Der Kinematograph (October 1918)

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No. 614 Dar Kinematograph — Dttsseldorl Neues vom Ausland Das bekannte Filmhaus „Bavaria" leeieht, wie mia heutigem uii prachtvoll «lng nrht. t<* Räume find es J«'tz*, wo oll die verschiedenen Abteilungen dies« s Unt« rnehmrni untergbracht oind. Ganz hervorragend, wahrhaft erst Llass. g int der nn<-h den letzten technisch« n Errungenschaften inpTirhtete Vorführcr- raum. Ee ist wirklich staunenswert ur.' verdient höchste An¬ erkennung, wie dieses Geschäft durch den neuen Inhaber hoch- gebracht worden ist. Da sieht man, was energische Tatkraft und was eine gesunde finanzielle Basis vermögen, — heute ist das Filmhaus Bavaria ein großes und bedeutsames Vntemehmen, das in der Filmbranche an erster Stelle steht. Freilich hat der Inhaber Herr W a g o w s k i , auch ein isserl Glück dabei, daß ihm in der Person seines Dire ktors G o t t u e 1 f ein Mann zur Seite steht, der vor allem organisieren kann und das gesamte Geschäft überschauen. Wsgowskis zielt» wußte Tüchtigkeit und Gotthelfa umsichtige, sorgsame Arbeit haben cs nun f'rtiggrhracht, die Bava¬ ria auf diese ansehnliche Höhe zu bringen, die sie jetzt einnimmt. tatt. Das Eröffnungsprogromm wies u. a. auf: „Der König der letektive" und ..Die k-tzten Kämpfe in Palästina ". I.odz hat egenwürtig folgende Kinns: „t'asiro“, „Luna“, „Land Kino", Odeon", „Cors«.", „Polonia", ..Record-Kino ', „Optigu«* Pari- imrc", „Arkadia“ (mit VariötCprograrnm), „Urania“ (mit Variätä- rogrnmm), „Sircna", „Mora“ (beide mit einaktigen Operetten nd Possen). Das Kino „Gaza“ ist geschlossen und das „Apollo- iino“ im Saale des Mänm rg rs apg T cOT ins war ein nußhmgener — Erich Kaiser-Titz hat bei der Münrhrner Licht spielkunst seinen ersten Film fertipgrstellt Man wird Gelegenheit hab«n. den unvergleichlichen Charaktercaistelk*r in einer äußerst wirksamen Doppelrolle zu achen. di«* ihn die Möglichkeit schafft, sein ganzes Können auszunützen. Die Welt der Kulissen und des Theaters, die ja d< m Darstellc r so bekannt und verwandt ist, gibt den Hintergrund ob und sorgt von vomehcrcin für äußerst ab- wrchslur psr» iche Bild« r. — Von der Ludwig Beck-Serie des Münchener Kunstfibms P. Ostermayr sird j« tzt die zwei letzten Filmwerke „Da träumen sie von Liebe und Glück“ und „Die im Herzen Liebe tragen“ fertiggestellt worden. Auch in dieser beiden Dramen zeigt sich, daß der Verfasser und Haup-darsteller als jugendlicher Charakterspicler ganz seinen eigenen Weg g«*ht und die weite Skala der Empfindungen vom fröhlichen Lächeln bis zum tiefsten Schmerz mit stark« n Ausdrucksn.it teln b« herrscht. — Die Herren Isidor Fett und Karl Wiesel, die Besitzer der „Bayerischen Film-Gesellschaft “, sind durch Verleihung des Ludwig-Kreuzes ausgezeichnet worden. Ncukillfl. Das Union-Theater cröffnete in den bisherigen Räumen der „Bürger-Bäk-“ ein neu«s Lichtspielhaus unter dem dem Kamen „Städtisch« s Lichtspielhaus". Unter dem Kamen Kaiser Friedrich-Lichtspiele wurde dahier, Kaiaer-Friedrirh.Straße 188/80 ein neues Lichtspielhaus eröffnet. ss. Prsnzlsa. Hier fand anläßlich d«*s Heimatstag«-s des Kreises Prenzlau eine große Feier statt. Sie setzte s : ch aus einem Festzug, feierlichen Ansprach.ii und F<«taufführui.gen zusammen. Der Inhaber des Lichtspielhauses Prenzlau, Herr Georg Beer, hatte auf Anregung des Oberkommandos in den Marken das F«-st arran¬ giert. Alle Phasen «les Tages wurd.-n kinematographisch auf¬ genommen. In dem Theater des Herrn Beer wurden vaterländische Film«* mit Gesang vorgeführt. Eine besondere Festzeitung berichtet über den glücklichen Verlauf. Wir freuen uns, daß man Mitglieder unserer Branche zu offiziellen Feiern hinzuzieht. —!. Rhsydt. Das Lichtspielhaus — Rheydts schönstes und größtes TheaUT — wurde am Sonnabend abend mit einer schlichten Feier erneut seiner Bestimmung übergeben. Schriftsteller Alfred Bosenthal-Köln hielt in seiner gewohnten eindrucksvolk-n Art die Weiherede, die ganz kurz alles das zusammenfaßte, was über die Bedeutung des Films als weit- und wirtschaftspolitischcr Faktor zu sagen war. In unauffälliger Form worb er bei dieser Gelegenheit für die neunte Kriegsanleihe und schloß mit dem Wunsche, daß das Lichtspielhaus im großen, freien, neuen Deutschland eine vor¬ bildliche Stätte der Bek-hrung und Unterhaltung »erde. Nachdem der Hoch- und Deutachrm-istermarsch in ansprechender Wiedergabe verklungen war, rollte Mister Wu ab, d«*r auch hier wie<k*r die Beschauer in seinen Bann zwang. Der reichhaltig«* Eröffnungs- spielplam zeigte dann noch neben einem fesselnden Fern Andra- roman den gelungenen Bufa-Werbefilm vom Meeresgott Aegir. Die Leitung de« Theaters liegt in d«*n Händen des Direktor Hermanns vom U.-T. in München-Gladbach, eine Tatsache, die für die Zu¬ kunft des Kheydter Union-Theaters das Beste erhoffen läßt. Nächste Woche wird als erste Ueberraschung Friedrich Zelnik mid Lya Mora persönlich vor die Rheydter treten, um sich in die Herzen von Männlein und Weiblein hineinzusprechen und zu tanzen. Berlin. Dewe-Film-Verleih David Wolpe Inhaber ist David Wolpe. Bsrlin. P h o e b u s - F i 1 m - V e r 1 e i h . O. m. b. H Stammkapital 20 000 Mk. Geschäftsführer: Feliz Anthony und Jacob JuSiusburgr. Cöln. Dekagc - Film-Gesellschaft mit be- achränkt-r Haftung. Die Firma ist erloschen. Die Vcrtrctungsbefugnia des Liquidators ist herdit. Danzig. „U.-T. Lichtspiele Gesellschaft mit beschränkter Haftun g“. < :<*geiistand d *s Unternehmen* ist der Erwerb und Betrieb von Lichtspieltheat«Tn in Danzig und Vororten. Das Stammkapital beträgt 20 000 Mk. Der Gcsell- schaftsvertrog ist am 11. September <018 «Trichtet. Die G«'S«'I1- schnft wird durch zwei < leschäftsführer <id«-r durch einen Pro- kuisten und einen Geschäftsführ«-r ider durch zw« i Prokurist.-n v«*rtrsten. Zu Geschäftsführern sind der Kaufmann Isaak Grün- t>erg in Danzig und der Kaufmann Otto Hanunerstein in Berlin bestellt. Lippttadt. Literarischer Lichtspielverlag. G. m. b. H. Die Vertretungsbifugnis tk-s Liquidators August Sterd« 1 zu Paderborn ist erloschen. Die Firma ist gelöscht. Vcrcinsnachrichtcn iumm Her deoiscbei Tteaierbesllzer li Dlsseldirl. Eine außerordentliche Generalversammlung des Vereins d«*r „Lichtbildtheaterbesitzer in Rheinland unii Westfalen“ bot d«>n äußeren Rahnen zu einer bemerkens¬ werten Kundgebung <k*r deutschen Theaterbesitser, die in Düssel¬ dorf am Mittwoch, <k*n 2. Oktober stattgefundi-n hat. Unter «k m Vorsitz von Chr. Winter in Münster versammelte man sich vor¬ mittags im Zweibrücker Hof und besprach Versieherungsangckg-n heiten und interne Orgamsat ionsfrag ri. Ale Gäste konnte man begrüß«*n: <k*n ersten Vorsitzend«*n <k*s Reichsverbandes Herrn Koch- Berlin, den Vertreter <k*s Groß-Berlin-Vereins H« rrn Koettner, den Vertreter Pomn»»ms Herrn Lehmann, den Delegierten Hannovers Herrn T h e d r a n , und aus Süd¬ deutschland den ersten V<jrsitzeeden Herrn Nickel, Sachsen war durch Herrn Wache Vertreter«. Die wichtigsten Verhandlungspunkt" wurden nach Tis«*h im Kasinosaal des Artushof verhand. lt. Sie vurd«*n eingeleitet durch Darlegungen <k*s Herrn Lange- Duisburg über den Normal- Nach eingehender Schilderung der Verhandlung in Berlin faßte er seinen Standpunkt dahin zusammen, daß er bestimmt r ibe, durch erneute Verhandlung mit dem Verleiherverband Angelegenheiten für die Theaterbesitzer zu einem guten Ende zu führen. Er betont" scharf, daß der Verk iher in der Filmindustrie unbedingt notwendig und nicht auszuschalten aei. Er sei <k"t Amboß, der sich schützend zwischen Theaterbesitzer und Fabrik»"’ Auf Wunsch der Versammlung legt Herr Koch dann not*! 1 einmal die einzelnen Punkte dar, worüb*>r sich Unstimmigkeit«^ zwischen Theaterbesitzer und Verleiher ergeben hatten. Dj* Kernpunkt aller Differenzen sei der B« silzwechs«-lpnrngi"nph Redner schildert die Bemühungi*n des Rtichaverbandes und g* 1 ” dann auf den bayerischen Komprommßiantrag ein. Auf Wunsch Süddeiitschlands ist du* Angelegenheit ^ noc h^] hmg dis Reichsverbandes atn Mittwoeh, den 23. OktoN-r g 1 “^ word«*n. Er bittet, keinen B«*s«-hluß zu diesem Punkt zu und alle Verhandlungen naeh dieser Richtung hin d«*r gsmisckr“ Kommission ,in der j«*de Partei ihre Vertreter haben, zu üb«" lassen. Es sprechen zu diesem Punkt noch «iie Herren Lang/; Schi 1 ing, Lehr und Lehmann. In der Haupts»? beleuchten die Redner die Stellung der Konzerne zu der Be«