Der Kinematograph (June 1919)

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Der Kinematoj aph — Düsscidorf. No. 649 Offener Brief! Düsseldorf, den 4. Juni 1919, Sehr geehrter Herr! Wir danken Ihnen verbindlichst für die schmeichelhaften Worte, die Sie uns über die Wirksamkeit des „Kinemaiograph** in bezug auf die neulich aufgegebenen kleinen Anzeigen zuteil werden lassen. Sie sind angenehm überrascht, daß Sie auf Jas Geschäftsführer^ Gesuch 38 Offerten und auf die Kino-Verkaufs-Anzeige, die Sie fü^ iinen befreundeten Theaterbesitzer erlassen haben, gar 212 Angebote erhielten. Diese Zahlen haben für unsere regelmäßigen Inserenten nichts Befremdliches, Gestatten Sie uns aber. Sie auf einen großen Widerspruch aufmerksam zu machen, der darin liegt, daß Sie in demselben Schreiben fort fahren: „Leider kann ich Ihnen für die nächste Woche für meinen Filmverleih keinen größeren Reklameauftrag erteilen, weil ich augenblicklich nichts habe, was den Westen interessierf*. Betrachten Sie doch bitte nur die Poststempel auf den 240 Offertbriefen der vorigen Woche, Sie werden dann sofort finden, daß der „Kinematograph** für den Osten, Süden, Norden und das Zentrum unseres Vaterlandes keine geringere Bedeutung hat, als für den Westen, Wir glauben niemandem zu nahe zu treten, wenn wir die Behauptung auf stellen, daß der „Kinematograph** die größte Dezentralisation unter allen deutschen Fachblättern seiner Art besitzt: daß er zugleich der Zahl nach die meisten regulären Abonnenten besitzt, das versichern wir nebenbei in aller Aufrichtigkeit, Wir hoffen gerne, daß Sie nach diesen Ausführungen nicht länger an einem viel¬ verbreiteten, darum aber nicht weniger falschen Vorurteil festhalten, sondern in Zukunft bei Ihren Propaganda-Dispositionen den „Kinematograph** auch für solche Sujets mit Reklamen bedenken, für die Sie in Berlin oder München, in Kattowitz oder Wien, Auftrag erteilen. Mit vorzüglicher Hochachtung Der Verlag des „Kinematograph**. \ _y