Der Kinematograph (October 1918)

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Der Kinemfttogrmph — Düaaeldorf No. 61 « wenig« Wohlwollen entgegenbringe! Es int daher auß««rdentlirh wichtig, Herrn Strahle in Berlin darüber zu belehren, daß das 0*termayr-Unternehmen mit den amtlichen Stellen ah nolut gar nichts gemein hat! Freilich haben leider Gottes auch gewisse amtliche Personen in München selbst die falsche An¬ schauung bekundet, als sei das Privat unternehmen Ostermayr den anderen Filmfabriken irgendwie v.»rxuxiehen, z. B. bei Erteilung von Aufträgen uaw., — dies trifft natürlich auch nicht zu. Hoffentlich wird der Verein der FilnFabrikanten hier Wandel schaffen und sich gegen bevorzugte Ausnahn (»Stellungen dieser oder jener Fabrik zu wehren wissen. - schon aus dein t.runde, weil sonst die Bayerische Filmindustrie als solche eich nicht so entwickeln würde, als dies wünschenswert ist. Die ge - samte Industrie darf nicht unter Protektion* Wirtschaft für ein einzelnes Haus leiden! Jeder einzelne bayerische Fibnfabrikant hat ein gutes Recht darauf, überall und immer mit allen anderen f leicb mäßig behandelt zu werden. Ich bin der festen 'eberzeugung. daß dies den Wünschen des Herrn P. Ostermayr selbst entspricht. Und nun noch einige Neuigkeiten: Die „F i 1 in a“ hat einen neuen Film herausgebracht, ein großes Drama „Der 15. September“, der unzweifelhaft als ein Schlager anzusprechen ist. Es ist die« seit dem Bestehen der Firma (seit 1. Juli) bereits der sechste Film; man sieht also, wie fleißig hier gearbeitet wird und wie sich die Herren F o r s t e n Burghardt ernstlich einsetzen, ihre Leistungsfähigkeit zu steigern und Tüchtige« hervorzubringen. Ilas neue Werk nun „Der 15. September", dessen Buch vom bekannten Schriftsteller Max N e a 1 herrührt, behandelt eine sonderbare Geschichte voll spannender Momente. Es ist ein Gesellschaftsdraina, daa un¬ bedingt starke Wirkungen ausüben muß. In Vordergründe der Darstellung steht Frl. Helina (vom Gärtnerplatz-Theeter) und neben ihr tragen die Hauptrollen die Herren Karl Hans Müller („Kammerspiele") und Georg Burghardt, der auch die Regie inne hatte. Die Photographie ist erstklassig, technische Durch führung nach jeder Richtung hin vollendet. Dte lande* halt liehe« Aufnahmen sind außerordentlich malerisch. Der Film durfte in 14 Tagen schon vorführ.ingsbercit sein. — — Frau Fanny Jost (Jost-Filme) bat nun ihren letzten Detektiv-Schlager „D i e gol¬ dene Kugel“ dem offenen Markt bereits ubergeben. Sicher¬ lich werden wir nun !>ald diesem w< ■hlgt-iungenen Film in un s er en Theatern begegnen, wo er seine« schönen Erfolge sicher «ein kann. Inzwischen bereitet Frau Jost ihre neuen Arbeiten vor. so da« große Gesellschaftsdrall a „Daa tote Herz oder die Motorhanbeter" und den trefflichen, von uns schon wiederholt &l* kräftigen Schlager bezeichneten Film „Eine Frau wie du“ von Johanna Zaika. Gerade diese« Werk verdient die allermeiste Beachtung, denn es zeichnet sich durch seine vornehu e Diktion und psycho¬ logische Vertiefung ganz besonders aus. Dabei außerordentlich wirksam und von starker, ergreifender Wirkung Znm Schluß will Frau Jost noch das Drama „Das Gift der Anna Conda“ fertig- steilen Krau Jost hat «egen der Ausstattung mit einer aller ersten Münchner Kunst und Mcbelhnndlung Vertrag geschlossen, so daß auch nach dieaer Richtung hin das allerbeste zu «warten ist. Für die Darstellung sind eine Reihe erste Kräfte gewonnen An unsere Inserenten und Mitarbeiter! Da „Allerheiligen“ (1. November) für viele Plätze, u. a. auch für Düssel¬ dorf als gesetzlicher Feiertag gilt, muß unser nächstes Heft, Nr. 617 vom 30. Oktober, einen Tag früher als üblich fertiggestellt und versandt werden. Wir müssen daher für die genannte Nummer sowohl für Anzeigen, wie auch für Aufnahme redaktioneller Notizen den Annahmeschluß auf Montag abend (28. Oktober) festsetzen. Verlag und Redaktion des „Kinematograph“, Düsseldorf. Es werden da - — Herr Direktor Felix V dpine Filme) ist eben dabei, einige »u» der bayerischen Alpenwelt vorxubereiten, einige Alpengegenden dem Film erschlossen, wo bisher ganz gewiß ooeh kein Operateur gekurbelt hat. Etliche Naturaufnahmen *ind bereits fertiggestellt. — sie sind wahre Wunderwerke kinetna- ‘graphischer Kunst. So sei u. a. eine Gewitterbildung und ein Sonnenuntergang hervorgehoben, — das großartigste, das wir in dieser Art überhaupt zu sehen bekommen haben. — — Fern Indra hat letzthin in München geweilt und persönlich der Wführung ihres Film« „Fruhlingsstürme’ in den Fern Andre- Mchtspielen des Herrn Schönberger beigewohnt. Das «dl-tändig ausverkaufte Haus zollte der genialen und beliebten Künstlerin viel Beifall und zeichnet« sie durch viele Aufmerksam- «iten aus. Es war ein voller, schöner Erfolg. Freilich muß Herrn JriiÖLberger nachgesagt werden, daß er alles getan hat, uin das •unehner Publikum auf dieses Gastspiel aufmerksam zu machen, konnte man denn die Freude haben, in dem hübschen Theater der Nymphenb urgerstraße ein erlesen vornehmes Publikum i, das dem Drama auf der Leinwand -» folgte und seinen T 111 reichern Maße abstattete. *•***««1 „Welt-Kino“ a..-- - ?*den die Arbeiten zur Fertigstellung des neuen Theaters _ Kjufingerstraße lebhaft betrieben. Das neue Haus wird etwa Personen fassen, eine Galerie auf weisen und zu den elegantesten feinsten Theatern unserer Stadt zu zählen sein. Die innere kleines Vermögen. — denhain (Wildenhains Momentbilder 11 it Aufnahmen, in denen unsere klugen Kr-gs- hunde Zeugnis ihres reichen Könnens ablegten. Der Film wird sicher beim Publikum Oefallen finden. Herrn lly s b u r g hat Oäartarkbeim. Hier wurde IJannstarier Straße 7, Zur ahen Mühle, ein neues Lichtspielhaus eröffnet. • • * Auszeichnungen. W. Huttenlech«, Filmverleiher und Liuht- spielbesitcer in Stuttgart-Göppingen «hielt das Württemberginrhs Charlottenkreuz. Ernst Ebner, Direktor und Mitinhaber des D.-K.Liehtepial theaters in Breslau, ■Atta«, Mitinhab« des D.-K -Lichtspieltheaters in Ott« Scharnpel, Geschäftsführer der Breslauer Palast-Theat«- Lichtspiele, G. m. b. H , «hielten das V«dienstkreuz für Kriegs hilf«. B£ 3I Neues vö in Me Gage« 4« Kiaekapellsn ia Oest«rs»ch i>iwer 1 Tag* 1 — Unterhandl un^en * wischen dem ReichMverbena der fanden die Unterhandlungen xwiAchen dem Ke*cn*veroa»a w Kinobesitzer und dem Oeeterreichischen Kapelle eriterverem statt, wegen Gewährung ein« fünfzigprozentigen Erhöhung d« Honorars dek KinomusikerT Herr Goldschläg« «öffnet.» che V«handlungen ■ «*-■— V-.. 1 —i»— hätten auch ohne Eingreifen J— Die „Münchener Film-Industrie Heinrich 'üÜer" hat eine neue Aktualität f«tiggeetellt. Es handelt sich ^„reizende Aufnahmen von d« letzthin hi« stat t^eha l ikerorganisatmn eine Erhöhung der Honorare gewährt der Organisation geforderte Erhöhung vun 50 Prozent Burbew llligt werden. chs Stunden au sgedehn^^M Musik« geringer ujmnung von wo tnw> die Miiüiiahlienstzeit von “ wik« und die uud endlich.