Der Kinematograph (October 1918)

No. «17 Der Kinematograph — Düsseldorf. und die Lebensfähigkeit wird verlängert. Erfolgt die Reinigung periodiHrh. so hält d«T Film large Zeit zum Vorteil des Film¬ verleihers urd des Theaterheshzer-t. Die Reirigurg dureh Härck-nrheit mit Lauen urd Herrin ist keine griu dliehe. dazu lur g-v-ilig urd « n pfi« lilt sieh rieht, ebenso rieht die K<irigurg mit harter Filzt»eIren. w«il vom Film- Harde abgt löste Staubteilchen sin 1 an Lappen <sler Walzen fest- setzen und Kratze erzeugen. Auch di< Reinigung waluvrd drs Vorführ« ts am Apparat ist zu v«iwerfen, weil «kr Film hierdurch tatsächlich rieht g« r« u igt, soi d rn rur at gt f« lieht« t d« r Hitze der Proj« ktiot slatrjie ausg«s«tzt wird ui d dadurch spröde wird. Mar w«rdc sich an «ire Filmri t igm gsat strlt. dir rach einem neu eirgt führten kombirit rten Vtrfahr«n die Filme reirigt. &_ Gerichtliches ~BBg H. Baupolizei und Lichttgieltlieater. Aus «1er Gründet» einer Entsch« idurg dt s pr> ußiech« n OU rverwaltui gsgi richts vom 28. Juri 1918. Die Polizt ih« hörde hat zui hebst g. statt« t. dall di r Wirt A aeirer Saal, dtn «r für der Betrieb eines Lichtspieltheaters vergrößert hat. dafür verwendet, darr aber di« se Verw«rdurg verbot« r. Auf d« n wi< derholt« t« At trag d« s A, das Wrbot zurück zurthmen, * röffrete ihm die Poliz« iv< rwalttir g. dpß, solnr.gr «lie von ihr g> rügten baulich« r Mat g« 1 rirht beseitigt aiier. dnnnit nicht rirgegargen werde. IVr Antrag war trur H« ifügurg eirrs Gutachters über dir baulichen Zustai d «k < Saales urd Zurück¬ nahme ein« s beim Kn isattssehtiß «irg« rt iehten H« fr« itti gsgi suehs gestellt worden. All« rdings ist davon auazugehrn, daß die Polizei behörde von neuem in eine sachliche Prüfung d« s Falles eirgetreten ist urd so eine mit den Rechtsmitteln angreifbare polizeilich«' Verfügung vorliegt. Die V«rfügttrg «rtb«hrt ab« r rieht d« i tat¬ sächlichen Vorausaetzui gen und *«-rl« tzt d« n Kläger nicht in seinen Rechten Wenn für den Saal «iie Schurkerlaubnis erteilt worden ist urd | 33 der < n w'erb« ordrurg la stimmt, daß die Er- laubris zu versaget« ist, wem« «kr zum Betriebe «k s Gewerbes bestimmte Kaum rieht «len poliz iik-het Arforderm gen giiiigt, so eriolgt die von« grwerbepolizeilieh«-n Stardpunkt eirs« tzerde Prüfung nicht in einer Weis.', daß «ladureh das Vorg« her d« r Batt- polizeihehörde ausgnsrhaltet wird. Anders ist die Rechtslage zu Beurteilen. wenn <s steh um da- «!< r« htnigttrg zur Erriehturg von gewerblichen Anlagen nach Maßgabe des f 16 der Gewerbeordnung handelt. IVr { 18 Itestimnit ausdrücklich, daß die bthördlich« Prüfung, ob «iie Anlage erhebliche G< fahren, Nachteile oder Bc lästigungi-n für «laa Publikum herheiführen kann, «eh zugl-icli u. a. auf die Beachtung di r baupolizeilichen Vorschriften erstrtckt Daß aber die Polizeib« hörde hier zw ingerd«' Bestimmungen der g«'ltenden Baupolizeiverordnung für ihr Verbot anführen kann unterliegt keinem Zweifel. Gm: Totenglocke Eyrar Zarpenberg. dänischer Filmschauspirlrr. zur Zeit Regisseur der Wiener Burgfilmindustrie, ist in Wira plötzlich gestorben. N. Paul Pleiffar, KirobcsiUer in Diez. ist nach kurzer Krankls n am 20. Oktober veraehitden. Dar Kinobesitzer Maurer, «k r ü« Kamen ein Lirhtspieltheat« r In saß. war auch in seinem Vorführungsraum tätig. Hier entstan.l ein klein« r Ftlmbrat d, M. wurde ein Raub «kr Flammen, da «r sieh in dem feuersicheren Raum eir g< schlossen hatte. M. war in ck r Branche kein l'rb« karrter. war früher in Dortmurd Kit Unternehmer, luttte j«doeh größere Verluste, die ihn zwangen, von klein in wkdtr arzufargen. Bücherschau Nachtspuk. Federzeichnungen von Paul H««senhayn. Mon¬ ts unsv»«rlcu Siegen. Band 3 d«-t Welt- und Leben-Bücher. Paul JtoMmhi yn. der wohlbekannte tnd vielreachätxte Film- Schriftsteller zeigt i-ich in den 34 Erzählungen die «m Buches ab ph« nta- tereich«*r Phiud«>r«'t. d-.T « ich n it Humor «lie Geschah ni.—«' «I«'- Krieges zu verarbeiten verstanden hat. Man wird euch di«- « kleinen. harn los«>n Plaud«*reten gern lesen, da sie in der Tat allerlei cns Welt und 1-clxm zu erzählen wissen, stellenweise aber au«-h eit.e gewisse Ge i ütstmfc ttno staunenswerte Beobaehtungsgala- be ku nden. Für Muße-tunden jedenfalls eine kurzweilige Z««r Streuung, der sich die Freunde d«»r Rosenhaynschen Muse g««rn hin) eben werden. Berliner Film-Zensur-Entscheidungen. 42 453 42 501 42 503 42 510 42 514 42 5J5 42 500 42 462 42 482 42 484 42 485 42 490 42 491 42 492 42 493 42 494 42 495 42 496 42 497 42 499 42 502 42 504 42 505 4- .siT 42 509 4t 508 42 512 42 513 41 795 Union Dt. Lichtbüd-Gea. Eiko-Film Dt. Lfchtbild-Gea. Oliver Meßter-Film Ebrt 1 Kahn-Film Berry-Film Oliver Eiko-Film Meßter Hen<n-Filiu Patria-Film Münchener Film-Ipdustr. Mon.nchia Kirnst film Monachia-Kurstfilm Oskar Einstein Hella Moja Mars-Film Filma Carl Geppert Filma (ireenbaum-Filnj Xivelli-Filnt B. Z-Film Oliver Richard Oswald IVr Rattenfänger Die Busennadel Goethes Eiko-Woche Nr. 216 Groteske. Kießlich Trickfilm Auf Tischlers Rappen Meßter-Woehe 1918. Nr. 43 Das Geheimnis des Goldpokals K ompromit t iert Der grüne Vampyr Liebe macht erfinderisch Rcaemann’s Brautfahrt Puppehen Die blaue Mauritius In dunkler Tief«- Das lenkende Licht Wie zähmt man «-ine Braut ? Die wahre Liehe ist «las nicht Ein Zauberspuk im Maienlicht. - FHedrrduft bist du Wie die Großen Unter fremdem Wilien .... und Liebe wandelt sich in Haß Bauemchre Die geplatzte Hoehzeitsliose Pension M«»yer Das Glück von Linderb« rg IVr Glückssucher Mazeppa. der Held der Ukraine Moritz Schnörche Das Tagebuch einet Toter. Früher: Das Tagebuch einer Verlorenen Das Tagebuch einer Toten Vorspiel. Richard Oswald •) A Genehmigt, B für Kinder verboten, C Verboten, D Berichtigt, E Für «lie Dauer des Krieges verboten. Vprtrplpr Ißr Rprlin* Für ddn T*Hi Julius Urgiss, Berlin-Wilmersdorf, Rudolstädterstrasse Nr. 1, Fernspr. IWUWCI Hl PCHli. p ör d(n Anzeigen-Teil: Ludwig Jegel, Berlin W. «, Mohrenstresse Mr. «, Femspr. Zentrum W*