Der Kinematograph (January 1918)

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No 578 Dpi- Kinomatnpraph Düsseldorf Toiletten von der Firnm V. Mannheimer gestellt worden Photographie la. Da> ..Marmorhaus“‘-Programm hrachle dann noch: ..Komtess Hanne". Lustspiel in drei Akten von Hchätzlor-Pcrasini (Deela-Pilni). bringt wieder eine ..hohe" Range, die Onkel und Tante in Itn-crei bringt, und die sieh mit Händen und Füssen (in des Wen tes wahrster Bedeutung) sträubt, den ihr Zug(*dae)iten zu heiraten Sie nimmt ihn aber doch, denn sie merkt schiiesslieii. dass der. den sie gern möchte, der Zugedachte ist Für Hann«' Brinkmann eine Rolle, wie für sie geschaffen. In diesem kleinen, drallen Persönchen steckt so viel Drolerie so viel natürliche Komik, andererseits eine, so starke Dosis von Groteskem, dass man wohl sagen darf. Hanne Brink¬ mann ist in ihrer Art einzig. Deshalb muss der Film, wie liier, überall gefallen. Otto Ripperts flotte und gesell mack- \ olle Inszenierung erhöhte di«* Wirkung des Films, an dessen Darstellung noch in erfolgreicher Weise Juliettc Brandt Paul Westermeyer und Fred Junnler beteiligt waren A r g u s. Konstantinopler Kinotheater. Originalbericht unseres NBS.-Korrespondenten In meinem letzten Artikel versprach ich. luien etwas über die Programme und den kinematographisehen Betrieb mitzuteilen. Ich Iteeile mich, mein Versprechen cinzu- lösen Bei meinem täglichen Besuch der (“ineiuas unsert'r Hauptsta«lt hals- ich zun» dritten Mali den prachtvollen Film: ..Kismet" von der Firma Oskar Einstein in Berlin licwuudcrn können. Es sind herrliche Bilder, höchst künst¬ lerische Darstellungen von eminenten Schauspielern, die man anzuschuucn bekommt, auch die Aufmachung und die Handlung ist tadellos. Ein Wort des Lolx-s für den Re¬ gisseur I ’h. Berger. < ’ i n e m a Luxembourg ..Arme Eva Maria", ein Mia May-Fihn. verschafft uns einige Stunden inniger Rührung. Unseren anwesenden Schönen bat sicher auch das Herz schneller geklopft lx-i dieser Vorfüht ung. Die Ihirstellung war. wie immer, tadel¬ los. Miss May spielte die Hauptrolle. Derselbe Kino zeigt uns noch den ersten <ler drei Teile von ..Die Tochter der Nacht", einem Dan mark-Fi Im mit Emilie Sannum, einem neuen Stern. Für unswar sie neu. dochwird ihre Grazie und ihr Spiel bald die Sympathie unseres Publikums ge¬ wonnen haben. Der Zulauf ist enorm und der Direktor lacht sich ins Fäustchen. 1'ober das. was folgen wird, kann ich nichts sagen, aber wir hoffen, dass im zweiten und dritten Teil auch etwas fürs Herz daltei isi ( usinograph. Nach zehn Monaten sehen wir hier «len prächtigen Messterfilm ..Grete Berger“ wieder, mit der bezaubernden Henny Porten. Für Anfang Januar ist eine Wiederholung von ..Der Weg der Tränen“ angesagt (von der Decla) mit Hella Moja. Dieser neue Stern wurde mit grosser Sympathie von unserni Publikum empfangen Cine Royal brachte ..Die Amazone" (von der Deutschen Bioseop' mit Mia Carmi. Die Künstlerin hat in diesem Film mein -Gelegenheit. ihre grosse Begabung zu entfalten Cine - Palace. Besitzer Herr Weinberg, steht mit seinem Unternehmen nicht mehr aut der Höhe wie man solche von einem eingerichteten Theater erwarten darf Voriges Jahr haben wir dort noch einige gute Filme gesehen, dieses Jahr ahiien wir alles in allem nur eine zweite Serie von dem ..Todesjockei" zu sehen 'xkommen. von dev Armando Vnv-Gesellschaft, jetzt ..Die letzte Vorstellung des Circus Wolfsohn" genannt. Wie in dem vorigen, so halten wir aui-li in diesem Film das grosse Talent Alfred Linds lx*\\lindern können, der wirklich ein hervorragender Künstler. Schauspieler. Regisseur und Ope ate ir in einer Person ist. Wir verdanken ihm aueh in diesem Bilde einige Augenblicke ängstlicher Spannung. Es will mir aber scheinen «lass Herr Weinberg, der hier als der 1 H'kai- der Kinemato¬ graphie betrachtet wird, mehr auf seinen Namen geben müsse und uns nicht mitten in der Saison ..Satans Opfer" vorsetzen darf, das er uns schon zum dritten Male zeigt während sein«- Kollegen sich alle Mühe geben, die besten Filme vorzuführen. So geht es. wenn Direktion und Per¬ sonal nicht auf dem Posten sind. Falsche Sparsamkeit ist immer verwerflich und, statt gut«“ Einnahmen zu er¬ zielen. wrird sieh die Kasse allmähli« h leeren Sonst wüsste ich Ihnen nichts Neues mit zut eilen Kürzlich reiste Herr Paul Simiriotti. Generaldirektor von der St. Union-Cine-Theütrale d’Orient nach Deutschland, um wichtige G<“sehäftsangelegcnheitcii zu regeln Hoffen wir. dass sein Gepäck bei seiner Rückkehr voll schöner Filme ist. Wir wünschen ihm d«*n besten Erfolg in seinen Unternehmungen. Kürzlich besuchte uns auch Herr Generaldirektor Davidson, aus Berlin. er reiste von hier aus nach Sofia, um für seine Firma Geschäfte abzuschliessen. Soeben er¬ fahre ich. «bis- die Cinema Orientaux von der Firma Oester¬ reicher & Szilagyi «las Allciiivorführungsrecht ihres Mono¬ polfilms „Homuncuhis" «»rworben hat Das verbotene Inserat. Ein» Keils- v.m Tageszeitungen in d»n Städten der Provinz wie auch in Berlin luvt an die Besitzer von Vcrgnügtuigsiokalen. an Kümhesitzer. Circuadirektoren usw. das «iringeude Ersuchen gasteilt, die täglichen Ankündigungen in «len Tageszeitungen ein zuschränken. Orund hierfür sei der ständige Platzmangel. d«-r wieder durch den Mangel an Papier hervorgerufen ist; sowie «lie Begründung. dass « 1 er noch zur Verfügung stehende Inseraten raum der Rüstungsindustrie und den iinnüttelljuren Bcdürfuiaa-ii Vorbehalten sein müase. In einzelnen Füllen haben Tageszeitungen •) Wir entnehmen diesen Ix-achtensu orten Artikel der l«e- kunutcu Foehzoitsclirift ..Der Artist" in der Vorrum-setrung. du-* >lie darin gebrachte Anregung „die Konkurrenz für die Konkiurens", Beachtung findet. ieh bereits ganz entschieden geweigert, taglieh zu erscheinende ■■der periodisch einzuseludtende Inserate aufziiuehnicn; seihst dann, wenn die Inserenten zu den ältesten un«i ständigen Kunden d«*s lietreffrruleii Blattes gehörte«. Das Zeitereignis ist als-r keines wegs damit erledigt, sondern es dürfte aller Voraussicht nach noch weitere und einschneidende Folgen bringen. Auch ist- es gar nicht ausgeschlossen, dass si«-h eines Tages die Behörden selbst der An gelegcnheit bemächtigen luul sie durch Rationierung zu regeln versuchen- Das wäre ja noch ein («ebiet . auf welch«“s die Pflicht «les Bezugsscheins noch nicht angewendet worden ist. Bei aller Würdigung des Standpunktes, auf den sich die Tages blut-tcr da zu stelk>n beli«>bten. muss doch ernstlich erwogen worden, wie er einen Ausgleich finden soll ? f!lbt <*s «loch katun eine Oattung