Der Kinematograph (January 1918)

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Der Kinematogrmph — Düsseldorf. So. ö78 kann) werden, dass der Gedanke. <lie neue Einrichtung auf liasis der Aktieng«*s«*llseliaften ins lieben zu rufen, sehr viel für sich liat. Die Verhältnisse dieses Tlieaterbendscr-Verbandes lie¬ gen hier anders wie lieim Deutschen Rcichsverhand, und die- dokumentiert sieh selion darin, dass Fabrikanten, Verleiher und selbst Kilmdarsteller seine unterstützenden Mitglieder werden. Namentlich die Künstler zollen da nur einen ge¬ rechten Tribut, denn ihre Film|i«>piilarit»t erlangen sie ja über;-.II durch die Kinotheatei l'nd um der Wahrheit die Ehre zu gciien den neuen Klub sollen nur Verlwnds- mitglieder betreten, da inan aber nicht ferne bleiben will, zahlt man. wenn man kein Theatei hesitzer ist, gerne den höheren l'iiterstützungslM-itrag Eine der massgebenden Persönlichkeiten seizte es durch dass die Liste der neuen Mitglieder wöchentlich veröffentlicht werde. Viel wurde in Budapest über den neuen Geschäfts¬ modus diskutiert, der in der Gcneral 'cisainnilung der deut¬ schen Filmverleiher zur Sprache kam: Die prozentuale Filmt« iete nach den Kinncinnahn'cn lieincssen Denn bezüglich der l’rania-Vorführungen tauchte hier dci Plan auf, IO Prozent der Einnahmen gehören den Verfassern der Filme, betw. Programme, 40 Prozent der Urania-Ver¬ einigung zur Deckung der Kosten und die Hälfte dem Theatrulx-sitzer für Saulüberlassung. Stiom, Personal und ander«- Kosten. Die Th«-at crln-sit zer stehen diesem Modus nicht unsympat hiseh gegenülrcr. Allerdings ist zu bemerken, dass dies nur für jene Einnahmen gilt, di«- mit Urania-Film¬ vorführungen er zielt werden, Ix-i SO Kinos in Budapest träfe dnlie: ein Film. bezw. Programm auf :$n Vorführungen in der Haupt- mul Residenzstadt. Ix-vor «lü- Provinz an die Reihe kommt, und je«l«-s Kino würde einmal im Viertel¬ jahre in der Metropole von der l'iania in Anspruch ge¬ nommen werden Wenn diese Gesellschaft für eigene Filme und Programme b«-i diesem System und 4t» Prozent ihre Rechnung findet. werden «lie Ver leiher gewiss einen, beiden Teilen gerecht werdenden Schlüssel. Ix-treffs «lei Prozente firuleii können. Fast in jeder Frag*- wird im Budapester Fil-nklub iIj»' allgemeine Interess«- und nicht «las Sonf|<rin1eie--i' u*.-r TheaterliesitZer erwogen. So wird z. B. in der Rollfilm frag«- zur Hei Ix-ifüln urig «-in«-r la-sohleuniglen läisung darauf hing«-w i«*sen. «lass nelN-n Fabrikanten Verleihern und Th«-aterl>esitz«-l ir auch die Angc-l eilten, die Darsteller und das Kinopublikiim \<-n «b-r Angelegenlieit lierührt werden. Hier zerbricht man -ich in Müssest linden auch dar Ülx-r «lie Köpft*, wann i «lie Ix-ifh-n Rie-ciifilmc .< ähiria unfl ..Julius t'äsjn (lezterer neu aufgenommen) < 1 1 • nach Deutschland verkauft siml. «lort erst im nächsten Jahre herausgebracht w«*r«len sollen. ..< äbiria' zieht jetzt in «1er iingarisehen Provinz «-1h*iiso. wie vordem in der Hauptstadt, allgemein bezeichnet «las Publikum di«*ses W« r k als ein Filmwunder, es scheint hier <la- (äbiriafiela-r zu grassieren, und Geschichtsforscher. Gelehrte. Technikei Ik-korateuie anerkennen den histm-isehen. ui—«-iischaff - liehen und Kunstsinn fordernden Wert «lies«-- Ril«lhun<ic- Demgegenüber ih-iuiI man der* < 'äsarfilr-' einen Weltschlager der mit seinen Ri« sendiiee o■* oia-n wirklich einzig auf dei Welt «lasteht. Zu «len Aufnahmen wurde da- alte Rom in seiner unvergleichlichen Herrlichkeit neu hervorge- zaubert. Armeen, endlos ei s.-heineude Menschentnas-«-n in historisch«-i- Treue ziehen an dem Beschauer vorülx-r und man sieiit Cäsar, vo . klassischesten italienischen S«-hanspi«*|er Amleio Novelli veikörjK-rl. Ih-n Film bringt die Corviii-Filri'-Fabriks-G . «’ie Ernst Gal. trotzdem «lieser an «l«*i ungariscli-öst« r n ichisehen Filmindnstrie- l'nternehnuing Ixteiligt bleibt, zu ihrem kommerziellen Direktoi berufen hat, während i ir leitender Direktor Motitz U. Päsztory hei der genannten Unternehmung Kommanditär wurde. Neuheiten auf dem Berliner Filmmarkte. (Originalbericht.) (Von unserem ständigen Korrespondenten.) Fern Andra bclian«l<*lt in ihrem neuen Film „D i <■ nach Glück und Liebe s u e h p n“ wieder «-in Artistenschieksal Eine Spezialität «li« s«-r Künstlerin, «lie zu pfl«*g«-n sie nach ihrer artistischen Vergangenheit ganz besontlers berechtigt ist. Sie bringt ela-n tlit* unbedingt notwendigen artistischen Grundlagen mit. Dieses Mal spielt der «>rste Akt um viele Jahre früher als «lie nächsten. Der junge Fürst eines Lamles ist mit einer schönen Variete- tänzerin ein Verhältnis eingegangeu. Bei der Geburt ihn-s Kindes verliert die Mutter «las Lt'ben. Das Kiml findet Aufnahme in einem Kloster, aus «lern es nach einiger Z«*it entflieht, um sich einer kleinen Gaukler-Gesellschaft an- zuschliessen. Auch «las Kin«! wir«l Tänzerin und der Sohn j«*n«*s Fürsten. «1er ihr s«*lbst «las Leben gab ihr Geliebter. Bis sieh «1er Vater ihr offenbart und sie wieder in «las Kloster zurückkehrt. - Trotz «les Romantischen, übrigens ein Wesenszug «l«*r Andra-Filme. trotz des Theatralischen «rin Film mit- echtester Kinowirkung. Tr«itz romanhafter Figuren deiui«M-)i lebenswahre Gestalten, menschlich im Fühlen und Handeln. Für Fern Amlr» wieder eine Riesen¬ rolle Sie gibt <lm Tänzerin-Mutter un«l Tänzerin-Tochter, beide mit starker Charakteristik. Das Jugendlich-Frische <l«*s Kindes ü!»ertrügt sie in. Wirklichkeit. Das sie ihre Tanzkunst im hellsten Lieht und mit Raffinement in all«»tn. nicht zuletzt in der Aufmachung, zeigt , ist selbst verständ¬ lich. Ueberhaupt die Aufmachung! Die Klosteraufnahmcu sintl vorzüglich (wie überhaupt die Photographie sehr gut ist) und die freien Motive schön. Curt Götz ist «l«*r Partner. Vater un«l Sohn. Eine kernige Schauspieler natnr. geschaffen für gr«-sse Aufgaben. Stuart Webbs 20. Abenteuer . E i n r ä t s e I 1« a f t <• r Blick“ scheint «lie Defekt ivtalente dieses Meisterdetektivs luK-h in verstärkten* Mali«- als bisher zeigen zu wollen Was in diesem F'dm geschieht, zu erzählen, ist nicht ganz einfach. Es ist in* übrigen auch nicht nötig. Es genügt die Feststellung, «lass der Zuschauer gewaltig lx-i dies« in Ereignis in <li<- Eng«* geführ t wird, «lass er sich in Kombi¬ nationen erschöpft, um dann am Schluss zu erfahren «lass er — falsch geraten hat Der Zug ins Humorbaisehe fehlt wieder nicht, «lie besondere Note der W«-bbs-Film«- Dies«- Halsband- tuul Entführungsgeschichte wird tadollo- und deslialb so wirkungsvoll vorget ragen Ernst Reicher nun elien Ernst Reicher! Ne«t<*s Hisst sielt nicht sag« n Er ist t*l«*gant und bewegt sieh mit Sicherheit und mit der not wendigen übt*r der Sache stehenden Ruhe. Ihm zur Seite stehen Thea -Sandten. Carl Auen. Andreas von Horn Für «len Film ist auch in technischer Beziehung alles getan worden. Um «las Manuskript von Hutt«*r machten sich als künstlerischer Beirat Mafred No» und «lei Regisseur Johann Guter verdient. Für «lie grosse Hochzeitsfeier waren di«