Der Kinematograph (January 1918)

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No. 578 Itei Kinemat ograph — Düsseldorf. von l'nterlialtungslokal. welcher di<* Ankündigung im Vergnügung teil der Lokalpresse nieht auch zugleich Lolejisfrage wäre. Das Abwnndem zur Konkurrenz.)»resse kommt nicht in Krag«-, weil doch nicht gtit ein best inunter Leserkreis rum Besuche erzogen werden soll, sondern zumeist di«- ganze Bev5Vk««ning. Besonders in diesen Zeiten, wo Purtcihlutter ja katun und Blätter einzelner Kitsten mul Stande gar nieht existieren. N ur i ns Gewohnheit und aus Tradition hält heut«- der Abonn<-nt au seinem Blatte fest. Ganz besonders die Lokale mit periotliseh wechselndem Pm- grivmm. wie VtiritH«'-», Kinotheater, Cabaret« sind die Betroffenen tuxl die Kat losen. Ks ist ganz wertlos, wenn las neue Programm erst einen oder zwei Tage vor seinem Eracheinuugstage dem Publi¬ kum iM-ganntgegebeu werden sollte und noch w«»niger Wert hat es. die Bekanntgabe früher zu veranlassen. Da» letztere ist schon aus dein Grunde nicht möglich, weil bei d«-n heutigen Verkehrs-, Heise- und sonstigen Verbindungsmöglichki-iten ein Programm selten früher feststeht, als eben kurz vor den. Fälligkeitstage. Gewiss, es köun<‘ti nicht wetiig Vorschlag« gemacht werden. iiiii d« r Kinschräukiuig «1er Insert ionsfreiheit « inen Ausgleich zu »«■haffen. l*nd wir wolk-n diese Vorschläge gern durch Voröffent - lichtmg fördern helfen. Wir glauts-n aber schon heute und ohne Kenntnis iler jeweiligen Vorschläge einwenden zu können, dass sie «•inen immensen Papierverbrauch bedingen. Denn cs kann sieb «hielt imirs-r nur um Aborten «ler sogenannten Zettelpropaganda handeln «uid man weiss ja. wie unverhältnismässig gross hier di«* Schweiidung ist. wie n-gclnuissigTausendc von gänzlich Vniuteressier t«-n mit Z«-tteln heteilt werden un«l wie nur ein kleiner Teil der verteilten Z«'ttel in die ricli*igen Händ« kommt. Der Zeitiuigsleser hingegen, d«-r den Wrgnügungsteil liest. «ler will durch ihn erst, informiert sein und zugleich animiert werden. Ein Vorschlag, der vielen- 1-esern als ein«- Utopie erscheinen wird, weil er sieh von «ler Konkurrenz tut «lie Konkurrenz wende s«'i immerhin si-hon heute aiigcspruchi-n. Wie wäre i-s. wenn man die Lu-hthikln-klanw in weitestem Maße zur Aiiküii«ligung sowohl d«-r neuen Programm«-, wie auch zur regelmässig«*«! Beklitme ver¬ wenden würde? Die Theater. die Varietetheater, «li«- Liehtspiel- häuser hüben die Einrichtung d«-r Keklame ir.itU-ls Projektion ein wenig vemacblässigt und wo sie besteht, dort wird sie vorwiegend von der Geschäftswelt benützt. Aber es kann ebenso gut auch im eig«-nen Interesse, im gegenseitigen Interess«- «ler B«-- sitzer von Vergnügungslokal« u Liehtreklain«- betrieben w«-rd«*m Dabei ist <*s «lurehaus nicht nötig, im eigewn Hause für «lie Kon¬ kurrenz zu arbeiten. Denn es ist hier, dass «ler Kim»theaU-rls-si»chi-r von Montag am Dienstag gern «-in Cabaret la-suelu-r mal am Mitt woeli ein Vari£t«'-frcun«l ist. Wje denn «li«- Besitzer von Concert- lokalen durchaus nicht verliin<l«*rti können, wenn das Publikum vorh«*r. od«>r am nächsten Tage ein anden-s und an«l«»rs geartetes Isikul aufsuchen. Allerdings müssten beispielsweise solche ( on<-«-rt- lokaie höhere B« iträge für di«- regelmässige Projekt ionsreklame an den Theaterbesitzer entrichten, -.veil ihr Lokal «-b«-n nicht an ein Pn.grainm gebtmdi-u ist. weil es täglich aufg«‘su«-ht werden kann. Im übrigen ist gerad«- diesi-r Vorschlag derart- variabel, «lass «-r hier erschöpfend gar ■ ieht erörtert w«-ni«-n »»II. Die Frage ist dringend und sie hedatf einer eingehentlen Bebttndltuig. lototoil Aus der Praxis ss. Berlin. In der Filmeinfuhrfrage nach Oesterreich ist eine Einigung nunmehr erzielt worden. Es dürfen 75 Prozent von cer Friedenseinfuhr eingeführt werden. Oie Beträge für die Filme müssen bis ein Jahr nach Friedensschluss in Oesterreich-Ungarn verbleiben. Auch in der Rohtilmeinfuhrfrage nach Oesterreich- Ungarn ist eine befriedigende Losung gefunden. Unter «ler Firma Herold-Fil in-Verleih ist eine ueue Gesellschaft erstanden, die von der Metro-Fiün-G. m. b. H. «lie Film-Verleih-Abteilung übern«.um en hat. Die Leitung der ueuen Firma ist Herrn Haberland, den» tiüberen teelmischeu Leiter im „Marmorhaus". einem bdttanten Faclui arm, übertragen. Eine «ler Erwerbungen der Firn n ist die „Joe Jenkiris -! «otekti v - Serie''. «ier „Atlantic-Film Anrlius". „Der Fall f'aillaux" heisst ein grosser politischer Fihn, den die „Projektions-Aktien-Gesell-cliuft Union " soeben vorbereitet. I»er Film wird die b«-kunnten Vorgänge, nach akten- «iiässigem Material, dir- -einerzeit zu dem Attentat d«-r Frau Coillaux geführt haben, darstellen, sowie <'aillaux 0 s Schicksal und seinen Kan pf gegen «U-n frunzösi-clu-n Cbauvinisn us bis zu seiner Ver¬ haftung zeigen. Verfasser un< Regisseur «l«»s Filii s ist Rudolf Kurte. „D er Antiquar von S t r a s s b u r g". der grosse Film der „Xational-F'ilm-Gesellschaft" ist fertiggestellt. Verfasser ist Hans Brennert. Regisseur Izr. Gg. V. Mendel, künstlerischer Beirat Rochus Gliese. ln den Hnuptrollen sind he-i häitigt Edith Meller. Viln a v. Mayburg. Grete Reith«>fer. Ludwig Hartau. Bruno Eiehgriin. Kurt Vespern ann. Stella Hart, der neue Star, der „Alba-Film' , spielt die Hauptrolle in „Die Fürstin von Beranien". Die Atelieraulnabn t-n sind beendet, die Freiaufnalui et« finden augenblicklich im Harz, wo Wintersportuufhahn.cn gen achjtwerden. statt. Als Verfnssert dieses Films, der ein Lied von Lieb und Leid singt, zeichnen Erns- Reichcr und Bichard Hutter. Aiiss«-r St«-lla Hart' wirken in Haupt, rollen noch mit Fried-« Richard. X«>ra Reinluird. Leopold v. Lode, bur, Kurt v. Möllendorf. Bruno Kästner. Andreas v. Horn. Her miuui Pi«-ha, W illy Kaiser und Aruth Wartau mit. 1 -er neue Z « 1 n i k - F i 1 tu «ler Berliner Film-Manufaktur ist- ein Scliauspiel in vier Akten un«l heisst „Die Rose v< n Dst-liian- dur". Es bandelt sich um einen Film, dessen Inhalt einen Kau pf morgcnländix-her Kultur n.it abendländisclier Geldn acht dars teilt. Aussi-I- F'rü-dri.-h Zelnik sind in Hauptrollen heschäftigt Lyn Mara. Thea Samlten. Karl Bis-korsa« hs. Erich Kais«-r-Titz und Karl v. Ledebur. Von «l.-r Decla-F'ilm-Geaellschai . sind folgende Neuheiten zu melden: Die Firma hat ihre Verleih-Abtauung \t*r- grössert, und zwar bat sie ihren bisherigen Verloihbezirken noi Bezirk Sachsen «ingegliedert. — Drr si«-hento „Hella Mojn '-Film ist fertigges teilt. Ausser Hella Mo ja witken in grösseren Ri*llen die Herren Stifter und Riemann vom „Deutschen Theater” mit. Alwin Neuss hat sich nach Rumänien liegeban, tun sieh d«-u dortigen Behörden zu fibn-propwgaiMUstiselien Zw««cken zur Ver- fiig-uig zu stellen. Er wird auch ein Gast-piel mit i-inem eigens für ihn gesi-lirü-henen Sketi-l« absolvlort*Jl. Eine „Paul H e i «1 e tu a n n”-S e r i e zeigt die Hansa- F'ilm-Verleih ausser ihren bekannten Marken an. Hilde Woerner hat soeben ihre erste Filmrolle, «lie Baronin Kamt« erjtingfer in dem gh-ühniin igen dreiaktigen Lust¬ spiel der Oliver-F ilm-Ge> eilst haft lieendet. Die junge Küustl<«rin erregte bei «i«-r am letzten tk nnabend sti.ttgehubten Uraufführung von Max llreyers „Ihn- l'nbestechli«-he" im „Kotiödienlwus’' bere«-litigt«>s Ai.fr eben durch di<< Darstellung tl«-r einzigen Mädchen figur «!«-s Stückes. Die nächsten Karfiol -F'il in- Lustspiele heissen .. PnpiuT.cn n acht 'n Seitensprung ". „l»er Sportaleutnant. un«l „Das Hochzcitsu äuschen’. Die Skala-Film verleih -Gesellschaft hat den grossen Sensationsfilm „Uubirin”, Dichtung von d' Anunzio. er¬ worben. Der Film, «ler n<>< h kurz vor Kriegsausbruch eingeführt wnrilc. luit v .11 r Zeit «lie Zcn-ur passiert- Die F’irma erwarb auch die „Bernd Ald«-r"-Serie. Die Darsteller v« n „E s werde Lebt” III. Teil sind: Else Heins. Gertrud Welcher, t äte Oswald. Werner Krauss, Hein¬ rich S« hroth. En il Lind. Leo Uonnard, H’tgo Dublin, Guido Herz feld und Tluxidor Loos. L e «1 n t i n e K ii h n b e r g ist <ue Hauptdarstellern! der Richard Ei« liherg-Serie 1918/19. Die Fibi.e sind von Karl S«-lm«-ider. Richard Ei« liherg inszeniert. Die Photogrujiliie liesorgt Max Temo. «lie I nnendekorati«*n stellt Edm. Heuberger. Die Krankheit Kern Andr as, von der wir in «ler vorigen Nun ii er bei i«-hteten. hat sieh glüc-klicherweiso so geheuert, «bis» die Kiin-tlerin in Kürze die Aufnalm en zu ihrem neuesten Film „I) r o h e n d e Wolken a m Firmament" »ieder f«irt- - et zell kann. Als Partner in d«-r männlielien Hauptrolle ist wieder A!fn-d Ab«*l l<e-chäftigt. Die Aufnahn en des neuen Rosa Porten- F' il ms bei der Treun ann-Ljirsen-F'iln.-Gesellschaft sind beendet, lkir Film heisst „E ine Unglückliche" und ist nach der bekannten Turgenjeffschen Novelle gee«-)iriel»«*n. Nob«-n Rosa Porten wirken n it Theod«*r Loos, Artluir S< hro«-der. Reinhold Scl-.ünzel «ind Eugen Burg. Regio Dr. R. I’ort«>gg, Plmtograpliie Max F'aasb«>nder. Düsseldorf. Der Mitiiüials-r der Firma Wolff & van Gelder. Herr Fk van Gelder, ist- nach freundscluiftlielieni Uebereinkm unten aus «ler F'irn » ausgetreten. Herr En il Wolff ist ntinu elir alleiniger I nlutber und hat sän tlielie Aktiven und Passiven übernommen. Der Betrieb wird in unveränderter Weise fortgesetzt. Duisburg. Zu d««r v«-n uns in voriger Nunin er gebrachten Notiz, dass zur Einschränkung des Streu verbrauch««» verschieden wirkende Bestimii uugen für «lie d«>rtigen Kinothoaterbesitxer erlassen worden sind, erfahren wir. «lass dem Metropoltheater wieder die ulte Spielzeit bewilligt worden ist, und zwar durch die kollegialiseb nicht hoch genug eiuzuschätzende Vermittlung des