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Der Ki^:-ograph — Dfcs.üorf. So M5 zu steigern. Den ersten Darstellern interessanter Filirneulieiten werden Ovationen zuteil, uni die sie die Grölien der Spreehbühnen wirklich lieneiden dür fen. Zur Hebung dei Popularität der unterschied liehen Filmverlagswerk«* tragen solch kleine Beigaben der Liclitspielstätten sicher ihr gut Teil bei, abge¬ sehen davon, daß sie dadurch die Filmtheater selbst zu Orten gesellschaftlicher Ereignisse stempeln. Das Filmstiu-K „Der violette Tod'. Drama in fünf Akten von Robert lleymann. Regie: Eugen Burg, Aufnahmen: Josef üietze, Dekorationen: Mathieu Oesterinann, Verlag: Treumanu Larsen-Filnigesell schaff, Berlin SW 48, gab Gelegenheit. Wanda Treu- mann als Darstellerin der Gabriele mit allen Ehren zu überhäufen, die sie sich in dieser Rolle, dank ihres vollendeten Spiels, redlieh verdiente. In allen Szenen der belebten Handlung wurde sie den mitunter schwie¬ rigen Anforderungen gerecht; ihr Minenspiel gab die | vielfachen seelischen Erregungen so vollendet wie¬ der, daß sie einem Miterleben gleichkamen. Ihren Partner gab Josef Peterhans vom Berliner Theater in der Königgriitzcr Straße als Mediziner Lasting, der ihr vortrefflich sekundierte. Auch er paßte sich den verschiedenen Situationen, in die ihn der Verlauf des gehaltvollen, trotz dichterischer Phantastik sich lo¬ gisch entwickelnden Dramas bringt, rahmengemäß an. Eine treffliche Charakterfigur schuf Otto Haerting als Minenbesitzer Marc Zedlak. Seine Auffassung der Holle war frei von Forciertheiten, ganz wie sie dein natürlichen Empfinden des Zuschauers gemäß sein mußte. Die Regie schuf mehrere prächtige Bilder. • s <> vor allem die Szenen, die einen Ritt durch südafri¬ kanische Sandstrecken markieren sollten und die na turwahr nachgeahmten Bilder eines chinesischen Dorf¬ lebens; die Pracht der Räume eines millionenschweren Diamantgruben Besitzers war mit vielem Geschick und frei von Geschmacklosigkeiten zur Veranschaulich¬ et gehracut worden. Sehr gut verstand es die Re- ffie. jene Bilder zu wiederholen, die den Verlauf zu rückliegender Ereignisse gelegentlich von persön¬ lichen Auseinandersetzungen illustrieren sollten. Diese Einflechtungen machten Erläuterungen durch Zwisehenüberschriften überflüssig. Das Verständnis für den Zusammenhang der Vorgänge wurde durch diese Regiekunststückcheu erst richtig gewährleistet. A ■ _ -ii.-l,in empfand man ln.-i allen l,ar>wlimn die Yer meidung des Hilfsmittels der Klimperei mit den Au 5*®Wimpern und des Uebermaßes an Kopfschüttein, •’-n i >t • w (• i; u n uen einet Spielmanior. die von vielen Darstellern anderer Filmstücke mit Vorliebe gepflegt W| rd, um innere Bewegungen zum Ausdruck zu brin¬ gen. Die musikalische Illustration ist dem Dirigenten j*. er Alfa-Lichtspiele. Kapellmeister Martens, vorfreff *' c h gelungen. feindliche Gatten, Draina in fünf Akten y 011 Rudolf Straus und Adolf Lantz. Regie: Willy Photographie: Morius Holdt. Innendekorationen: '• A. Herrmann, GesangseinUge: Schmucht, kompo "tert von Lena Stein-Schneider. Electra-Film-Gesell- sc *»aft m . b. H., Berlin SW 48. Der zweite Teil der'Filmserie: „Der Kampf um , le Ehe" schneidet ein Thema an, das so ziemlich v .greise interessiert. Das Stück ist reich an ner- ^»kitzelnden Einzelheiten und hält den Z schauer ’s zum Finde in Spannung. Thea Sandten vei .örpert ? ihr zugefallene Rollt* der Lia Marsop mit allen mi¬ lchen Mitteln ihrer Filmspielrout ine. Rührend im ,j , I ?. u ‘f' t auf eine Verbindung aus Herzensneigung, ge f e .k' im Ertragen der ihr zugefügten Demütigungen, zu un< * temperamentvoll in der auflodernden Liebe ßun T ^ anne ihnpr Wahl, eisig in der Ablehnung der »stbewerbungen des ihrem ungeliebten recht mäßigen Gatten befreundeten Bankiers, kalt ent¬ schlossen. als sie durch Mord und Selbstmord ein un¬ würdiges Verhältnis zum tragischen Abschluß bringt. Rolf Randolfs schauspielerisches Geschick weiß die Lebergänge vom werbenden Verehrer bis zum unbe zähmbaren Rächer verletzter Eitelkeiten glänzend aus- zudrücken. Auch die übrigen Rollen sind gut besetzt und lassen den Eindruck eines abgerundeten Film Schaffens zurück. Willi Zein hat das Ganze mit fei¬ nem Verständnis für packende F'ilmwirkungen insze¬ nier,. Das Sehnsuchtslied ist in der treffenden Kom¬ position eine Beigabe, die vom Publikum mit regstem Beifall quittiert wird. „Verschleppt \ Ein sensationelles Abenteuer des berühmten Detektivs James Lick in fünf Akten. Mosch Film Gesellschaft. Berlin SW 48. Man erwar tete nach dem Titel so etwas wie einen Aufklärungs- filin. Verschleppung durch Mädchenhändler oder der gleichen und war nicht unangenehm berührt, daß sich etwas ganz anderes den Augen darbot. Verschleppt wird diesmal ein New Yorker Milliardär und der Detektiv James Lick, der ihn nach allerlei Verwick¬ lungen glücklich wieder auffindet, hat Gelegenheit, Spürsinn und Unerschrockenheit ej beweisen. Er wurde ausgezeichnet verkörpert durch Hans Mieren¬ dorff, der eine Leistung hinstellte, au der sich viele Kinoschauspieler ein Beispiel nehmen sollten. Sein beherrschtes und doch feines Minenspiel und die Ruhe seiner Bewegungen waren mustergültig und wirkten, neben der Unrast, die die Flinimerwand so oft ausstrahlt, direkt beruhigend. Sehr gut führte ihre Rolle auch Grete Weixler durch, bildhübsch und elejrant als gefeierte Schauspielerin und Verlobte des erwähnten Milliardärs, sowie geschickt als Verbün¬ dete des Detektivs, dem sie, als Kammerzofe ver- Kinematographen / ffretsCistQ Aostentos t