Der Kinematograph (October 1917)

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Der Kinemntograph — Düsseldorf. No. 6 Gl* Xu I jwbön-n: ,u Film«* (x. !l. Flmrdni - Io Kr- kuiiiliiMC'iiliiM-. r ) Filtm* für niiüi.'iri^'lM* l'nfirrli’hi-xwiTlM 1 . Zu II Kt*li«<rvii: u ' Film«*. «II«* in «r t«*r l.ink- Orientftrtvit. I») Film«*. «In* in «•Mit Link* l**I**h«vn. «•> Film«*, dk* In «*r*«l«*r Link* |**yrho|«»irt*c!t«* V irkiim^ n nuf *lk* Kii»|*iiti«litiitr »u»i«Hii Millen. I. <iertlk*lik< ii«*ti: Hrwtrmit? In «lk*M*n. !•> lu*w«*fpirur «I«' Filiiu*iu!<*ii an tlk*'**tt v«»rtj**i i k’aliriMii!naliim*n). -• >litiiari«elif l!an«!ltinm*it: u) ln «ler lk*lt.rlil link*. I*J In <l«*r Klapp* , j in l>k* A n l • r <1 «• r u n tr •• n au «Ik*-^' Film«* -iml (••Iki*u«1«* : I. MilifüriMli« •) Kein«* CeheininkMi* «Zensur). I»l Kein«* fnlsrli«*ii Itililer (fttftrllP* Hin*«* nk t»r , «*«‘lif'filn»** viiwHilirt >. «) Keim* trmiiettholten S*»*im*ii. 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Charakter de» l»in«luinr iMüder. Ik*r Se!uut*pk*k*r *1* I-reu ml. «k*r HchmHjdeirr ul* k«*lnd «le- Li»*ht-’*k*ltl»enter* Damit war die Tagung /.u Ende. Und ihr Erfolg . Da heisst es wie In-i allen grossen und liedeutsamen Neuci ungen:.\l>warten und Tw trinken ". Nun ja. wir können ja warten! Oscar Ucllor. Filmindustrie in Feindesland. Die französische kim-mat «»graphische Industrie wurde von einem schweren Alpdruck hefreit. «len vereinten, nachdrueksvollen Anstrengungen des Seine deputierten Hokanowski. iles Vorsitzenden der S* ndi- katskaiiimer für Kinematographie, Deinaria. des „Temps“, des „Exportateur“ und naim ntlieh de*- Fachpresse ist es gelungen, das Einfuhrverbot von Itnlifihnen, weh-hes den Lebensnerv dei französischen Kinematographie zu diircbsehneideii drolite. wir kiingslos machten. Der Kohfilm darf nunmehr nach einer jedesmaligen Eingabe au das Handels ninistenum den Bestellern ausgeliefert werden. Man hofft aber auch diese zeitraubend*- Formalität zu beseitigen. Angesichts der drohenden Gefahr eines Ein- und Ausfuhrverbotes für Filme wurde immer wieder be¬ tont. der französische Film müsse seinen Rückgang an Quantität durch hervorragende Qualität aus gleichen. Wunderlich nimmt es sich aus, wenn einer solchen Abhandlung ein Inserat gegenübersteht: „Ein Drama von Blut u ii <1 Wollust“. Die Tages Zeitungen brachten kürzlich Berichte über ein Drama, voll von Blut und Wollust, welches sich in der Pro¬ vence al»spielte und in dem die ersten Familien des Landes verwickelt sind. Die rechtzeitig benachrich tigte Firma Servaes & Co. konnte seine Einzelheiten in einem künstlerischen (!) Film festhalten. dessen Vor¬ führung ein wirkliches Tagesereignis bilden wird. Sie kann aber erst erfolgen, wenn sie die Zensur passiert hat und die Ereignisse so weit gediehen sind, dass sie die Landesverteidigung nicht gefährdet. Höher geht's nimmer! Die bisher vom kinematographischeu Dienst des Kriegsministeriums den vier Firmen Eclair, Edipse. Gaumoiit und Pathe zum Vertrieb übergebenen Filme (larsti-llcn • Die Fahrt eines Dampfers in der Gefahr/.oiie, eine französische Flottenbasis in Syrien, die Beschie¬ nung der syrischen Küste durch den Panzer Rci|tiin, die Ueberwaehung eines Handelshafens, amerikanische Kriegsschiffe in Begleitung von Truppentransporten, Verproviantierung der Kriegswerkstätten durch die Marine. Durchsuchen eine- verdächtigen Seglers, ein neues Unterseeboot in der Kampflinie, die U-Bootfallc „Gard“ und neue Vorpostenschiffe gegen l'-Boote. Die Aufmerksamkeit des politischen und kinc- matographischen Frankreichs wird jetzt durch «lie Vorgäng«? in Russland mehr wie durch alles andere in Atem gehalten. Wie der „Kinematograph" schon in seiner Nummer 568 meldete, tagten in Moskau 2500 Angehörige der kinematographischen Industrie. Die Tagung hat neben der i ocli aus der Zeit der alten Regierung herrülirenden Vereinigung der Tlieatcibc- sirzer eine Ycrleihervereinigung in das Lehen gerufen. Aus beiden rekrutiert sich die zum Schutz «ler allge¬ meinen industriellen Interessen und als Oesamtver tretung gegenüber der Regierung die allgemeine kirn* maiograpliisclic Vereinigung. Ausserdem wurden von den Mechanikern und den anderen Angestellten der Kinos (truppen zur Walming der Standcsinteresscn ”<• bildet. di<- von den Gcsch iftsiuhal>ern unerkannt wur¬ det». sodass Arbeit und Kapital in einem Freundschaft - lieb *i Ziisauunciiwirken sich die Hände reichen werden. Von der provisorischen russischen Regierung war die politische Selbständigkeit der Ukraine kaum aus gesprochen, als auch schon klein russische Kinokuiist geboten wird. Die kleairussisehe. Moskauer Ver¬ einigung Kinotvorteilest\ > zeigte Bilder aus der (n* sehiehte und von Landschaften der Ukraine. Ein bio¬ graphischer Film wird u.iter dem Titel ..Der Sänger der freien Ukraine“, Szenen aus dem Leben des l><- rühmten Dichters und Märtyrers Tarras Sciiefft sehen ko v>-rherrlichcn. Im übrigen lieherrselit Tolstoi das russische Kino. Grosses Aufsehen erregen auch die unter dem Titel „Nieolaus II.“ erscheinenden Bilder, die den durch seinen hartnäckigen Kampf gegen die politische Polizei des Zarentums bekannte, revolutionäre Schrift¬ steller Burtsc-heff zum V« rfasser haben. Li England brachte die Ko\ Film Gesellschaft ein gross« > K«*eiidrama nach «ii jähriger Arbeit mit ciiu-iu Kostenaufwand von 2 Millionen Mark heraus. 1300 Knaben und Mädchen wurJen zur Ausführung ln*ran¬ gezogen. Di** Rolle des Riesen wurde Jim Tarver anver traut, der s«*ine 200 Kilo wiegt, und bei einer Hölu- von 2.60 tu über 1.50 in Brustumfang hat. Als der Koloss zum ersten Male im Atelier erschien, waren di«* Kind«*r so erschreckt, dass man ihnen erst Zeii lassen musste, um si«*h wieder zu beruhigen. Der zwischen «l«*r amerikanischen Gesells«*haft Triangle und dem Regisseur William S. Hart zum Austrag gebrachte Prozess ergab, dass Hart in zwei •Fahren von der Triangle 3 466000 Mark, also monat¬ lich 114 000 Mark, täglich 4 800 Mark bezog und doch wollte Hart sieh noch durch Kontraktbrueh ver¬ bessern. Wie unmöglich nehmen sieh dagegen <li<* im Staat« Indiana den Operateuren für neunstündige Arbeitszeit gezahlten 88 Mark pro Woche aus. Für Nachtarbeit erhalten sie 53,60 Mark, wozu für j«*fl<* Stunde ein Zuschlag von 2 Mark tritt.