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Iksi Ktnematograpli Düsseldorf No. 7*m i*mii ' *ni» «•••in \ terhänder. «<«•« K.«i>■ |>f «I*** kühnen K' Mi iiii . drin « ifi*r«u«*htig**ti Affen. was mw illk ut In h Befiirehtuiig schrecklichster situ tt ioueti i«ufhliiK«'M läßt. das llctablassrn de» tu •*in**in Retlung»lakrii gelungenen Kindes von »ehwiti delnder Höh«* mit Hilfe eines schwachen Seiles, der rodessprung der Keiterin von der Spitze des Kamins ii das Auffan«null der Feuerwehr sind Szenen von fast grausamer Realistik. Ihr fabelhaften Sensationen des Varietes sind al*er nach Abschluß des dritten Aktes damit noch nicht erschöpft. Die letzte Galavorstellung des Circus Wdfson, dessen Glanzperiode mit der Rin k kehr der verstoßenen Besitzerstochter einen neuen Aufschwung i.u nehmen beginnt, bietet eine Fülle neuer, kaum je gesehener hochdra malischer, spannender, schöner und fesselnder l elierraschungen. Die tadellos einatndierte circuspantomiinc ist eine Sehens würdig keit für sich. Prachtvolle Ballettvorführungen w-ech sein ah mit entzückenden Grotten- und Mircheubilderii. machen einer rettenden und zugleich verdcrlienbrin geiiden Wasserüherschwemmung Platz, um schließlich in einem Kampr der verfolgenden Fnterw eltdämoneti mit dem die hedriingte Elfe bergenden Stern zu endigen l’nd hier setzt die nette Spannung, die neue Sensation ■•in. Die scharfen Kugeln im Raketengurt eines Feuer w’erkmasehinengewehrs durchlmhren die Brust der nahe an der ('ircuskup|>el sieh |>roduzierendeii Artistin, der Tochter des Direktors. Zu Tode verwundet stürzt die Unglückliche in die Tiefe, erfreulicherweise m die wassergefüllte Circusarena. Trotzdem sic dadurc! vor einer Zerschmetterung des Leibes bewahrt blieb können die Aerzle keine Hoffnung geben. Die Kugel war tödlich. Hin Kurzschluß setzt gleichzeitig die Circuskrom* in Brand, die Flammen greifen weiter um sich und zerstören den stolzen Bau vollständig. Die durch die Glut sich biegenden und zusammenstürzenden Kisengerüstteile begraben auch den unglücklichen, vom Schicksal hart getroffenen Circusdirektor, der sich durch diese letzte Tat am Verführer seiner Tochter rächen wollte Die vorangehende, den Vorgängen zu grundeliegende Handlung bildet eine nicht ohne Folgen gebliebene Liebesgeschichte zwischen dem Erbprinzen md der Tochter des t'ireusdirektors. die der kiiiif ige Thronfolger gelegentlich einer < ‘ircusbesichttguug kennen und l<ei einer Hont fahrt Rehen gelernt hatte Beide verabred«« eine gemeinsam** Flue-ht. um fcssel los ihrer Liehe leben zu können. Den flu'*lithereiten Erbprinzen zwingt die dringende Nachricht vom tievor stehenden Ablelieii des regierenden Oheims zur sofor tigen Rückkehr in die Residenz. Kaja, die Artistin, hat vergeblich die Nacht hindurch gewartet. Reuig kehrt sie ins Vaterhaus zurück, aber Wolfson, der Vater, ver zeiht ihr nur unter der Bedingung der Nennung des Verführers.l)a sie dies verweigert,weist er Kaja unerbitt lieh die Tür. Kaja wird nach einem mißglückten Selbst tnordversurh Mitglied eines War.dercimisse«, wird dort Mutter. Nach dem Tode ihres Kindes flieht sie. Als treuer Anhänger folgt der Affe ihrer Spur. In der Nähe des Schlosses erinnert Kindergeschrei den Affet, an seinen verstorbenen Spielkameraden, er geht der Stimme nach, gelangt in das Prinzenzimmer und raubt den Knallen. Die Retterin des Kindes, die vom Herzog erkannt wird, will als Dank n tr ungehinderten Fort laß Auf ihren Irrfahrten wird Kaja vom Sekretär ihres Vaters aufgefunden, dem es auch gelingt, Vater und Tochter zu versöhnen. Im Laufe der Zusammen arbeit int aufstrebenden Circus kommt Vater Wolfson durch einen Zufall auf die Spur des Verführers, an dem er sich zu rächen beschließt. Das Spiel der Dar steiler ist durchweg von sol?her Natürlichkeit, daß kaum der Gedanke an Schauspielerei aufkommt. Die Regie verstand es äußerst geschickt, neben die Sen sationen de* grandiosen Kilmwerkes aueh Einzelheiten von allgemeinem und fesselndem Interesse einzuflech ten. .So die l'obcrsiedelung der f’ircustruppe nach einem anderen Ort, die sachgemäßen Bettungsarbeiten beim Brande d**s Circus baue«, die prachtvollen Pano ramaazenen von den Höhen des Kamins, und wunder schöne Landschafts und beleuchtete C'ircusbilder. Die Photographie ist klar und scharf. Diese ältere aus ländische (dänische) Filrnschüpfung ist eine bemerken» werte Rctnineszenz an die guten Leistungen der not dischen Filmindustrie, deren Filmachöpfuugen »ich schon damals durch die Wahl guter und origineller Sujets, durch eine peinlich-tadellose Regieführung und dureh klare Rilder auszeichneten. # L. B. Ein Einuhreiben um Aufhebung der Exportabgabe. 1 ^._^. .. . . Die Eingabe des Export verband*** deutscher Film- industriellen an das Rciehswirtschaftsniinisterium. Am Freitag, den 14. Mai d. J. hat sich in Berlin der Export verband deutscher Filmindustriellen. eine Schöpfung der maßgebenden Filmexporteure und der am Export interessierten Filmfabriken, konstituiert. In einer telegraphischen Entschließung an das Reichs Wirtschaft.*« Ministerium wurde auf die verheerenden Wirkungen hingewiesen, die, neben anderen Maß "igeln, dureh die Erhebung einer zehnprozentigen so¬ zialen Abgabe vom Fakturenwerte des belichteten Tilms herauf beschworen werden. Formnl juristische Unhaltburkeit der Verordnung. Der Exportverband könnte die einzelnen Mitglieder darauf hinweisen, daß sie für jeden einzelnen Fall der Pilmausfuhr die Befreiung von der Abgabe verlangen könnten. Aber der Exportverband erblickt seine Aufgabe nicht nur darin, die Exportfähigkeit einer einzelnen Industrie durch planmäßiges Arbeiten zu steigern, sondern darin, an dem Aufbau des Vaterlandes für seinen Teil nach besten Kräften mitzuwirken. Er ist überzeugt, daß dies am besten durch eine enge Fühlungnahme mit den Regierungsstellen erreicht wird. Der Exportverband zieht es vor, ausführlich und zusammenfassend dem Reichs wirtschafta-Ministerium unter Ausschaltung aller juristischen Voraussetzungen die Gründe klar zu legen, die gegen die zehnprozentige Abgabe sprechen, in der reberzeiigurij: Vorgehen von den amtlichen Stellen begrüßt und ge w*ürdigt werden wird. Di«* Eigenart des Filmgesehäftes. im Fiiingeschäft wird nicht eine vorhandene Ware von Fall zu Fall verkauft, sondern die inländischen