Der Kinematograph (September 1919)

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Der Kinematograph — Düsseldorf. No. m Der „anerkennenswerte Artikel“. Eine Antwort auf Angriffe gegen die Filmfachpresae. Er stand, dieser ..anerkennenswerte Artikel" nämlich, in der Tageszeitung ..Film-Kurier" und als Verfasser zeich¬ net. E. A. Dupont. 1 »er Artikel ist echt filmmäßig aufge- macht und befallt sich mit ihr Filmkritik und mit der Filinrekliune in einer Weise, die unbedingt über das Ziel hinausachießt, Für uns hat der Artikel nur insoweit Inter¬ esse, als er sich mit der Filmkritik befallt, aber auch selbst nach dieser Richtung hin laben wir eigentlich absolut keine Veranlassung, uns mit ihm zu befassen, werden jedoch im Laufe unserer Auslassungen nicht anders können, als auf Filmkritik int allgemeinen zurückzukommen. Jener Artikel oewegt sich in einer Form der Anklage, in einer Verallgemeinerung zu der wir nicht nur nicht schweigen wollen, die wir vielmehr auf das Energischste zurückweisen. Herr Dupont spricht von dem unendlich schädlichen Wirken der Filmfachpiesse" und zählt sich selbst zu den beherzten Leuten, die die ..Augiasställe literarischer und journalistischer Korruption zu reinigen" befähigt sind. Wir wollen weiter feststellen. daß in jenem Artikel ganz offen von Bestechungen gesprochen wird, daß der Ver¬ fasser behauptet, in den Filmfachzeitschriften sei nahezu jede einzelne Zeile käuflich und ähnliche solcher niedlichen Beschuldigungen befinden sieh noch mehr darin. Wir könnten uns mit dem Inhalt des erwähnten Auf¬ satzes heute eingehend befassen und könnten den größten Teil der Behauptungen zerpflücken Das in den Aus¬ führungen des Herrn Dupont auch Wahrheiten sich be¬ finden. wollen wir keineswegs bestreiten, und wir werden die Letzten sein, die etwas beschönigen, wo es nichts zu beschönigen gibt. Wir werden abrücken von dem. cer gegen journalistischen Anstand verstößt. Wie Herr Dupont sich zu äußern beliebte, verurteilen wir auf jeden Fall. < ü rade er, der noch vor garnicht langer Zeit dem Jouma» listenstand angehörte, hätte wissen müssen, daß es andere Wege gibt, als den der Sensation, um Schäden abzustelJen Doch wir wollen uns heute nicht mit dem Inhalt jenes Aufsatzes beschäftigen, sondern einmal selbst Kritik ülien an dem (lang der Handlung, die sich aus dem Artikel ent¬ wickelt hat. Wir halten es für höchst bedauerlich, daß der ..Film-Kurier" die Aeußerungen des Herrn Dupont ab¬ gedruckt hat. ohne sieh vorerst mit den angegriffenen Personen oder, wie es am naheliegendsten war. mit dem ..Film-Presse-Verband" in Verbindung zu setzen. Der ..Film Kurier" wili doch wohl der Filmindustrie dienen. Kr wird zugeben, daß er in diesem F«,lle ihr keinen IMenet geleistet hat. Ist deim wirklich der Stofftnangel so groß, daß Herr Dupont sich brüsten darf, um stände für seinen Artikel soviel Platz zur Verfügung ! Oder war diese Be¬ merkung nur ein wenig guter Witz ? Die Angelegenheit hat nicht nur unter den Film- joumalisten begreifliches Aufsehen und größte Erregung geschaffen, sie hat auch das Kartell de» ..Vereinigten Ver¬ bände der deutschen Filmindustrie" auf den Plan gerufen, der eine Erklärung an die Tages- i nd Fachpresse“ ver¬ sandt hat. 1 hese Erklärung hat den folgenden Wortlaut' IHe ..Vereinigten Verbände der deutschen Film- industrie" halten in den letzten Monaten bereits mehrfach • Gelegenheit gehabt, sich mit der Mißständen zu be¬ schäftigen die sich hinsichtlich der Filmjoumalistik im allgemeinen und der Filmkritik im («sonderen sowohl in politischen Tageszeitungen als auch in Fachzeita hriften gezeigt haben. für jedes liinotheater ist Güte und Zuverlässigkeit der Vorführungsmaschine Lebensfrage, die Qualität der Bilder und damit der Erfolg hängen ln erster Linie davon ab. Auch für Sie kann nur der beste, bewährteste Apparat Ir frage kommen, handelt es sich dabei doch lediglich um eine einmalige Anschaffung I Verlangen Sie noch heute Gretis-Kostenenschlag und'Pretsliste über das CRnemnnn Original - Stahl - Protektor Imperator der auf allen großen Pech-Ausstellungen der Letztzelt als einziger die höchste Auszeichnung erhielt, so z. B. auf der Int. Kino-Ausstellung Wien 1912 die Große Goldene Aedallle. auf der Kino - Ausstellung Berlin 1912 die Hedallle der Stadt Berlin. Keine der vielen im Handel befindlichen Nachahmungen reicht nach dem Urteil erster Fachleute auch nur m entferntesten an unseren Orlgtnal- Stahl-Projektor heran; — falsche Sparsamkeit und Leichtgläubigkeit rächen steh bitter I eRnemann-weRKe fl G DResoen ise. Phcto-Klno-Werke Optische Anstalt