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No. 884 Der Kinematograph — Düsseldorf • Will Bohrer vor jedem Moli «•me Dielilx ucgunu mir einen kleinen Winkel so dali die Bohrschneide bei jedem Stoli andere Gesteinsteile treffen nnili Bei den A -beiten un der Kieler Mole wurden die senkrechten abwärts gerichteten Lüelier sogar mit l»i m Tiefe liemntergetrieben. Diese Bohrlöcher hatten IT<» mm Anfang sdurcl messer und I2U mm Enddurchmessor I )ei Abstand voneinander schwankte zwischen I und 2 in. Um diese Arbeiten rasch und bequem vollenden zu können war auf de Mauer eine in der Längsrichtung fahrbare Bühne montiert worden auf der vier dieser St jßbohniuischinen quci zur Längs¬ richtung an vierireinigen Gestellen arbeiten konnten Der Vorschub betrug bei den verwendeten Spindeln etwa 50 cm Sind die Bolirarl*eiten in dieser Länge jeweils durch¬ geführt. so wird die Maschine mit Schraubenspindelii xurückgcdrclit und die Bohrgestänge eutsprtcliend ver längcrt Auf der cIm*h erwähnten Bühne waren aulicrdem die elektrisch angetriebeneu Zcntritugalpumpcn unter- gebraclit. «he da- Spülwasser zur Entfernung des Bohr mehl' aus den Löchern lieferten Ibis Spülwasser wird unter Druck durch sogenannte Spiilköpfc. die sich au den (ö-häusen dieser Bohrmaschinen befinden, in die hohlen Bohrgestänge eingepumpt Ibis Wasser spritzt dann an den Schneiden der Rohrkmneit aus und spült das feinere Bohrgut aus dem Bohrloch l’m auch die gröberen von den Bohrern gelösten Stücke aus den Löchern heraus zu holen w ird liei diesen Arbeiten zeit w eise nach dem Herausnehmeii des Bohrgestänges ein weites Spülrolir in das Bohrloch eingeführt Dieses läüt so grolie Wasser- inengeu durch. dali auch die grollten Steinstücke aus den Ijöch«*rti h«‘rausgebraeht werden Die erwähnte Bohrbühnc hatte aulierdeiu noch einen Mast von 20 m Höhe, der die erforderlichen Hebezeuge trug, um die bis lli m langen Bohrgestänge und Spülrohre hequen heben und hochziehen zu können Erklärlicher weise' verdient die Leistung einer solcher Maschine beson- •leres i nteresse Die Vorrichtung bohrt einschlielllich aller Nebenarbeit durchschnittlich in 25 Minuten I m Locht iefe 15 in unter Wasser seitlich einige Meter ausbuueude Mauerteile den sogenannten Malierin LI auch mit Spreng löchern zu versehen, überragte die bei der Kieler Mole benutzte Bohrbühnc beiderseits den Mauerkopf Von diesem Teile der Bühne wurde ein Führungsrohr für das Bohrgestänge bis auf den Maiierfull niedergelassen und •iann in gleielier Weise gearbeitet, wie vorhin auseinander gesetzt Vor den Sprengungen wurde die Bohrbühnc um etwa 50 m ztirückgefahren Der Sprengstoff wurde mit Sprengkapseln und elek t rischen Glühzündern in Zinköhren wasserdicht ein geschlossen l>ie Abmessungen der grollten Patrone Im- trugen bei den in Beile stehenden Arlieiten 2 m Länge bei 100 mui Durchmesser Die Glühzünder aller zu einer Sprengung geladenen Patronen wurden durch ein elektrisches Kabel miteinander verbunden und dann durch die Minenzünd masehine au- sicherer Entfernung gleichzeitig zur Ent Zündung gebracht Leber den Effekt dieser Arbeiten gibt nun iler Film ein wirklich informatorisches Bild Eine Sprengung mit • 00 Einzelpatronen von znsammeu H00 kg Sprengstoff zeitigt eine Explosion durch die von der Mole 10 ni in Trümmern gelegt also ungefähr 130 ihm Mauerwerk zer kleinert wurden Auch bei diesem Film ist uatuigeiuäll wieder Wert auf eine möglichst anschaulich. Wiedergabe der einzelnen Teilarbeiten gelegt worden Dementsprechend zeigt da» lebende Lichtbild Gesamtansicht der Mole. Rohrbühnc mit Häuschen für Schalt- und Pumpanlage und mit Hebe Vorrichtung Kran mit Hebevorrichtung Stoühohrmasrhinc mit Falirgeslcll bei dci Arbeit Einluhien des Spuimhr* zum Ausspülen des Bohrlochs. Nahansicht der Bohrbühnc mit Bohrmaschine. Bohren im Mauerfull unter Wasser mit Hilfe des Führungsrohrs Lagerung der Sprengpatronen an der Spreng st olle und Einhängcn der Sprengpatronen in die Bohrlöcher. Nahunsicbt dazu. Taucherprahm, Unter wassergehen des Tauchers zur Einsetzung der Sprelig- patronen unter Wasser. Zurüek r ahren der Bohrbühnc von der Sprengstelle. Legen und Prüfen dci Verbindungaleitung Abdecken der Sprengstelle mit Faschinen aus Reisig und Auflegen von Reisig zur Verhütung des Hcnunfliegens von Sprengst ticken, die Sprengstelle kurz vor der Spreu gung, elektrische Minenzünder (der eine Mann kurbelt den Apparat der zweite schlictlt den Kontakt) Das Filmbild der Sprengung selbst ist beaonden« interessant Die Wisserniassen werden hauptsächlich von den am Mauerfull unter Wasser angelegten Sprengj>atronen in die Luft geschleudert Die aus dem Wasser ragende Spitze des Trümmerkcg.-ls. der durch die Faschinen zusammen- gehalten wird lallt das Filmbild ebenfalls klar erkennen. Ueber das technische Interesse hinaus hat dieser Film noch eüt allgemein naturwissenschaftliches insofern, als er zeigt, wie sich gleich nach der Sprengung Schwärme von Möwen daran machen, die im Bereich der Explosion getöteten Fische als willkommen«- Beute zu verspeisen Soweit Fragen ile» Tiefbaues und der Massoitfördorung in Betracht kommen, ist auch ein Film interessant, der die Tätigkeit eines modernen Trockenbaggcrs darstellt Während Natibagger auf Schiffskörpern untergebracht werden, arbeiten die Trockenbaggci bekanntlich in der Weise, di*II sie auf Gleisen hin- und hergi fahren werden Das Ahgraben ik-r Erdinassen erfolg t du.-eh Eimer, die an den st genannten Eimerketten oder Eimorleitern befestigt sind.