Der Kinematograph (August 1918)

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No. (iO^ Der KineiiiAiugiupli — l>&>aelüoi( l»e<lfiit*‘inUTcT FiltiKTMhfiiiuiip*ii liegiiiifii >iih •iii- subörgern. Bunt«' in Fortn von Ver- srblu Birarken <t»k*r R «• k 1 a ni e b i I il »• r n wur«k‘n mit Krfolg in Wrtriel» gebracht. Fa-t <ikr nk-ht lH>mitKt u iinb-n »»l'htT iMx h «Ik- R ü i- k ^ i* i t • n d i- r Kin- I I i I t s k a r t <■ n für o r a i> k ii ii <( i g ii n gi* n N)>äti-r Kiir Aiiftüliriiiig gelangiMiiliT Filni-Krw<Tl>nitgi-ii. N «■ ii wärt- ilk- von hiil>M-h :in>gi‘stattt‘l«Mi buiitfarhig<'ii R e k 1 a in <■ k ä r t r hn * u «i «• n g e 1 • • » t »■ n Tagrs- karten, die Bezug auf künft ige N'orfüb iingeii lN‘deuten- ilerei FilniMdiöpfungen halten. Naeh B«dela-n könnte 1 mm V orweLsinig ihIit mit Einzug ilieiser Ri* tUiinbikler ikIim « k-^ abt renidiareii Ku|h>iis (aU Ka.-'NeiiauNaeix) eiia- kleine IVek>vergüiiKti^iiig xugestuiiden uerdeii. Vk-lfaeh würde sehoii die Xiibilligiing de.-* Vorrtehte> auf liest iinnite Plalz- reihen genügen, mit der Einsi-hräiikung. ilali die Tages¬ karten bü* zu einer lM«tiinmten Stunde gi löst sein mü-is«-'i. soll iliese Begünstigung nicht verfalh'ii. Im (iesamtinteresse alkM- an eüaMii tiite etatilierten Filmbühnen a'Urde es liegen, markante Filinseliö'|ifungen il<*ni Publikum dureh k o 11 e k t i v • R e k I a m e n griiUt'ren Umfangs liekannt zu miM-hen. mit i'em S|N-/.ial- Hinweis. liaU lUese Neuheit in den einzeüi angeführten Filmstätten zu .sehen ist. I)k* Kosten für dk- ganz-, halb- «aler vierteLseitigen .Anzeigen verteileii skh auf mehrere l’nternehmer. belasten den einzelnen nk’ht allzu schwer, bieten aller den nicht zu unterschätzenden Vorteil. ilaB durch diese auffällige Reklanu mme, vieUek-ht fenkstebende Kreise zum Kinobesuch angeregt wenien. Die auffälligen-n .\nxei(p*n werden zum Tagesgespräch. Erfahrungsgemäß ibt die Empfehlung von Muml zu Mund die wirksamste, durch nichts zu ühertreffende Rekiame. Der wirtschaftlk'he Xusammenschluß aller FilmlH-t i k-lie eines Ortes wäre aus mehrfiM-hen praktk-s-hen tlriuideii sehr zu emfifehkMi. Ein aus Demeüischaftsmitteln unter¬ haltenes. zentral gck-gene- öit Ik-lw-s F i 1 pi - R e k 1 a m e - und Lichtspieltheater - Karte nbureaii wird alh-n anges<hlos.senen Kinotheatern dir«*kt und in¬ direkt nützen. In dkss-m öitlk-lMMi Kinozentral- biirean hätte das Piiblikiiin (iek-giMilM-it. -u h ülier dk- Spk‘lpläiM‘ der Fil.'iibülineii zu nnteri k-hlen. Eintritts¬ karten zu k'isiMi. F'ilmkart4‘n und Fibnlirosi-hüren zu kaufen, die Reklameplakate zu ls*wundern und sk-h Filminloi- nuitioiien aller .Art zu lolen. Da- KinoztMitralbureaii wiinle das Mittel sein, eimMi üinigi*r<Mi Kontakt der Film freunde mit den Filmtheaierii h«-rzustelk-n Es wäre d«'i- lokak‘ .Mitleljiuiikt für dk- Filminli-resstMi eÜH-s Urf«*s Dk- Kiiiemalograplik-. dk* ständig an .Ans« Ihmi iiinl l'mfaim gewüiiit. kann schon etwa- ilaran wagen, sk-h au<-h äußiM- lieh vorteilhaft zu |träsentien‘n und zu zi-igi‘n. daß mit ihr«*r .Maelit zu r(*ehiM*n ist. .Andersi-ifs braiu-hl sie dk- fiunst der großiMi .Menge und kann ihi* in ihrem eigenen Interesse KonzessktiHMi maehen. Wo tn^somlers großi- .Mittel zur Verfügung gestellt werd<*n. kann lUks Kinozentral- liiireaii eÜM-' ganz imue Reklameait eüiführen. nicb-m es ■ den Film s«dlist in M-üie l)k*nste stellt. In eiiwin kleiia-n. anges4‘hlo.ss< imn, nett aiisgestatt« ten Freit h e a t e r fiilirt «>s IVobeszenen. kurze Bruehstiieke. VorlH*reitiingssz«*nen und soikstiges Intert>ssaiites aus tler R«>gk-kunst des wenien« dcMi Filmstückes vi.r. Die Hauptdarsteller läßt dieses Tht-ater im Heim, auf ib*r Straße, im Vtelier auf dtM* Lein¬ wand erseheüien. Daiiz kurze, markmte ProU-stik-ke au.- wertvoUen ErzeugnLss«‘ii werden die N<*ugk-rde d«*»* Publi¬ kums entfachen und die anzustreliende innigi-n* Fühlung zu dt'ii lokalen Filmstätten herlieif ühren. was der Kino- indiistrki nui neue Freunde schaffen uml erikihten. finaii- zkdten und ideelliMi .Nutzen briiigi-ii kann. Film und Musik.*) Die iM'iie Enlineklungsgi*sehk-hte des Films. di»> reich ist an rcforniatoriHchen Kestrelningen aller .Art, zeigt, ilaß diese Reform liest rebungen sieh auch der Musik aniiehm(‘ii. von denen Ikise Kritiker Iwhaupten. ilaß sie eüi >^hre<*k«‘iis- kiiul — gMiz böse Xiingi-n sogar liehaiipten — ein»*s der vielen Schreckenskinder des Kinos sei. Ohm- uns in ein«* allzu ausfUhrUche Kritik des (lewvscnen eüilas.-<en zu wollen, dürfen wir wohl versuchen, emmal festzust4‘llen. wek-hi* Rk-htungen diese Reform liest rebungen eüischlagen wollen, und wie weit sie auf »le-n eüigcsehlageiH-n Wegi* liereits gekommen siii'l. Nur sei es vorher gestattet, kurz <iie Verhältnisse zu beleuchten, üi denen Film und .Musik gnimlsätzUeh zueiiurnder stehen. So winl man zu eiiM‘r Urundlage kommen, von der aus dk* Reurteiliing und Wertung des bisher flesehaffenen sk-her erfolgen köiiiieii. Man hat ilarauf .'aufmerksam gemacht, daß überall, wo wir mit dem iebeiuligen Leben in B<*rührung treten, von unsem 8inn<«*orgaiieii Augi* und Ohr in den meisten Fällen glekhzeitig in Anspruch geiMinimen wwilen. Ob wir kl dem wirren üetrieü* <ler Großstadt stehen, ob wir durch iten rausi-heiiden Wald wandehi, ob wir den plät- M'heniden Springbrunnen beobachten, ob wir am murmeln¬ den Quell ausruben, überall ist neben dem, was unser Auge gefangen hält, ein Zweites, das unser Ohr beeehäftigt. Ui^ zwar so, daß unser Auge der empfangende Teil erster Ordnung ist, daß das Geräusch erst dann bewußt wird, *) Wir brü^'n obensteiiend die .Ausführungen eines Isitendea Radaktewrs einer (preOso führSDÜeii Zeitung zoiu Abdruck, mit •leren Kinselhaiten wir uns swar nicht einvi-rBteodeii crkltoea kAooen, die wir aber demMsdi gern sur Diskussioii stellen, da das Tlwiua „FUm und Musik“ alhimal dar Krörterung wart ist. 1>. R. wenn wir ihm unsere .Aufmerksamkeit r.iiwi-nden luler wenn es pkitzikh verstummt und uns so s»*iii Niehtmehr- vorhandenseüi zum B»*wuUtseüi bringt. Dk* meisten Künste, dk* sich nur an «las Aiigi* wenden, lialsMi «las von j<*bt*r empfunden und süi«l ilariim bemüht, ainh dem Ohre zu gellen, was des Ohres ist. Im Zirkus mul im Aäriet«'* erklüigt dk* .Musik. .Auch da. wo iik*ht gesuiigiMi laler gi'taiizt wü«l. z. R. Imi «len \’<H-füliruiigi*ii der Drahtseil- küiistleriiiiMMi etwa, liei d(*n Kiiiistst'k'ken .tiii Trapez iisw. Dk- Ihtidominie ist iik* ohiu* Mus-k ausgi-kommeii. B<*i ihr hat «Ik* Musik aller st-hon euu* höhen* Bedeutung: sk* will das Ges(*haiite nkht nur geräuschvoll illustrk'reii, sk* will ziigk-ieh kommentieren, sie will Stimmungen untei- strek-heii. SituatioiuMi und Gefühle musikales-h mter- pretiereii. Ik*r Film, ein nah(*r Verwandter «ier l*antomime, kann d«*r Musik so wenig ent raten w k« dk~<«v Schon oin- fat-h aus d«*m zuerst aiigegelienen Gruiule: der Film, der seiner Art nach an sk*h nur ilas Äugt* lM*s«*häftigt, liedarf zu seiiM*r A'ervollstäiidiguiig eines zweiten, des ^räust-h- bikleii<l<*n Faktors, um dk* Illusion dt-r Wirklk-hwit vur- zutäiischen. Dkwer zweite Faktor ist v«)n jeher die Musik gewesen, weim man von den primitiven A'ersw-beii abseheii wiU, die wirklk*he Geräusche, wie das Raust-heii des Regens etwa, vorzutäuseben suchten. Im übrigi‘ii hat w-ohl nie die Musik im Kin<i gefehlt. nuichte sie auch mit noch mi einfachen Mittehi bewerkstelligt werden. Von lier Dreh¬ orgel. dem Orchestrion, «len ,.haiidbetriebenpn“ oder dem elektris(*ben Klavier Uber das Duo bis zu dem ünmerhiii auch verwöhnteren Ansprüchen genügenden Haloiiuit-hester ist ein zeitlich kurzer, allgemein bekannter Weg. Wie wirkt nun die Musik ini Kino 1 Welche Rulk* spieh sie neben dem, was das Bild bietet ' Dt sie gleich-