Der Kinematograph (March 1918)

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Ho. 58S EraciMint )«dM Mittwocli. DOMtMorf, 20. Mirz 1918. venreier ilir Berilo; Für den textlidi«n Teil : Julius U^ss, Berlin-Wilmersdorf, Rudolstädte'strasse ür. 1, Fern»r. ühland 667; Für den Änzeigan-Teil: Ludtuig Jegel, Berlin W. 8, Mohrensfrasse Nr. C. Femspr. Zentrum 10678. Vom Krieg zur Friedensarbeit* G«danken zur U eher;’angswirtschaft. Xll Industrie- und Handeisverbände als Träger der Uebergangswirtschaft. Wir halioii die Spitzen der lel»ergain'sw nt.schdft.s po’itik lu'sproehen uinl sind zu dem Ergelmi.-^ ge kommen, da.ss sie noch einer .strafferen Zn.sammen- fassung bedürfen werden. Wie aiielj immer die Exe kutive der Uebergangswirt.scliaft in ihrer Leitung be¬ schaffen sein wird, auf keinen Fall wird sie einen starken organisatorischen I nterbau entbehren können. Dieser Unterbau kann, wenn man nicht an eine durchgreifende und zweifellos schädliche Bureau<rati sierung des Wirtschaftslebens denken will, nur von Selbstverwaltungskörpern des Gewerbes und des Handels gebildet werden. Diese Selbstver¬ waltungskörper können wiederum nicht schematisch und einheitlich neu gebildet werden, sondern es müssen die weitverzweigten bestehenden Wirtschaft liehen Organisationen nur in den Dienst der Ueber gangsWirtschaft gestellt werden. Dabei wird es in dem einen oder anderen Gewerliezweig vielleicht nötig .sein, bestehende Verbände auszuge.stalten oder auch zu vereinheitlichen. Vielleicht wird die Ueber¬ gangswirtschaft auch auf einigen. bisher vom Verband3wesen noch nicht durchdrungenen Wirt¬ schaftsgebieten den Anstoss zur Organisation geben. Diese Fälle werden aber bei dem heutigen Stand unse¬ res wirtschaftlichen Verbands- und Vereinswe.-ens *) Sielie No. 661 ,,Ziele der Uebergangswirtschaft“. Nn. 5.54 ..Die Rüekkehr der Arbeitakrlfte“, No. 567 ..Die Rohrloffein- fuhr“. Noi. 560 .A>ie Valuta und ihr RAokgaog“ , No. 562 ..Die RoIiaUiCfvarteilung“, No. 665 .JEinfuhrsügelung fBr Fabrikate“. No. 668 .^''örderong der Ausfuhr“. No. 670 .JNe Ia< hthiklecei in der Ueberxangswirtsobaft“, Eufuhr und Ausfuhr, No. 674 ..Handelfwertraim“. No. 578 ..i)ie Friedenspflichtm der Kine¬ matographie“. Ni>. ■'iS] ..DtT Reiohxko.nmia^ar für UelM•rgHng<^virt- Bcliaft“. iiiclii sehr zahlreich .sein. In der grossen Mehrzahl der Gewerbe sind Organisationen vorhanden, die sich aus eigeiieiii Antrieb mit den Problemen der Ueber- gangswirt.schaf: beschäftigen werden und die gerne bereit sein werden, im Rahmen eines grossen Planes ati <lei* Lö.sung der .\ufgaben mitzuarbeiten. Man wird l)ei der Mitarbeit der Verbände vor allen Dingen zu unlerscheiden haben zwischen dem .VufgalHMikreis der grossen Zentralorgauisationen von Industrie und Handel und dem Arbeitsfeld der ein¬ zelnen auf bestimmte Branchen beschränkten Vei b.ände. Die grossen Zent raiorganisat Ionen haben vor allen Dingen mit zu raten und mit zu taten bei der Festlegung der leitenden Grundsätze der Wirtschafts Politik. An der Vorbereitung der Uebergangswirt schaff durch Arbeiten von grund.sätzlicher Bedeu¬ tung haben sich denn auch diese zentralen Ver¬ bände zum grossen Teil schon beteiligt. Zu nennen sind hier in erster Linie der Kriegsausschuss der deutschen Industrie, in dem der Zentral¬ verband deutscher Industrieller als Vertreter dei Schwerindustrie und der Bund der Industriellen, als Vertreter der leichten Industrie zusammengeschlossen sind. Ferner der Hansa - Bund, der erst im Kriege im besonderen Hinblick auf die Aufgaben der üeber gangswirtschaft gebildete V'erband des Einfuhr¬ handels und der Zentralverband des Deut¬ schen Orosshandels. Diese V erbände haben, ebenso wie einige Handelskammern durch au.sfülu liehe Denkschriften die Maßnahmen für die Zeit de Ueberganges zur Friedenswirtschaft vorbereitet. .Sie haben darüber hinaus teilweise Fachausschüsse ge¬ bildet. die in enger Fühlungnahme mit dem Reiens- kommissar füi- Uebergangswirtschaft die einzelnen