Der Kinematograph (July 1918)

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No. «01 Der Kinemetograph — Dfiaeeldorf. in V(>rhikili<-h«T Wt-i«-«- in da' i i r li t i gt- .'I i I i t> u verM-tzl worcU-n, wu hif allfin durcluius KLiidiliafl za Hirkt-n vorn aj{. Kann nian dasselbe von hal'lirci'iM-ri-M hcii KäulM-rdiu’ia-ii saKon. di« initton ini frk-dliclH-ii. 'olul l)Mr|^-rlicdM-n Di-ntM-h- laiid 'piflen ' <HU-i von rolH-n ..Siit«-nilrar.!on‘'. «lio in clon KroiM-n. in «lonon sio '|>iolon. iptnz unin«Vli‘*l* ' In fine neuartige riiigeWung g«-'tfllt i't der Film dei ..Fanioiis PU\vrs ('oijMtration". U'titeh .. .1 a p a n i ' e h •' IMutraehe“. Iki' Stiiek 'pielt in t en Krei'on der ja)taniM lH‘n Kolonie von San Franzi.'ko. Die inannliehe Hauptrolle wird von dem in .la|taii berühiiiien Sehau'pieler S« s>ue Havakawa, tUe weiblK-h«- von der elM-ii'o iN-kannteii T'uru Aolii dargeNlellt. Das (ianze gewätirt einen iiiter- essanteii Kinbliek in Sitten und (iebräueli ■ der Aiiieiika- .iaps und wirkt aueh nur in diesem asLttisehin Milieu lelieiiswahr. -AL' Kiliiisehjiuspiek'r dürften di • JaiMim'r aller¬ dings ilven weisM'ii Kollegen kaum jeinal.' ern'thidt Kon¬ kurrenz machen, was uohl hauptsiichlü'h ai. der Starrheit. Seelenk'sigkeit und Fänf'irmigkeit im (iesk-ht sausdrui k ik-gt. Die gellx- Mask«' eignet sich 'cliwerlicl. für die welt- iK-herrschende ladnwand. Eh«*r dürften russische Films, von denen ich hier einige im ..lm{H‘rial" zu sehen U-kam. nach dem Kriege in Deutschland Anklang finden. Im Fdm des Ateliers II ansjonkuw. .Moskau. Iietitelt ..Fata .M o r- ga n a ist die InkLschöne \’ e r a H o 1 o «1 n a j a , eine wht niKsische. dunkt-laugige. rassige Schönheit, dk* Trägerin des Erfolgi-s. Der undefinkTbare Schimmel der slavischen MelanchoUe. der ülier das Danzt gebreitet ist, bk-tet einen interessanten (Jegensatz zu den frohen. leb«-nlMjahendcn St ickeil der Yankees. Die Inteiieurs in den alten .Moskauer 1‘at rizierhäusern wirken auf den Zusi-haia-r mit dem Reiz «ler Neuheit. Die schöne Vera wird von einem jungen Ibiu^ verführt, dem Ttn eiiM^ .Moskauer .MiUionäi>soluis. Ais sie von heiraten spricht, aeist er sit^ liohnlacbend zu¬ rück. Vera träumt von einem Tisl in den Fluten, sie sehndbt Abschieilsbriefe. aber mitten in ihrer N'erzweiflung bricht «las Stück ohne ns-hten Si-hliiss ab. \'on eigent¬ licher Handlung kann kaum gespris hen werden, denms h verfehlen die faszinieiendc Krscheinung der llaiiptdar- stelk‘rin und das eigenartige. lelHuiswahr dargestellt« alt- riissisclH' .Milieu, nk-ht ihre Wirkung. Drösser Ikdiebt ladt er'reiM'n sk"h atu-h dk- groti'sken Dakippfilms der K e y s t o n e T r i a n g I e - Marke. «Ik- ebenfalls in den beklen l*rat httheatern «les Svenska Kiograt- teater-K<mzerns vorgeführt w«*r»len ln ras(.-n«l«T Fahrt spielen sich «la dk- iinnicglichsten \'orfäUe ab. Dii-ses Kxzentrk-k-lk-nre ist so e<-ht amerikanisch, dass es kaum gelingen «lürftc, es anderwärts nachzuahmen. lAas mit rk-siger Karnun-.reklame angekündigte .Aus¬ statt ungsdranui ..Das (i ö t t e r in ä d c h e n " mit der berühmten Wasservenus Annette Kelk-rmann in der Haupt- rolk- (der temirste Film «k-r Welt, _v«»u know! Ktistenpunkt I .Million). s4-hlug nk-ht so ein. wie mw-h d<-n H<-rstellungs- kost«-n angt-nomn-en w»-rden sollt«-. Wk-<ler «-iiH- .Mahnung, dass «s. nk-ht auf «Ik- wahnsinnigi- Häufung äusseier Kffekt«- un«l dk- Kostspk-ligk< it «k-s Films ankommt. snmk-rii auf «l«-n iniH-r« n < k-halt. Di-ii \->g«-l auf «lern (k-bk-ti- d*-r giotesk-koinisidH-n Filii-.s s<-hk-sst ala-r der iM-rühmtc Charles Chaplin ab. (k-ni man den Khr«-ntitel dt-s griis.stt-n Filmkomiki-is «ler (k-g«-nwart kaum str«-itig ina«-h(-n kann. S«-iiH- t>-|»is«-lM- Krs4-ht-inung mit «l«-n lun-h auswärts g4-<lt(-ht«>n ulM-rgr«iss«-n S«-huht-n. dem allzu lM>ht-n steif<-n Filzhut un«l dem kk-im-n )Ms-hs<-hw-arzen S(-hnurrl>art ist ja uaclig«-ra«'.i- weltl>ekaniit g«-wor«len. ln «k-n .Mutual-Fdiiis .. Da s Sa n a t o r i ii in “ uiul ..Der .A u s w a n «l e r e r " feiert s«-in«- «Irastisi-lu-. imm<-r nt-u«- Flinfälk- hi-rvorhok-n«lt-. «lala-i stt-lk-nweis«- von tk-müt IK-U-Iit*-. Komik w-ahr«- Trium]>h«-. Was er alk-s im Zwis«-ht-nd<-c-k eines .Ausw-an«l<-rer<ktmpf<-rs treibt, wie er im Kömis4-h«-n Had d«-s .Sanatoriiin s «len Fäustel-, «k-s •h-s<-i- hafteii .Massi-urs <-ntg(-ht. ist «-inzig. .Auch .s«.in Hunmr ist so flun-h und «lurch aus der amerikanisciM-n Kigenart hervorgegangen, dass es verlon-ne lieliesmüh«- wäre, eiia- «leutM-h*- Chaplinkopk- bk-ten zi- wolk-n. Fk-hte Komik muss ttils aus «k-r nationalen Kigt-nart. t«-ils aus Jer inili- vidu4-lk-n Kigt-nart «les betreffen<len Komikers hi-r'-orgeht-n. Zum S<-hluss sei n«x-h ini \'orlM-ig<-ben «-rwäiint. dass di« St«M-kholm«-r laift mehr als j<- mit un.iälJigt-n (ierik-bten über Neugründung(-n. Krwt-it«-rung(-n. Fusi«>iM-n und um- fangn-icheii Neiiliautt-n auf «lern (lebk-te «k-r Kinemato¬ graphie ges<-hwäiig«-rt ist. Durüla-r ein and«-r«rs .Mal. _ _ L. .V. Her m a n n. Hunde an die Front! Hei ikui uugeluaireii Kämpfen an «ler WenUronl haben die Huixle durch »tärkst«« TrummeIk-uer die Mel jungen aus vuriksrs.ci Uni« in die rückwärtige Stellung gebra-ht. Hunderten un-'erer Sildateii i.st dun-h .\bnahm<- de.-« Meld-ganges ilurcli ilie Mcid- liuude das ■..•-bell erhalten wurilen. Milit.-irisch wichtige .Mel düngen .sind <lun-h dii Hunde lecbizeilig an die rs-htige .Slelh- gelangt. ' Ubwohl iler .V-.itZi-ii der Meldehunde im ganzen Laude he. kaiint ist, gibt «m nis-li immer H<-silzer miIi kriegzbrauchhau-en Hunden, weh-he si,-h nk-ht enlsi-liliessen küiinen. ihr Tier d<-r .Vrmet^ und dein Vaterland«- zu leihenI Es eignen sich der d«-utsi;he Si-häfei hund, Duliermann. .Aire- ■lale Terrier und Ruttwi-iler, auch Kieuzuugen aus diesen Rassen, die siüinell, gesund, mindestens 1 Jahr alt und von über 90 «un ScbulterhAh-- sind, («rner Leonlierger. Neufundländer. Bernhardiner und IKiggen. Uie Hunde werden von Kachdresseuren in Hun-ieschulen ausgebildet und im Krieliensfalle nach dem Kriege an ihre Besitzer turückgegeben. Sie er- halten «lie denkbar surgwunsie Pflege .Sie müssen kostenlos zur Verfügung gestellt werden. An alle B«-sitzer «ler vorg-.-nannten Hunderasst-n ergeht daher nochmab) die dringcioie Bitte: Stellt Eure Hunde in den itienst des Vaterlandes! Die Aiiiw-Idungen für <lk- Kriegs Hunde.SidiuN- und Melde, hundschuleu sind zu richten an die Inspektion der N'achrk-Jiten tnipis-o. H <. r i I ii - II » I e■■ s<-e . Kurforsti'io'juiuii 152, Ala. MeMeiiumk-, Haftung der Post für Verlust und Beschädigung. Von unHerein juristischen Mitarlu-iter. Di« zutiehmendeii Diclistähle im PbstwoNen, dk- in «ler letzten Zeit «lun-h sogeiutimte .Aushelfer getätigt wurilen. gelten uns heut« VentiiLissung. unseren Lesern eiiiigt- aufklän-ndi- Wink«- ülter die Haftpflk-ht der Post für Ver¬ lust und Hesi-hädiguiig «ler Postst-nilungen zu erteilen. Hierltei haben wir naturgemäss ütehr «len Pak«-t- uii<l W'ert- sendungsverkehr tni Aug«-. «ktr in den h«utigi-ii veräncierteii Wirtschaftsverhältnisseii viel stärker in dk- Erscheinung tritt, als in Friedeiiszeit«!n. MaUgeliend für «iie in Re«k- stehciuk- Haftung siiul die §9 6 bis 18 «ies Postgesetzes. «Ik* «Ueses (k>setzbii«-h mit «k-r (Josamtübersihrift „fiarantie“ versehen hat. Hiernach iNtgiiint schon «lie Haftung für ein gewöhnlk-h««s Paket im Bt-trag«- von «Irei Mark für je fünfzig Gramm. Das Paket muss ab«-r ..«-iiigeliefert “ sein, d. h. der Absender hat zu beweis«-!!, w-aiin und bei welcher Postanstalt das Päk«-t eing«-lief«-rt wunk-, denn unter ..Einliefening" ist. «la das Postg««setz keine b«-s«mderen V’imichriften über die Aimahmebe^ndlung enthält, die Besitzübertragung zum Zwecke d«*r Beförderung zu verstellen (Reeder, „Das neue Postrec-ht“. Anm. 3a zu § 6). Diesen Nachweis kann man sk-h am l^equemsten «ladureb verschaffen, indem man sich