Der Kinematograph (February 1920)

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Der Kinematograph Düsseldorf hingen (gut und naturwahr gestellten Massenszenen) wird für den Streik agitiert. Fühltrdeputationen erreichen bei dem hartköpfigen Bctriehsinhnbor nichts, Der Streik bricht aus. Vergeblich waren die Bemühungen des hochbegabten und beliebten Werkingenieurs Ernst Will (dem Boris Michailow sehr sympathische Züge gab) um die th-ik’gung des Konfliktes, umsonst das Anerbieten, den Er; rag seiner epochalen Erfindung eines Leicht motors mit den narbender. Arbeitern zu teilen, wenn der Chef nachgibt. Orant beharrt auf seinem „Hemm 4 -Standpunkt ; er hätte den Ingenieur mit alkui seinen Kenntnissen und Erfolgen gekauft, deshalb habe nur er über die Erfindung zu verfügen. Trotz des Beistandes Gwendolynes. der Tochter Grants ; Johanna Zimmermann), die im Sinne Wills auf den Unternehmer einzuwirken versuchte, wird keine Nachgiebigkeit erreicht Grant bleibt starrsinnig. Voll Hohn erklärt er der herbei¬ gerufenen Arbeiterdeputation im Augenblick seiner Ar- reisebereitschaft, daß er mit ihnen sympathisiere und nun ebenfalls streike. Die Autofahrt der Familie Grant mit einem Gefolge von gleichgesinnten Millionären und zahl¬ reicher Dienerschaft geht — am Fülle des Berges durch eine Tragt ierkolonnc fortgesetzt — nach dem hoch im Gebirge gelegenen Jagdschloß, wo der Kapitalist die Weiter¬ entwicklung der Dinge abzuwarten beschließt. Ein furcht¬ barer Bergsturz verschüttet plötzlich das Jagdschloll mit seinen Bewohnern. Eine Kettung scheint ausgeschlossen. Die ganze Gesellschaft scheint dem Hungertod preisgegeben. Nach Tagen größter Qualen für die Eingeschlossenen dringt die Zeitungsnachricht von dem Bergsturz auch zu Will und seinen Genossen. Wills Leichtmotor wird zur Trieb¬ maschine für ein Flugzeug nach dem Ort des Unglücks. Die Retter kommen in letzter Stunde, da sich im Jagd¬ schloß bereits grausige Vorgänge ab/.uspieien beginnen. Grant ist völlig verändert. Nach den furchtbaren Sc.«recken der Absjierrung und den ausgestoßenen Todesqualen ist sein Sinn gewandelt, das Verständnis für die Forderungen der Arbeiter erwacht. Der Film weist neben seinen inhaltlichen Vorzügen an durchgehender Spannnngskraft der Handlung auch eine erstklassig.* Besetzung mit bekannten, ihre Rollen ver¬ ständnisvoll und hingebend darstellenden Schauspielern auf. Neben Ludwig Hartau, dem Träger der Hauptrolle. Boris Michailow und Johanna Zimmermann als Interpreten der wichtigsten Personen, sind typische Charaktere auch von Toni Zimmerer (als Arbeiterführer Robert Krafft). Tony Tetdaff als Gattin Grants und Margarete Ferida als gefeierte Tin'.erin geschaffen worden. Sehr anzuerkennen ist die Sorgfalt, mit der die technischen Werkstättendetails zur Anschauung gebracht wurden. Sie halten auch den kri¬ tischen Augen und dem sachverständigen Urteil jener Kreise stand, denen das Milieu dieser Fihnsehüpfung sehr gut ver¬ traut ist. Eingcflochtenc spanne,ide Sensationen erhöhen den Reiz der Wirkung. Die Photographie ist durchweg klar und scharf. „Prinießchen." Schauspiel in vier Akten, verfaßt und inszeniert von H. Fredall; Innenausstattung Hans Sohnk*; Photographie Tobel. Maxim-Film, mit Lotte Neu - mann in der Hauptrolle Verlag: Universum-Film-,Akt.- Ges., Berlin W 9. Ein Hauch der neuen Zeitereignisse geht durch den Film. Im Herzogtum Zeeland kriselt es. Ein Geheimbund unter Führung Dr. Cornelius (Charles Willy Kaiser) rüttelt an den Stützen des Thrones. Die Polizei ist dem Führer der revolutionären Bewegung auf der Spur. Auf Anraten seiner Freunde, unter denen der Student Eriksen (Johannes Müller), der fanatischsten einer ist, verbirgt sich Dr. Cornelius unter dem Namen Robert Mantius in einem versteckten Gcbirgs- winkel. Prinzeß Alberta, des Herzogs Nichte (Lotte Neu¬ mann) wurde kurz vorher zur Heilung <ler einreißenden Schwermut ein Inkognitoaufcnthalt in den Bergen empfohlen, wo sie in Begleitung der Hofdame Frau von Doylen (Elsa Wagner) ihren Malstudien ungestört nachgehen kann. Dr. Cornelius und Prinzeß Alberta lernten sich in der Einsam¬ keit der Bergherberge kernten und lieben. Erbprinz Oskar J&OUihtlOC^ jnJä^stTjnEen entwickeln und kopieren DURCH STA FETTEM Dl EN ST ZWl SCHEN 1 - FRANKFURT^ FERN5PRECH£RjjiAN5A 6434/8435/6436» DRAHTANSCHRIFT: FILMIDEAL RRANKFURTMAIN