Der Kinematograph (January 1920)

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Der Kiiieniatograph Düsseldorf. N. 67« ReMiiiiien-iHl iiuWhten wir Herrn Bsh sagen Wir wisx'ii gut. (laü In Kineiiiatograihk* no«h n'anrhes liess-TAii tiiarlH'ii ist, iiikI wir sind dankltar für je«l*‘ .Viwi-gnng Ml ilii -s- n SjniM Wir wollen a eh soll !>»• .Vnn jungen gern III die i'.it .1 i'.M'l in. W'-nii die- iiii I aluiien <l> ' iin gl’"ht ii liegt, t'iii il •' ll♦•'lrle^len / ii k niM-ii. ist alte i m gen■llle^ ''tiidi'iiii ihr \ olk«, ' ■ i. 1 rfonli rill II !>!«• Will liiül sieh nieht iilk-in von lU r holieii I»ieliferwnrte hi » verfiessem. dazu gehtiil vor allem ein liela-volles Kingehen auf I; inneren Vorginge, die in der Brust des einfachen Miiu. verankert sind. I'nd dann eines niK-h' \ h ii r e c h e n il wenlen nieliials Wirrte gcM-hafteii. vei Wirklichkeit-.;:!., k isten will, tier niini a u f h a u e n .Sieht, infleni iiia;. f Kinematogra|jhic .,iij Kluni|H-n M-hligt . h-ist« t man \ii dienstliches. sond«>rti iiuk-ni man ihr die \^'l ge w“ist da- <'> H'ihe führen' N i in ■■ l il n ialKrliielier. Sehieher Ih in.'lelitigen sieh lM*kanntlich alki derjenigen Dinge, für dii da» l'iililikiini ini .Xiigi-nldiek Irew ndere \ or liebe- hat. Iküs iel' :iii .führen, ist üherfliiasig. Kin Blick in die '•■ag- s eit ingeii geii-igt. U-ils Blihrik ..Ixikaks . teils .\.is dein < ieriehts.-a:il ' In jisk-ni Fall hanik-lt is sn h uiii Ber.-ielKT,ing a.if Kosten anderer un-l uilienlein nieht - dteii ..m - ,s‘k,il.»tion auf die Duniinlieit d t Mi; Ih ii Kin II iie I /.i - von 's,H-kulanten ist entstand n. die sieh die \ is Hiwer.iiig derji lüg n >uni Ziel genommen hala n. ■Ile in den ■ il iistars .Mi nsebeii ashen wh sie vi lk-iehl die illeii l 'rieeheii in ilen Halhg .ttern sala-n Filiidnll- werik-n angezeigt. die griiüten S;.|e Bi-rlins. 'II iliew \ ei iiistaltiingen gi-inü-tet. und die Bt rechtigung sie Fi|ml>.ille .11 nennen ist gk-ieh null. Ks Ideihf eine ■ raies»-iH‘ Tatsai h> . da'J iLe .ViiküiKliga.ig von Nana-n der ■lis In-stimint den B dk-ii bi-iwohiienden fH-kannlen Kiim- • larstelk r meist idine Wisst-u dieser Künstk-i geschu ht, dali •lies-' nicht im entf.-mtesU-n daran d> nken. i* ne \'ilksbelu- Stiguiigeii zu hi-sui hen Wohl werden die Kiin«tk-r und beson¬ ders die Künstk-rinn ii mit eimr Kinladiiiig betiaeht. dit sidhstverst.indlieh in den P8|üerkorb waiideai miiU. weil die Veranstalter als ahsol it r-ilu-kannte nieht einmal ein»- .Antwort ;u lu-ans^iruehen haben. .Aul all dk-sen Bällen winl .so gut wie iiiehts gi-hot»-n. untl nicht wlten ist es. daU das sieh gi-t .useht si-hciuh- Publikum n-bt-lliert Xeiilich fand ein Ball statt, der mit riesengroUen Pla¬ katen an den .Anseh lagst ulen angekündigt war Man konnte li-st-n. da'l die h.-rühintesten und lu-liebtesten Filmstars a ifg<-for(k-rt seien, in den Kostümen ihrer Hauptrolk-n zu i-rschtüni n. Das I uhlikiini Ik-st natürlich solch»- An •eigen olK-rflä< hlich. und cs fällt ihm ilab<-i weiter nicht auf. dalJ es iii »JemTc.xt hcilSt ..Die Künstler sind aiifgefordert wonlen.“ Du.s Ihildikuin war also in tk-m Wahn, daU dk- bc-treffenden Künstler in den Kostümen ihrer Hauptrollen erscheinen werden Aus solclien .An/.eigi>n spricht lyne bewulite Irreführung, und der Aiigensi hein hat ja auch wohl gelehrt, daü die Künst¬ ler durch .Abwea-nheit glänzten. Wenn wirklich hie und da mal ein fJott oder eine thittin zw»»iter Ordnung erscheint, 'O liesagt das gar nichts. Ks gibt unter den Künstlern auch Menschen, die sieh düpieren lassen Merkwrürdig ist es nur, daU von seiten der Künstlersehaft nicht öffentlich pro¬ testiert wird, wie sc-hr unbenilem- M«>n8chen sie belästigen und sich unb<-rechtigter Weise ihrer N'amen zur Reklame für dk- eigene Tasche bedienen. Diese Oieichgültigkeit der Künstlersehaft stiftet sehr viel Unheil, und es ist dringend <»ii der Zeit, dali aus d--n Kreisen ik-r Kunstk-r ein uffcnt lieber Proust kommt, um «len IjiMitelieii dk- in der A cr- anstaltung <k-r ..Filinb; Ile ein (i«-sehäft M-lw-n das Hami- wi-rk zu k gi-n Das t.'cs4-häft selbst ist iiaiürlieh «in sehr gi-winu hiiiig«-n<li-s. IX-ni Sehre l»er «lk-a»-r Zeik-n ist aus «k-ni vorigen VA inter ein Fall Wkamit. wo sc^ar ein Filnirei.sciMler, der Aiij^ stellte einer kein»-swi gs unls-<k-iil«‘nd«-n Firma. i iiH-n solelu-n Ball arraiigk-rt hat iiml damit eine Summe ver tiiente. von d«-r. wlhst in die8«-ii Z»-i»en. eine I uniilie mit zwei Kind»-ni gut uml rcicl.l'eh ein .fahr lang k-hen kann A i-u den mit H»»eht so belk-l ten Preisverteilungcii für dk- s« hon- sten .Aiigi-n. dk- kleinsten KüUe ete.. erzählt man sich auch flk- uiiglkuldichsten fhaga. daö nämlich dk- Personen, 'uf die «iie Prt-ise falk-ti w-rden. vorher schon h«-stinimt 'iii«l O. man könnte noch weitere recht liebliche t^eaehK-htcn ei-zäihk-ii. Ks wäre au« h nieht iiiiatigef»rächt wenn sii-h da- Industrie als solche mal energiwb vor «ier Oeffentlkhkeit gegi-n Ik- Filmlmlle und ihn- A’eraustaJter wendete Ini k-tzten AA'inter wiinie vtm seiten «ier Industrie ein Ball arrangiert, von <l»-m ja in den Kreifw-n «ier MlkTla-sten Oe si-llsehaft erklärt wurde, t-s sei «iie viirnehnisl»- A'eranstal- tiing, die seit vk-k-n i-.ihren Berlin gi-s»-hen hätte Soweit wir iinterriehtet sind, -aird auch in diesem AVinter nfx h eine gleiche Veranstaltung von seiten «ier iiubistrk- kommen. Auch «ier Film Pres#»--Verband Walmichtigt ein Fest in «k-nkbar vornehmstem Kahnien, und «lies»- heidtm «irupj-ec sind b»;rt^chtigt zu «kr Bezeichnung ..Filmball' Wer nur in ganz, loaem ZiiMmmenhangc mit «k-r In «histrie steht und wer überhaupt nicht zu ihr gehö-rt. hat nicht das K<-cht, Filmbille zu arrangieren, am alk-rweiügsten unter der Maske «ier bekannten Filmdarsteller, die selbst nichts von «liesen Filmbällen wissen und auch nk-hts wi--s»ii wollen. Keklaniehcläen. Keklamehelden beim Film sind nieht .Alaulhekten sitt-n Stils, sondern es hat sieh da eine ganz neue Sp»»k-s gehiltk-t Daß sie angenehm ist. kann man keineswegs sagen und «laß sie dem Film nutzt, noch weniger Die Filmreklame gn;;: früher ja schon immer Wege, die eigentlich den Anspn;ch auf Vornehmheit nicht machen könnt» n. Inzwischen * die Filmkunst erstanden, und auch der Neid muß zug»-)K-n. daß «lie Filmreklame heute e.nen nicht niedrigen kiiiist lerischen Wert besitzt, wenngleich es auch Kk-mento gibt die von der Kunst der Reklame n<x-h immer nichts wi- 'i-n wollen. Es hat^sich in den letzten Jahren außer der Reklame