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Der Kinematograph (September 1919)

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Der Kinematograph — Düsseldorf. No. Ml Wir haben keine Veranlassung, für dieser Angelegenheit gesprtK-hen sein, und so ungem wir irgend jemand ein* u treten, aber * i r auch das Wort ergriffen haben, so gern sagen wir halten es für unsere Pflicht, auf das doch, daß wir stets unter den Ersten zu Allerentschiedenste * u protestieren finden sein werden, die für die Ehre der daß mau der Filiapresse Korruption vor- Filrufsrbpresse und der F i i m j o u r n al ist ik wirft. Es wird sicherlich noch nicht das letzte Wort in und ihrer Vertreter eintreten. Neuheiten aut dem Berliner Filmmarkte. Die Continent-Film-Gesellschaft fühlte einem geladenen Publikum, zu dem in der Hauptsache die Presse gehörte, ihr erstes Fabrikat vor, den Pressefilm „Die siebente Gro߬ macht“. ein modernes Fiimdrama in 7 Akten von Wilhelm Rath. Es ist ein Pressefilm insofern, als er ach, ohne dem Publikum einen genauen Einblick in das Wesen der Presse zu geben im Milieu der Zeitungsmagnaten bewegt und zeigt, mit welchen Mitteln im politischen und persönlichen Kampf hinter den Kulissen gekämpft wird. Das ist zweifellos sehr interessant und in spannendster Form gemacht, und gerade die Verquickung persönlicher, d. h. familiärer An¬ gelegenheiten mit der Politik gelten der Handlung einen pikanten Beigeschmack Der Zeitungskönig, der fast all¬ mächtige, unterliegt in dem von der Gegenpartei mit Ehr¬ lichkeit geführten Kampf. Daß die Friedensidee hinein gewoben ist zeugt von ganz besonderem Geschick, und «laß ein Liebesmotiv nicht fehlt, ist selbstverständlich. So darf man das Buch, das vielleicht nur etwas zu sehr in die Breite geht, als gut und wirksam bezeichnen. Die gute Inszenierung dun h Willy Grunwald hob die Vorzüge noch Er sorgte für sehr hübsche Ausstattung und verstand es wohl, «len Szenen mit größeren Mensela-nmassen rechten Fluß zu geben und so Tempo in die Vorgänge zu bringen. Aus der Darstellung überragte Heinz Kalfwr als Zeitung s- pascha Daniel Fox. Eine vollkommen echt 'amerikanisch! anmutende Erscheinung, rücksichtslos im Kampf Sein* Gegner ist Erich Wohlfahrt. Sieger schon, vom ersten Augenblick an. Dr. Am«»ld ( zerupin und die Herren Kaiser- Heyl, Josef Römer. Ludw ig Rex, Fritz Alten und in einer Episode der urknstliehc Hermann IVha. dazu die 1 tarnen Herta Heden, ein neuer Stern, auf den bei seinem nächsten Leuchten zurüekzukommen sein wird, endli-h in einer Tanzeinlage Lucy Kieselhausen vervollstän«iigten das En¬ semble und halfen mit. den Film zum wohlverdienten Siege zu führen. Für die junge Firma war es ein Sieg. Ebenfalls in einer Sondervorführung sah die Presse den neuesten Ed«ia Lindborgfilm . Göttin. Dirne und Weib", ein Liebesspiel durch die .Jahrtausende Eine Warnung vor dem Weib, in dem doch immer die Dirne schlummert die den Mann verderben muß. Es ist" zum Glück das Ganze nur der Traum eines Malers, den ein Zwist mit seinem »'•honen Modell zum Sekt als Tröster greifen läßt und der nun an sieh alle jene berühmten Frauen vorüberziehen 'ieht, die im Laufe der Jahrtausende für den Mann Göttinnen waren, in denen aber die Dime steckte. Die Urzeit, das Land der Pharaonen. Messalina. die Kaiserin Roms, Luoretia Borgia im Zeitalter der Renaissance «las Mittelalter. Madame Pumpador und endlich die Srhrc’kens- tage der französischen Revolution —1.— alle Epochen ziehen an uns vorüber in packenden, mit Leben erfüllten Bildern. Sie sind alle von Schmidthässler stileeht gebra ’ht, und in die Dekorationen sind von dem ungenannten Ver¬ fasser Menschen gestellt, die ach lebenswahr bewegen. Zwei Rollen gehen duivh den ganzen, umfangt« .'ben Film das verführerische Weih, das Liehe gibt und «len Untetgang des Geliebten herbeiführt und «ler Mann, der *unter dem Weibe leidet. Edda Lindborg fand für jede der wahrhaft nicht leichten Figuren den r«»chten Aus«iniok. eine Leistung die vollste Anerkennung herausfoniert. Die Künstlerin hat bewiesen, daß sie über große schauspielerische Fähigkeiten verfügt Ernst Nootbar war der Gegenspieler, «las Oojekt «ler Vernichtung. Seinen Leistungen war das Siegel dar¬ stellerischer Routine aufgedrückt di«' ja immer Erf«>lge bringt. Der Film ist interessant und wird beim Publikum, auch nicht zuletzt durch seine Ausstattung, Erfolg haben. Unsere Hochdramatischen in Lustspielen sind fast immer künstlerische Leckerbissen. Mia May spielt jetzt die Titelhehiin in dem fiinfaktigen Lustspiel von Joe May und Hutter „Fräulein Zahnarzt Warum nur fünf Akte? Der an sieh reizende Stoff ist nicht ganz ausreichend «lafür Es ist die Geschichte von dem verwöhnt« n Milliardärs töchtereben. das einen Beruf hat. hier as Z&hnärztin D'e Praxis geht so lange die Pat enten umsonst behandelt werden Als aber Verlobter und Vater *‘n«ilioh ®it dem Unfug aufgehört sehen wollen, verläßt ( race das väterliche Haus, nur begkitet von dem treuen Nigger und macht sich »Abständig. Nun kommen alter di« Patienten nicht denn jetzt müssen s*e bezahlen. Der 'Vrlobte hat c’nen Bm«ier, einen ]<ehesäugUi>g. der in seine zukünftige Schwägerin verliebt ist und sie gern seinem Bruder w«g schnappen möchte. un«l dieser Bruder bestellt bei einem Institut, «las alles macht. Patienten a««f Bezahlung. Ewilioh Kinematographien / {freisfiste AostenCos'