h ksal. mens« hli« h rühn-nd. ein t'harakter. mit dem man fiddt. mit «lern man hangt un«l d«-s.sen Krlösiing man als «‘ine Refreiiiiig v« n irdi.s«-her t^ial miteniplimlet. Für .Mia .>'uy eine gn sse R« Ile mit gn stam .Aufgalten. Wie «li«- Küiisllerin sie löst, zeigt uns «l«‘utlieh. welche darstelh-ri.s«-he Kraft in Uir steckt. First «lie Ix-ltenslH-jaherin. «lann «lie m « h immer starke F'rau. auf «lie «las S-hi«-ksal unerhittlieh hemieclerhrieht. Wie ihr «ler To«l als FirlÖ8«-r ersi heüit. wirkt wahrhaft ersihüt- terml. Fiin neues Kuhnieshlatt zu .Mia .Mays alten Kr- f«igen. .Mieren«hirff. Kästner uml Matray sind vitllwertige Partner. Inszenierung uml Photi grajiiiie siiul wie«ler v«tn g«-«liegenem De8« htmu k. Fis wjir ein voller Erf«ilg. ein Firf«t|g mit Bere«-htigung. Hella M«ija steht in <l«-r Tit<-Ir< lie im .'litteljmnkt «les l-ilins ..Die F’rem«le" (Deela-F'ilm). Der Verfasser «les Films, Paul Otto, nennt Um ..eine seltsame fJesehiehtc aus TilK-f. Nur «ler letzte .Akt spieTt m jenem Lan«le, alter in «len «-rsten .Akten ist eiii Prinz mit seinem Diener v«in d« rt zu nusliziniseheii Stmliun n.w-h Fiumpa gekommen, itirgit. «lie junge F'rau eines F'onwhungsreiseiulen, verliert «lureh S< hre« k ihr thslüehtnis. Ihr Oatte ist zu «lieser Zeit tief im Innern Tiltets. Der Prinz der Uui keiuit. inter- ressiert sieh für «len sihweren Xeiaenfall um so mehr, als Um heisse Lw-Ih^ zu «ler weissen F'rau zieht. Alle ärztlk-he Kunst ist vergebens uml eines Tages nimmt er sie mit in sebie Heimat. Ihirt s« !! sie seine Fmu werden. I>ie Ein¬ geb« »renen und der alte K<>nig seihst siiul gegen diese V'er- hinilung mit «ler F'rem«len, wie sie übi^rhaupt F'rem«le als Fündringlinge betra«-hten. Birgits Maim ist v« ii Utnen gefangen gen« >1001011 uml s«>ll durch den Prinzen befrt*it wenlen. Mann uiul F'rau treten sich gegenüber, alier fremd schaut sie ihrem (iatten ins trt;8i« ht. Beide köiuien nur v«>m T«:de gerettet wenlen. wemi sie «las I.,an«l verlassen. Iler Prinz will «ler angeh«-tet«-n Frau ni«-ht im Wege .stehen, uiul um sie «lern Ix-Ik-o. ihn-m Ahiniu- und ihrem Kin-le w io«h-i- zugelH-ii. bringt er si«-h s«-lhst zum Opfer. Der Sehre«-k üln-r seinen To«l. «len er sieh seihst gibt, lässt Birgit ihr Oedäehtiüs wiMlererlangen uml nun kehrt das FUi«-paar wie«ler in «lie Heimat zuiii«-k. Die F'abel «les Films ist .spanneml uiul «las e.\«.ti.s<he Milieu gibt «h-m Oan7«-ii eüi lK'.s«>n«leres Relief. Di«- Huiullung ist v«i|ler «Iramu- ti.s<ht'r .Momente uiul lä.*.st au«h einen Fänhiiek in «las D-Ikui des tilH-tanisehen \'«»lkes zu. FIrhöht winl «lie \Virkung «lun-h eine falu-lhafte .Ausstattung, hei «ler Originahlek« - rationell v«in iiiigeheuen-m Wert V^erweiulung geftimlen hala-n. Hier ist eine .Anhäufung v«m inten-ssaiiten (ü-gen- stäiulen zu .sehen, wie .sie als Material für «len F'ilm w< h! lu eh niemals .Anweiulung g«-fumlen hatten. Die Darstellung ist her\orrageiul. Hella M«>ja ist lii«-r v«>r eine psyelu logi.-jch sehwen- .Aufgalie gestellt. Die F'rau, die «las Oe- «läehtnis v«rl«>n-n liat, «lie sieh ni<;ht mehr an «lie V«-r- gangenlieit erinneni kann, «lie nur eine (u-genwart kennt, stellt sie gla’jhwünlig auf «lie Füss.-. Hella Ahija ist natür- li«h in je<ler Bewt-gung. uml lu-h.-nlK-i sei iiiK-h erwähnt «la«s sie in «iem fn-iiullüiuli.sehen :\«)stüm liesonders s«-h<>n aussieht. Den TÜH-t-Prinzen gibt Werner Krau.s.s, ein«- la-istung, s«) viiller «larstelleris«-hei Knift uml feinster Charakteristik, .iass man lange suchen muss, «lieser Leistung eine aiulere äiinlü-h luHh-utemle lui «lie Seite zu st«-lleu. Du- Rolle, die leü ht zu relH-rtreihungen verführt, uml «li«- aus «iiesem Oruiule ni«ht s«-liw«-r jene Stelle iH-riihren läs.st, in «.'er «iiu h in «l«-r Kunst «.as wahrhaft (Jrosse zur iäi«-h«-rii« hk«-it wenlen kiuin. ist neisterhaft «lun-hgeiiihrt. F'.ine K<..st für idle .Anspruehsvoll*-n. Ru-hard Brun«». .Ahi.x RuhlK->ek, (ü^irg .lohn uml l»es«iiulers Luini I*iek verv« II- stä'uligten «l-is Fhi.semhle. Ott«i Rijijiert als Kogi.sseiir mit seiner luihen Kultur uiul «ler Phot«>gni]«h Karl H«>ffmann wetteiferten, um den F’ilm zu eine'.n Kunstwerk zu gestalten. F'ern .Amlra in ..I»es Lehens u n g o m i .s e I-t e F'r o u d e" (F’em .Aiulni-F'ilm-Oes.). Fliii F’ilm, ganz auf «len sp«irtli«-lien F'ähigkeiten «lieser einen schönen F’rau hendieml «lahei v« 11 geschickter «Irainatiseher Steigerung. Inhaltlü-h bringt er da.s junge Mä«l(hen, «las in befreun- «letein Hause lebt, «lieses verlnssc-i muss, weil ihr «lie Liehe- zum Hausherrn süiulig erschi-int. Sie wird Sehulreiterin uiul alb 8' lehe sehr g«-feiert. Der Mann, den sie lieht, «len «las Scdiieksal hart ungefasst hat, wird später Zirkus- direkt«ir, uiul F'ern -Amlra k«>mmt gerade io die Kta«lt. wo er mit seinem l’ntemehmen auftritt uml wo seine Mit- glicHler, aufgehetzt v«in einem sc-lUimmen Bursclu-n. der auch selu n F’ems Vater ruinierte, su-h weigern aufzutrc>ten. F'ern springt ein und liestreitet «las gesamte Pr« gramm. Boi «ler Tienlressumummer wird sie v«.ii einer Bt-stie ver¬ wundet uml erlicht. -- Oewisse Romantik zieht durch «li«- Oesehichte, uml auch die überaus \ielseitige artistisc-he Tätigkeit F’eni .Amlras mutet nimanliaft au. Aber sie ist denn«)eh Wirklichkeit, die man. sähe man es ni«'ht mit eigenen -Augen, kaum für mö lieh halten würde. Fern -Amlra tritt in fast allen zirzensischen Künsten auf. als Sc-hulreiterin. Seiltänzi-rin. Trajiezkünstlerin. Tierbändig« rin. uml auf allen Oebieten leistet sie Herv«>rragemle.-«. Ihr s«-hlankc«r, hiegsiimer Körjier ist «*ine .Augenweid«-. u« h Stilist spielt F’ern -Amlra ihn« Rolle gut. fnszeniening rnd I’lu ttigraiihie tun m ch ein übriges. Die Partner treten hinter «ler RicMcnleistung «ler Hauptdarstellerin zuria-k l'ml nui» m-.eh Worte ülu-r «len umfangreichen Film .,W e n n frei das Meer für «1 e u t s c h o F’ a h r t" (Imjierabir-F’ilm). Der Inhalt schildert uns die Lieln- eines Ingenieurs zu der Ttiehter «les Besitzers einer Werft, auf «ler er «len Bjiu eines giossen UelK-rseedamjifers leitet. Der A'ater. der die Kraft seines .Angt-stellten wohl schätzt, verweigert «lie Zustimmung, uml s«» tritt «ler strebiame junge Mann wieder in «len Dien.st als Offizier der Marin« ln «las Vertrauen «les Axerftbesitzers hat sich ein Flngläiuler