Der Kinematograph (October 1917)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

Erscheint jeden Mittwoch. Düsseldorf, 3. Oktober 1917. Die Bedeutung des Film- und Lichtbildes. (Zur Münchner Tagung.) AL*u beginnt wieder einmal «ler In.» ig«- Krieg gcg< «len Film mul «las Kino, woliei man uns l»i-lelireii will » es «-igontlieh werden müsst«*. Als «>l> wir «las sclltst me genau wüssten! Aber was nützt einem jede VVissensclm! wenn es vorerst Hemmungen */.u lK*sieg«*n ur.d zu iiln winden gibt, die mit schönen Worten allein n i«l mit ]iapi renen R«*d«*n nicht lK*holion und aus «ler Welt ges«-lml werden. IM«* schönsten N'orsehläge sind weit los und besitzen nur platonische licdcntung. wenn ihnen d«*r pinktis«*he Hinteigrund fehlt, wenn »ie sich nicht in Taten um setzen lassen. - notalienc in Taten, «tie uns nach irgend einer Richtung hin Gewinn bringen. Was wir am ersten 'lag«* der Münehnei lh*ralungen r .u hören liekonnren hallen, war m«*hr «s’er weniger «li«* längst wohlbekaimte Phraseologie. höchstens da und «lort in iu*u«*tii (iewände. Es handelt sich um folgendes: Die ..Deutsche Wacht“ liut di«*'«* Tagung veranstaltet. l’nter «lern Ehrenvorsit/. ler Kgl. Ktaatsniinister Di . von Biettr* ich untl Dr. von Knilling sollen uns eine Anzahl Redner mit d«*r ..Bedeutung les Film- und Lichtbildes“ bekannt machen. Man wir«l da*r sofort sich ein Bild dieser Belehrungen machen können, weim inan die Liste der Kellner durchsieht. Sendlinger-1 <> Lichtspiele nahmen Sonntag, «len 23. Scpten her «|i«*s«* B< ratungeu ihren Anfang. Leider war «1er Besur sonderlich hervorrageml. kein«?sfalls so, als trau v erwart«*t hatte. Dafür konnte man mit Genügtu merken, dass das Fach recht gut vertreten war. !* wir die Herren Fett und Wiesel von der ..Bay Film-Vertriebs-Gesellschaft Herrn P. Ostern ayr (. ner Kunstfilm“), Herrn Direktor Tonny Att« („Admiral-Filme G. m. b. H.“), Direktor Leipzi «ler „Nordischen“, Direktor Kraus vom „Uchtsch haus“ und den „Kammerlichtspielen“, Direktor vom ,.Imperial-Theater“ und nicht in lctzt«*r L Filiuschriftstellerin Inge Horst-Zasha l «*ls*r«lies waren eis«*l.i«*nen Oberbürgermeister Hofrat Di. Kitt«*r von Boischt; l’olizeipiäsidcnt Kcckh. Kcii-hs- uit Miller (,.D«*ufsc*h«*s Museum"). Schriftst«*ll«*r Dr. Michel Gcoig ( oniad und viele andere Notabilitäten. wi<* endlich «li«* t «*rtreter «ler Münchener I*r«*sse. Dii«*ktor Schnalle von «l«*r Stettiner „Urania" «*iöffn«*t<* nach 1* Uhr di«* Vei Sammlung, ln s«*in«*r R«*«lc betonte er «len W«*it und «li«* Wichtigkeit «l«*s Films für uns«*r g«*saiiit«*s öffentliehe.» 1 a*Ik-u. woliei er daiauf hinwies, «lass «l«*r Film no«-h lange nicht am Ende seiner Vollendung steh«*, «la zum toten Bild«* »ich mich «las gespriKthen«* W«»rt und «l«*r Ton zrgevellcn tiiüss«* und wohl auch w«*r«!«*. Er kam dann auf das anheimelnde Kapitel d«-s „Schum!" zu spreclu-n. woliei «*r freilich gleich hinzu?«*tzte, in «l«*r Hauptsache sei der Schund zu uns aus dem Ati»laudc gekommen. Seitdem aber Deutschland auf seine eigene Erzeugung ang«*wu*s«*n ist. hat si«*h «la Vi«*le» zum Guten gt'äiulert. Ihr D«*t«*ktivfilm. so führt«* «*r weiter aus. ist ohne Zweifel zugkiäftig. aber er hat leider auf die Zu¬ nahm«* «l«*r jugendlichen Verbrecher stark «*ing»*wirkt 1 (! ! Den Beweis tiir ili«*s<* unerhörte Pauschale« rdächtigung blieb uns H«*ir Direktor Schnalle schuldig. Ih-r Korr«*sp.) Zum Schluss«* ermähnte er, «la» deutsche Volk mü-sc sich r.u einer Organisation zusammenschliessen, «lass «las Film bild nicht nur «l«*r Unterhaltung diene, sondern auch «l«*r Belehiung und Eihebung. Kr verwies da auf Xa'uraul- iiahiren. auf m<*diziiüsche. te«'hnis«*he und ähnliche Filme ;llerr Direktor Schnalle hat uns doch nichts Neues g«*»agt la er auf „Lehr “-Filme hinwic»; «lic sind do«*h schon läng-t giosse Publikum mit Rclchtung allein zu füttern. I genau dasselbe Verlangten, als würde man fordern, lieh«* Theater «ler Welt sollen nur klassische Werk führen. — etwas, was nicht «inmal «lic Hof- und Xai Den!’ an Me änfunft Deiner Kinder! Seidjnc Kriegsanleihe