Der Kinematograph (March 1919)

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flullihung dpt „Dprband zur fDahrung gpmpinsampr lnlprpstpn dpr Itinpmatograpliip und oprroandter Branrtipn. C. D.‘‘ (Verspätet cingcg&ngen) Am Donnerstag, den 27. Februar 1919. gegen drei Ihr mittags, wurde der Verband zu Grabe getragen. Tot war er schon lange. Da man ja den Toten nichts Böses nach •sagen soll, sei hur kurz registriert, was an jenem Tage an¬ läßlich des sechsten ordentlichen Verbandstages von elf I hr vormittags bis gegen drei Uhr verhandelt wurde. Mit einer Geschäftsordnungsdebatte begann es. und man einigte sich bald, den Auflösungsautrag vorweg zu verhandeln. Erst gab es noch den Kassenbericht, bei dem allerdings aus der Versammlung' heraus einige Monita kamen, doch es kann die immerhin erfreuliche Tatsache festgestellt wer¬ den. daß sich das Vereinsvermögen infolge Stiftungen und erhöhter Beiträge auf 11374.62 Mark beziffert. Dann ging es zur Beratung ces Auflösungsantrages, die mit einer Ueberraschung hi-gann, weil nämlich der Generaldirektor der ,.Ufa‘‘. Herr Bratz. die Unterschriften, die die Herren vom l'fakonzerr. un er den Antrag gesetzt hatten, zurückzogen. Herr Sec.celsohn stellte Herrn Gene¬ raldirektor Bratz die Frage, ob die Herren davon unter¬ richtet wären. Aus den Antworten konnte man Klar¬ heit nicht gewinnen. Dr. Friedmann begründet den Auf. lösungsautrag in längerer Rede. Auch Herr Kahn und die Herren Hanewacker und Zimmermann unterstützen den Antrag. Herr Perlmann spricht von den Verfehlungen gegenüber der Provinz und schlägt vor. entweder den neu- gegiündeten „Arbeitgeber-Verband“ oder einen Industrie¬ rat als neue Zentralstelle für die Gesamtindustrie zu wählen. Herr Lange - Duisburg ist ebenfalls für Auflösung und wünscht eine Stelle, an die man sich für die Folge wenden kann. Herr Generaldirektor Bratz weist ausdrücklich darauf hin, daß der Verband nichts geleistet hat, er ist aber dafür, den Verband zu reorganisieren. Bei der Abstimmung er¬ gibt sich die Annahme des Auflösungsanträges. Nur die Herren Wolfsohn und Berein stimmen dagegen, zwei Herren enthalten sich der Stimme. Es wird eine fünfgliedrige Kommission gewählt, bestehend aus den Herren Regierungs¬ rat Professor Dr. Leidig. Seckelsohn. Generaldirektor Bratz. Direktor Bartuscheck und Hanewacker. die die Liquidation des Verbandes vornehmen und weitere Vor¬ schläge machen werden. Die Versammlung war stark besucht, auch von der Provinz.