Der Kinematograph (January 1918)

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D« Kmomatograph — Düsseldorf No. «1* 37 Herren — durehblättert, daun hat mau doch das Gefühl, als ob man besser mit solch Redebomben noch etwas gewartet hätte. Die 25 .Monopolbezirke der Bufa haben sich bewahrt und das 1». L.G.-Programm hat sieh unter die Erscheinungen des Marktes gemischt. Im September war die Konzesaionsfrage Mittelpunkt aller Diskussionen, Gemeinsam mit den anderen Berliner Verbänden tat auch der Zentral verband das «einige zur Abwehr. Zur gleichen Zeit fasste inan auch den Beschluss, dass neue Verträge für die Spielzeit 1918/19 erst nach der Januarversjimmtung getätigt werden durften. Die Ent¬ wicklung der Dinge in den letzten Wochen scheint stärker gewesen zu sein «ds der Beschluss. Es wird mit Hoch¬ druck abgeschlossen. In die gleiche Zeit fällt der Beschluss, der sich gegen das Pendeln wendet, eine ■ Angelegenheit, die unerledigt ius neue Jahr mitgenommen wird, weil die Verhand¬ lungen mit den Theaterbesitzern noch nicht abgeschlossen sinn. Unzählig sind die vielen einzelnen Fälle, die der Ver¬ bundssekretär. Herr R. Firmenich, bearbeitet hat und die stets zu gleichen Teilen die Interessen der Verleiher und Theaterbesit zer berücksichtigen. Ueberhaupt hat der Verband nie eine Kampfstellung eingenommen gegen seine Abnehmer, die Theaterbesitzer Er hat stets seine wirtschaftlichen Interessen Hand in Hand mit den Theaterbesitzern — soweit das möglich war — zu wahren versucht und ist nur da scharf ein geschritten, wo wirklich unlautere Machenschaften vor lagen. Einleitend sprach ich neben der Rückscbuu auch vom „Vorbauen für die Zukunft". Die neuen grossen Grün düngen, das gewaltige Steigen der Preise, die Notwendig keit. ganze Bilderreilien zu kaufen, ohne auch nur eine Szene gesehen zu haben, all das macht das Verleiherdaseü auch nicht reicher. Die Bet riebseinsehränkungen dei Theater, das Bestreben. immer mehr Theater in einer Hand zu vereinigen, kommt erschwerend liüizu Radikalmittel wie Süddeutschland sie will, nützen da nichts. Der deutsche Verleiher, der manche Krise überstand, wird auch jetzt den rechten Weg zu finden wissen. Eine grosse Aussprache wird da manch wertvolle Resultate zeitigen, darum kann man die Generalversammlung des Zentral verbände« ein Ereignis nennen, das in der Geschichte der Kinemato¬ graphie an einem Markstein steht, das in kritischer Zeit Mittel und Wege sucht, um den Leuten zu helfen, die di«- Lichtbildindustrie gross gemacht hallen und darum in erster Linie existenzberechtigt sind, nachdem sic gros» geworden --ar.— Budapester Brief. (Von unserem ungarischen Korrespondenten.) Die Kinos konnten hier Weihnachten und Sylvester bi> 1 l'hr Vorführungen veranstalten. Um di-? Stimmung des Volkes zu heben, hat der Minister des Innern diese FVu-rtagsbegünstigung trotz Kohlennot und Lichtersparnis den Varietes, Kaffeehäusern und Restaurants eiqgerimnt, «ler Kinos war dabei mit keiner Silbe gedacht worden. Der Landesverband der Kinobesitzer entsandte seinen Generalsekretär zu u Ol »er Stadthaupt mann, ;lor jedoch kurzer Hand erklärte, die Kinos hätten dieselbe Schluss* stunde wie im vergangenen Jahre. Gegen eine solche IVklassifizieiung der Lichtspieltheater als unter den ali¬ tieren Vergnügungsstätten wurde protestiert und c-- kam « hliesslich zu einem Kompromiss, dieser Einwand fand Anerkennung und der Polizeichef drückte ein Auge zu. Ohne besondere Verfügung wurde die HiuausschiebunP der Kinosehlußetunde stillschweigend geduldet. Fast ebenso stillschweigend wurde ein seit Monaten gehegter Plan durchgefiihr:. Die gesunde Entwicklung der ungarischen Filmindustrie kann nur gewährleistet sein wenn sie hinsichts der Versorgung mit Rohmaterial vom Auslande unabhängig ist Dieses Ausland ist im gegen wartigen Zeitpunkte aber nur Deutt>cldand. Dem deutschen Kapital und deutscher Geschäftspolitik wird vorgeworfen unentwegt dem sieh vorgestreckten Ziele zuxustreben in dessen Interesse es angeblich gelegen sei. eine blühendt- selhständige ungarische Filmindustrie nicht aufkummen zu lassen. Es ist dies eine Verkennung «ler Verhältnisse der das Hinausziehen der Lösung der Ein- und Ausfuhr Der deutsche Vorführungsapparat €Rnemnnn Stahlprojektor „IMPERATOR“ ist unäbertoften. In diesem Apparat hat w deutsche Maschinentechnik über alle ai if so vielen Gebieten deutscher Erfindergeist und -ich Erzeugnisse glänzend gesiegt. — Es ist eine perechtigic nationale Forderung, nur deutsche Vortührungsmaschinen in deutschen Lidltspiel- hluaesn m verwenden. Verlangen Sie vor Anschaffung einer neuen Thcatermzschire uns«-- €Rnemflnn-iD€RKe fl.-G DResoen 1561