Der Kinematograph (October 1918)

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Der Kinem»togr»ph — Düsseldorf No. «15 Veritas vinclt Der Leib zerfallt. Nichts wie ein Traum Des Körpers ist das Leben. Unsterblich nur wie Zeit und Ruum Kahn der Gedanke sich allein Zur Ewigkeit vom Erdensein, Von Welt zu Welt erheben Im alten R&m . . . in einer Höhle dort . . . ln banger Schau' nur naht man sich dem Ort. Da haust ein Weib, geh eime Zauber webend, Mit Kröt und Schlange als Gefährten lebend; Sie weiß, was sonst den Sterblicher verborgen, Was noch verhüllt im ungewissen Morgen. Und was es sei, ob Segen oder Fluch, Verkündet sie irr dunkler Schicksalsspruch Tochter des Flaviusi Römerin! Helena! Kennst du des Spruches Sinn? Keiner ist noch seinem Schicksal entronnen, Das Ihm die Fäden der Parzen gesponnen. Wenn du aus Liebe die Lüge gesprochen, Hast du dein eignes Glück dir zerbrochen . . Laß von der Lüge, cie dich betrügtI Veritas vinciJ <Die Wahrheit siegt! Zeiten vergehen Am deutschen Rhein Elünor, Goldschmieds Töchterietn. Willst durch die Lage den Freund du erretten, Wähnst du zu sprengen des Schicksals Ketten? Tot der Genosse der seligen Stunden — Tot der Geliebte, den kaum du gefunden, Zu deinen Füßen erschlagen liegt . . . Veritas vincit! D‘e Wahrheit siegt! Zeiten vergehen . . . Zum drittenmal Wechselt des Liebespiels Freud und Qual. Seelen, vom Schicksal einander erkoren! Dreimal gefunden und dreimal verloren! • Wird es der Dritten — Helenen — gelingen, Was sich erfüllen soll, sich zu erzwingen?!