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Der Kinematogr&ph - Düsseldorf. No. 18 Jahre, die unverheiratet ist, eine hohe Steuor auferlrgon wird. Daisys sämtliche Freundinnen werden daraulmn abtrünnig. Daisy selbst träumt, daß sie und ihre Freundinnen in der Brutanstalt von Professor Denderieiii sich künstlich erzeugte Kinder bestellen, aber als sie sie in Empfang nehmen, sind es lauter Meerschweinchen. Entsetzt wacht sie auf mit der Erkenntnis. daß ganz ohne Männer die Chose doch nicht geht und sinkt ihrem hinzueitenden Lieblingsverehrer bekehrt in die Arme Der nette Film scher/, wurde flott berunterges) i« 1t und von humoristischer Musikbegleitung wirkungsvoll unter¬ strichen. Dora Bergner entwickelt in d< r Hauptroll in hübsches Talent, Martha Well ne r spielt mit drastischer Komik die dicke Haushälterin. Leider ging das gesproc-hene Wort manchmal in der Musikbegleitung unter und teilte die Aufmerksamkeit zwi¬ schen Film und Bühne. Trotzdem kann man den Versuch, dem Filmspiel neue Möglichkeiten ahzugewitmen. als recht gelungen bezeichnen. Für ein Theater mit nicht zu grobem Zuschaucrraum bietet dieses Serenissimus-Zwischenspiel eine amüsanter Abwechslung und wird heim Publikum viel Ge¬ fallen finden. „D ie Abenteuer der Marquise von Königsmar k“. Aus dem Leben einer (rtheimagentin, 8 Akte von Ha" Gauß. Regie: Emerich Hanus; Photo¬ graphie. Grar Fabrikat Olympia-Film. Ve ■trieb: Deitz ft Co., . SW 48. Den Film zeichnet vor allem eine spannende, wir •amgs- volle und mit dramatisdicn Steigerungen durchsetzte Hand¬ lung aus. Den Wert des Stückes erhöht eine ganz vorzügliche Darstellung, eine prächtige Inneneinrichtung und di- vor¬ trefflichen Bildszenen, die zusammen ein tüchtiges Walten des Regisseurs verraten. Dagny Servaes gab der Fabel de» Stückes Seele, Leben und Farin-, und der Erfolg Jes Films anläßlich seiner Uraufführung im Mozartsaal darf zum größter. Teil auf das Konto der ganz ausgezeichneten mimi¬ scher. Ausdrueksfähigkeit der Künstlerin gebucht werden. Aber auch die übrigen Darsteller von Rang und Namen, wie Heinrich Schroth als Graf Königsmark, Gustav Adolf Semler als Baron Korff, Albert Patry, John Rappoport, William Huch und Edgar Pauli in den anderen wichtigeren Rollen, dann Violetta Xapierska als Darstellerin der Oeheim- agentiu Forescu verdienen alles Lob für ihre tüchtigen, ansprechenden Leistungen. Der Inhalt ist kurz folg* nder Bianka Forescu, die Geheimagentin, entwendet dem Grafen Königsmark wichtige Papiere. Von ihrer Zofe, die den Grafen liebt, werden diesem die Papiere wieder zurück¬ gebracht. Als Zeichen unvergänglicher Dankbarkeit erhielt die Zofe von dem Grafen seinen Siegelring. Als die Tat von der Geheimagentin entdeckt ist, wird die Zofe vor die Wahl gestellt, entweder ins Gefängnis zu wandern oder Geheim¬ agentin zu werden. Unter dem Namen Pia von Obra stellt rie sieh in den Dienst der Geheimpolizei-, Graf Königsmark und Pia treffen sieh nach Jahren wieder Ihre Herzen finden aich. Baron v. Korff. der sich ebenfalls um die Gunst Pias bewarb, wird abgewiesen. Korff lernt Bianca Forescu kennen; aus ihrem Munde erfährt er den Leliensweg der ehemaligen Zofe. Eine Warnung Kortfs an Königsmark führt zum Duell, in dessen Verlauf iler Baron fallt Korffs binteriassener Brief gibt Königsmark vermeintliche Auf¬ klärung über Pia, die daraufhin aus dem Hause gewiesen wird. Das einstige Dankbarkeitszeichen des Grafen, der Siegelring, erweist sich als eine Art Talisman, die Her.cn di r beiden finden »ich nach mancherlei Fährnissen wieder in Eintracht Auch die bildhafte Wiedergabe krönt die sonstigen Vorzüge < *** interessanten Films »Seelen im Sumpf". Eine Tragödie aus dem Grottstmltleben in fünf Akten von Grete Masse. Regie Rügen -Burg; Dekorationen Matthieu Ostermann: Photo¬ graphie, Josef Dietze, Wanda-Treumann Serie Fabrikat Tivumann-l.arscn-Filmgesellschaft in Berlin SW. Der Film zeigt wundervolle Szenerien und leuchtet in die Atmosphäre der Gesellschaft. alter auch in di« des Spiel¬ saales und des Verbrechens hinein, eben Seelen im Sumpf, ln erschütternder Tragik wird uns da* Lebensschicksa! eines jungen Weibes vor Augen geführt, und hier offenbart Wanda Treuinann wieder ihre unvergk-ichlicbe Darstel- lungskunst. Die schön«*, elegante Marianne (Wanda Treu- maun) war vor Jahren eine arme Klavierspieferin Sie lernte den Artisten Arpad Witt (Eugen Burg) kennen, dem sie schließlich gezwungen als VVeib folgte, und «ler sie in d«*r Folge in jeder Beziehung ausnut/.te. ln »einer plumpen, vierschrötig» n Gestalt und mit seinem ewig lauernden und unsympathischen Blick steht er in starkem Kontrast zur schonen Marianne, die in steter Angst vor ihn* lebt und ihr stilles Glück nur in ihrem T ichterehcn findet, ln seinem eleganten Heim finden sich Damen und Herren zum Tanz ,ium Zechgelage und auch zum Spiel e n. Hiertiei wird Witt als Falschspieler entlarvt, was seine Haustyrannei nur noch steigert. Seme Frau will endlich von ihm flüchten, da Baron Malten (Gustav Adolf Semmler) in idealer Absieht für sk: zu sorgen verspricht Witt bela«iscbt aber die Besprechung und vereitelt ik*n Fluchtplan, indetc er der herbeigerifencn Polizei seine Frau als — Mit de rin übergibt. Marianne wini ins Gefängnis abgeführt urd gibt dem Untersuchungs¬ richter, illustriert durch bildliche Wiedergabe, Kenntnis von dem Tatbestände; Sie sei vor Jahren die Verlobte eines Grafen Orlow gewesen, den Witt durch Falschspiel um sein Vermögen gebracht habe Da er sie dann von sich gestoßen, halte sie ihn im Affekt erschossen. In diesem Augenblick sei Witt herbeigekonmen, und die Kenntnis der Mordtat habe er zunächst dazu verwandt, daß sie sein VVeib werden mußte, um sie dann seinen verbrech«'rischen Zwecken dienstbar zu machen.*|Marianne bricht in «ktrjiVer- CbaQkt-GQS. c DcQs deri